Am Mittwoch fiel der Euro leicht weiter und näherte sich der unteren Grenze des Bereichs 1.0461–1.0598. Der Marlin-Oszillator auf der täglichen Zeitskala hat die neutrale Nulllinie erreicht und signalisiert, dass der Euro für die Ergebnisse der Sitzung der Europäischen Zentralbank bereit ist.
Der Markt hat die für heute erwartete Zinssenkung von 0,25% vollständig eingepreist und es ist unwahrscheinlich, dass Christine Lagarde etwas bahnbrechendes ankündigt. Es wird sogar erwartet, dass die Federal Reserve die Zinsen im Dezember um 0,25% senkt und im Januar eine Pause einlegt (mit einer Wahrscheinlichkeit von 75,4% für keine Zinssenkung). Angesichts dessen favorisiert die allgemeine Markteinschätzung den Dollar, wenn man die wirtschaftliche Balance zwischen den Regionen berücksichtigt. Auch geopolitische Faktoren unterstützen den Dollar.
Aus technischer Sicht würde ein Durchbrechen der Unterstützungsebene bei 1,0461 als erste Reaktion auf die Entscheidung der EZB den Weg für einen Test der Unterstützungsebene bei 1,0350 ebnet, mit einem sekundären Ziel bei 1,0250.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat sich der Preis unter den Bilanz- und MACD-Indikatorlinien konsolidiert, während der Marlin-Oszillator weiterhin im bärischen Bereich entwickelt. Basierend auf beiden Zeiträumen bleibt der aktuelle Trend abwärtsgerichtet. Eine außergewöhnliche Veranstaltung wäre erforderlich, um diesen Trend umzukehren.