In meiner morgendlichen Prognose habe ich das Niveau von 1,0334 hervorgehoben und geplant, Handelsentscheidungen darauf basierend zu treffen. Schauen wir uns den 5-Minuten-Chart an und analysieren, was passiert ist. Ein Ausbruch und anschließender Test von 1,0334 boten einen guten Einstiegspunkt für den Kauf des Euro, was zu einem Anstieg von mehr als 50 Punkten führte. Das technische Bild wurde für die zweite Tageshälfte nicht überarbeitet.
Um Long-Positionen auf EUR/USD zu eröffnen:
Positive Einkaufsmanagerindexdaten (PMI) für die Länder der Eurozone, die die Erwartungen der Ökonomen übertrafen, führten in der ersten Tageshälfte zu einem Anstieg der Euro-Käufe. Dies resultierte in einem signifikanten Anstieg des Paares, da Verkäufer seit Jahresbeginn herausgedrängt wurden. Vor uns liegen Daten zum US-Services-PMI, dem zusammengesetzten PMI, und eine Rede von FOMC-Mitglied Lisa D. Cook. Nur sehr starke US-Daten könnten dem aktuellen bullischen Markt schaden. Sollten die Zahlen den Prognosen der Ökonomen entsprechen, wird das Paar wahrscheinlich weiter wachsen. Andernfalls plane ich, bei einem Rückgang und erst nach einer falschen Ausbruchbildung in der Nähe der nächsten Unterstützung bei 1,0372 zu kaufen. Dies wird zu einem erneuten Anstieg und einer Erneuerung von 1,0414 führen. Ein Ausbruch und erneuter Test dieser Spanne werden einen geeigneten Einstiegspunkt für Käufe bestätigen, mit dem Ziel, bei 1,0446 auszusteigen. Das endgültige Ziel wird das Maximum bei 1,0476 sein, wo ich Gewinne festlegen werde. Sollte der EUR/USD fallen und es in der zweiten Tageshälfte keine Aktivitäten um 1,0372 geben, wird der Druck auf das Paar möglicherweise nicht erheblich steigen, allerdings könnten Verkäufer es auf 1,0334 ziehen. Erst nach Bildung eines falschen Ausbruchs dort werde ich zum Kauf des Euro handeln. Ich werde Long-Positionen bei einem unmittelbaren Rückprall von 1,0298 eröffnen und eine Aufwärtskorrektur von 30-35 Punkten innerhalb des Tages anstreben.
Um Short-Positionen auf EUR/USD zu eröffnen:
Wenn der Euro aufgrund schwacher US-Daten weiter steigt, bleibt der Schutz des Widerstands bei 1,0414 die Priorität der Verkäufer. Eine falsche Ausbruchbildung dort bietet einen Einstiegspunkt für Short-Positionen mit dem Ziel eines Rückgangs zur Unterstützung bei 1,0372. Ein Ausbruch und eine Konsolidierung unterhalb dieser Spanne, gefolgt von einem erneuten Test von unten, bieten eine weitere geeignete Option für Verkäufe mit einer Bewegung zum Minimum bei 1,0334. Dies würde die Pläne der Käufer, einen neuen bullischen Markt aufzubauen, vereiteln und das Paar in einem Seitwärtskanal festhalten. Das endgültige Ziel wird das Niveau von 1,0298 sein, wo ich Gewinne festlegen werde. Sollte der EUR/USD in der zweiten Tageshälfte weiter ansteigen und die Bären keine Aktivitäten um 1,0414 zeigen, werde ich Short-Positionen verzögern, bis der nächste Widerstand bei 1,0446 getestet wird. Ich werde auch dort verkaufen, allerdings erst nach einer erfolglosen Konsolidierung. Ich plane, Short-Positionen bei einem unmittelbaren Rückprall von 1,0476 zu eröffnen und eine Abwärtskorrektur von 30-35 Punkten anzustreben.
Der COT-Bericht (Commitment of Traders) vom 10. Dezember zeigte einen Anstieg der Short-Positionen und eine Reduzierung der Long-Positionen. Allerdings haben die neuen Zahlen insgesamt die Marktkräfte nahezu unverändert gelassen. Bald wird die letzte Sitzung der US-Notenbank (Federal Reserve) dieses Jahres stattfinden, bei der voraussichtlich eine Zinssenkungsentscheidung getroffen wird, was den Dollar zuletzt davon abgehalten hat zu steigen, während die Nachfrage nach risikobehafteten Assets aufrechterhalten wird. Mit einem vorsichtigeren Ansatz der Fed im nächsten Jahr werden die Chancen auf eine Rückkehr zu einem bärischen EUR/USD-Markt deutlich steigen. Der COT-Bericht zeigte, dass die Long-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 10.318 auf 157.375 fielen, während die Short-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 7.766 auf 232.948 zunahmen. Infolgedessen nahm die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 4.450 zu.
Indikatorsignale:
Gleitende Durchschnitte:
Das Paar handelt über den 30- und 50-Tage gleitenden Durchschnitten, was auf weiteres Wachstum des Euro hindeutet.
Hinweis: Die angegebenen Perioden der gleitenden Durchschnitte und Preise beziehen sich auf das stündliche H1-Diagramm und unterscheiden sich von den klassischen täglichen gleitenden Durchschnitten im D1-Diagramm.
Bollinger-Bänder:
Im Falle eines Rückgangs wird die untere Grenze des Indikators bei 1,0264 als Unterstützung wirken.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Bestimmt den aktuellen Trend durch Glättung von Volatilität und Lärm.
- 50-Perioden MA: Auf dem Diagramm gelb hervorgehoben.
- 30-Perioden MA: Auf dem Diagramm grün hervorgehoben.
- MACD-Indikator: (Moving Average Convergence/Divergence – EMA Konvergenz/Divergenz).
- Schnelle EMA – 12-Perioden.
- Langsame EMA – 26-Perioden.
- Signal-SMA – 9-Perioden.
- Bollinger-Bänder: Ein 20-Perioden Indikator.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Terminmarkt zu spekulativen Zwecken nutzen und bestimmte Kriterien erfüllen.
- Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Stellen die insgesamt offenen Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler dar.
- Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Stellen die insgesamt offenen Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler dar.
- Nettoposition nicht-kommerzieller Händler: Die Differenz zwischen den Short- und Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler.