Das Währungspaar GBP/USD verzeichnete am Donnerstag eine geringe Handelsaktivität und blieb weitgehend stabil. Es gab einen leichten Abwärtstrend, der jedoch kaum ins Gewicht fiel. Bei der Analyse des 4-Stunden-Zeitrahmens zeigt sich ein klares technisches Bild: Der Kurs befindet sich seit über zwei Monaten im Rückgang, gefolgt von einer schwachen Korrektur, und hat sich anschließend auf sein jüngstes Tief von 1.2490 zurückgezogen. Beim Erreichen dieses Niveaus prallte das Paar leicht zurück, doch war diese Erholung deutlich schwächer als zuvor. Auch jetzt, mit dem Feiertag, scheint sich das Paar erneut diesem Niveau zu nähern, und wir glauben, dass es bald durchbrochen wird. Wie bereits erwähnt, wird erwartet, dass das Pfund weiter schwächt, und dieser Trend wird zunehmend deutlich.
Auf den höheren Zeitebenen ist die Situation sogar noch aufschlussreicher. Gestern haben wir das Wochenchart analysiert, wo alles kristallklar ist. Das Pfund könnte noch über einen längeren Zeitraum weiter fallen. Natürlich könnte sich mit der Rückkehr von Donald Trump in die Präsidentschaft das globale Umfeld erheblich verändern. In den letzten fünf Jahren hat die Welt eine beispiellose Anzahl von Krisen und Umwälzungen erlebt, sodass langfristige Prognosen schwierig und wenig ansprechend sind. Für den Moment bleibt das fundamentale Umfeld jedoch unverändert.
Sogar die jüngste "bullische Divergenz" hat wenig wirkliche Bedeutung. Obwohl sie eine kleine Korrekturphase ausgelöst hat, deuten bullische Divergenzen in einem Abwärtstrend normalerweise auf Korrekturen und nicht auf Trendwenden hin. Die fundamentalen Faktoren belasten weiterhin das Pfund, das in den letzten zwei Jahren vor allem durch "heiße Luft" gewachsen ist.
Die Strategie für GBP/USD ist derzeit recht einfach. Ohne makroökonomische Faktoren zu berücksichtigen, ist der Handel rein technisch. Da alle Indikatoren nach unten zeigen, bleibt Verkaufen die einzige realistische Option, solange der Kurs unter dem gleitenden Durchschnitt bleibt.
Alternativ können Händler abwarten, dass das neue Jahr naht, um mit einer klareren Strategie an den Markt heranzutreten. Diese Herangehensweise wird die Situation jedoch nicht grundlegend verändern. Die zugrunde liegenden Fundamentaldaten werden zu Beginn des Jahres 2025 dieselben bleiben, mit dem einzigen Unterschied, dass die Bewegungen nach dem Ende der Feiertage etwas stärker werden könnten.
Es ist auch wichtig, an die fast sechs Monate niedriger Volatilität in der ersten Hälfte des Jahres 2024 zu erinnern. Niedrige Volatilität und seitliches Trading sind keine Anomalien; sie sind völlig normale Vorkommnisse, die oft nicht mit Feiertagsperioden in Verbindung stehen.
Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares GBP/USD über die letzten fünf Handelstage beträgt 97 Pips, was für dieses Paar als "moderat" eingestuft wird. Am Freitag, den 27. Dezember, erwarten wir, dass das Paar im Bereich von 1,2413 bis 1,2607 gehandelt wird. Der obere lineare Regressionskanal neigt sich nach unten, was auf einen vorherrschenden Abwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat kürzlich erneut den überverkauften Bereich erreicht, was darauf hindeutet, dass das Pfund seinen Abwärtstrend wahrscheinlich fortsetzen wird, wie wir bereits betont haben. Überverkaufte Bedingungen während eines Abwärtstrends deuten in der Regel nur auf eine Korrektur hin. Die bullische Divergenz des CCI deutet ebenfalls auf eine mögliche Korrektur hin, die möglicherweise bereits abgeschlossen ist.
Nächste Unterstützungsniveaus:
- S1 – 1,2451
Nächste Widerstandsniveaus:
- R1 – 1,2573
- R2 – 1,2695
- R3 – 1,2817
Handelsempfehlungen:
Obwohl das Währungspaar GBP/USD einen Abwärtstrend beibehält, setzt es seine Korrektur fort. Wir glauben, dass Long-Positionen derzeit nicht ratsam sind, da der Markt wahrscheinlich bereits alle potenziellen Treiber für das Wachstum des Pfunds eingepreist hat. Wenn Sie ausschließlich auf der Grundlage technischer Analyse handeln, könnten Long-Positionen mit einem Ziel von 1,2817 in Betracht gezogen werden, jedoch nur, wenn sich der Preis über der gleitenden Durchschnittslinie bewegt. Im Gegensatz dazu sind Short-Positionen derzeit deutlich relevanter, mit Zielvorgaben bei 1,2451 und 1,2413.
Erklärung der Abbildungen:
Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, zeigt dies einen starken Trend an.
Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.
Murray-Niveaus fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) repräsentieren den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar innerhalb der nächsten 24 Stunden, basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten.
CCI-Indikator: Wenn er den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) erreicht, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.