Heute gewinnt das Währungspaar USD/CAD wieder an positiver Dynamik, da sinkende Rohölpreise den kanadischen Dollar schwächen.
Die Rohölpreise stehen am dritten Tag in Folge unter Druck, bedingt durch Bedenken hinsichtlich eines möglichen Überangebots und einer nachlassenden globalen Nachfrage, insbesondere in China, dem weltweit größten Importeur.
OPEC+ (die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten) hat die geplanten Produktionssteigerungen auf April 2025 verschoben. Zudem wurde der vollständige Abbau der Produktionskürzungen bis Ende 2026 verlängert. Dies schwächt den rohstoffgebundenen kanadischen Dollar, was dem USD/CAD-Paar nach und nach Unterstützung bietet.
Gleichzeitig könnten geopolitische Spannungen, die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der USA und Hoffnungen auf expansive politische Maßnahmen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump die Rohölpreise stützen.
Unterdessen bleibt der US-Dollar nahe mehrwöchigen Tiefstständen stagnierend. Dollar-Bullen warten auf den US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls, NFP), der während der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden soll. Diese Daten werden die Erwartungen in Bezug auf Zinssenkungen der Federal Reserve prägen, was die kurzfristige Preisbewegung des US-Dollars beeinflussen und dem USD/CAD-Paar neuen Richtungsimpuls geben könnte.
Zusätzlich könnten Reden von prominenten FOMC-Mitgliedern die Marktschwankungen verstärken und Handelsmöglichkeiten im USD/CAD schaffen. Diese Reden könnten jedoch den kanadischen Beschäftigungsbericht in den Schatten stellen. Ein stärker als erwarteter Arbeitsmarktbericht aus Kanada könnte die Aussichten auf weitere Zinssenkungen der Bank of Canada im Dezember senken. Das könnte die negative Stimmung gegenüber dem kanadischen Dollar mindern.
Technische Analyse
Positive Indikatoren auf dem Tageschart deuten auf mögliche weitere Gewinne hin. Wiederholte Misserfolge in dieser Woche nahe dem psychologischen Niveau von 1,4100 erfordern jedoch Vorsicht von Seiten der Bullen. Anhaltende Stärke über diesem Niveau hinaus könnte USD/CAD zum mehrmonatigen Hoch von 1,4180 treiben, das zuletzt im November erreicht wurde. Der Schwung könnte sich weiter in Richtung der psychologischen Marke von 1,4200 ausdehnen.
Andererseits würde ein Bruch unter das psychologische Niveau von 1,4000 eine fortgesetzte Korrektur von den mehrjährigen Hochs für USD/CAD offenlegen. Die Spotpreise könnten auf das Unterstützungsniveau von 1,3955 fallen und möglicherweise das Tief der Vorwoche bei 1,3925 erreichen. Darunter rückt die runde Marke von 1,3900 ins Blickfeld, und ein Bruch darunter könnte die Spotpreise auf die Tiefststände vom November ziehen.
Wichtige Ebenen im Blick
Widerstand:
- 1,4100 (psychologisches Niveau)
- 1,4180 (mehrmonatiges Hoch vom November)
- 1,4200 (psychologisches Niveau)
Unterstützung:
- 1,4000 (psychologisches Niveau)
- 1,3955 (Zwischenunterstützung)
- 1,3925 (Tief der letzten Woche)
- 1,3900 (psychologisches Niveau)
Schlussfolgerung
Der Kurs des USD/CAD-Paares wird weitgehend von den US-Arbeitsmarktdaten und den kanadischen Beschäftigungszahlen sowie den sich entwickelnden Rohölpreisdynamiken abhängen.