GBP/USD 5-Minuten-Analyse
Am Dienstag unternahm das GBP/USD-Paar erneut einen Korrekturversuch, konnte sich jedoch weder über der kritischen Linie noch im Bereich von 1.2605–1.2620 konsolidieren. Folglich könnte der Rückgang der Kurse wieder aufgenommen werden – genauer gesagt, hat er bereits wieder begonnen. In der zweiten Tageshälfte beobachteten wir einen Rückgang, der so stark war wie der vorausgegangene Anstieg. Somit endete eine weitere Korrekturwelle, bevor sie richtig beginnen konnte. Diese Situation überrascht uns nicht, da wir weiterhin glauben, dass das britische Pfund fallen wird. Es gab keine jüngsten Nachrichten oder Ereignisse, die den globalen fundamentalen Hintergrund oder die Marktstimmung verändern könnten. Ohne solche Änderungen, was könnte das Pfund dazu veranlassen, zu steigen?
Wir erwarten einen erneuten Rückgang, der auf den Bereich von 1.2429–1.2445 abzielt. Sollte sich der Preis über dem absteigenden Kanal, der Kijun-sen-Linie und dem Bereich von 1.2605–1.2620 konsolidieren, könnten wir möglicherweise über eine stärkere Korrektur sprechen. Aber derzeit scheint dieses Szenario unwahrscheinlich. Am Dienstag gab es keine bemerkenswerten Neuigkeiten aus den USA oder dem Vereinigten Königreich, sodass die Händler tagsüber nichts hatten, worauf sie reagieren konnten.
Die Handelssignale am Dienstag waren jedoch ziemlich interessant. Der Kurs prallte zunächst vom Niveau von 1.2516 ab und zeigte ein Wachstum in Richtung des Bereichs von 1.2605–1.2620. Anschließend prallte er von diesem Bereich ab und kehrte bis zum Ende des Tages auf das Niveau von 1.2516 zurück. Infolgedessen hätten Händler zwei Trades ausführen können, die jeweils mindestens 50–60 Pips Gewinn einbrachten. Die Bewegungen am Dienstag waren hochgradig technisch und günstig für den Handel.
COT-Bericht
Die COT-Berichte (Commitment of Traders) für das britische Pfund zeigen, dass das Sentiment der kommerziellen Händler im Laufe der Jahre starken Schwankungen unterworfen war. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen von kommerziellen und nicht-kommerziellen Händlern darstellen, kreuzen sich ständig und liegen oft nahe an der Nullmarke. Der letzte Abwärtstrend trat auf, als die rote Linie unter null lag. Die rote Linie befindet sich über null, während der Preis die wichtige Marke von 1,3154 überschritten hat.
Laut dem neuesten COT-Bericht für das britische Pfund hat die nicht-kommerzielle Gruppe 18.300 Kaufverträge und 2.500 Verkaufsverträge geschlossen, was zu einer Verringerung der Netto-Position um 15.800 für die Woche führt.
Aus fundamentaler Sicht gibt es nach wie vor keine Grundlage für langfristige Pfundkäufe, und die Währung bleibt weiterhin gefährdet, ihren globalen Abwärtstrend wieder aufzunehmen. Es gibt eine aufsteigende Trendlinie im Wochenchart, was bedeutet, dass ein langfristiger Rückgang noch nicht bestätigt werden kann. Allerdings hat das Pfund diese Trendlinie getestet, jedoch noch nicht nach unten durchbrochen. Ein Rückschlag und eine Korrektur auf lange Sicht sind möglich, aber wir erwarten, dass diese Trendlinie durchbrochen wird, mit weiteren Rückgängen, die darauf folgen.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
Im Stunden-Chart behält das GBP/USD-Paar einen generell bärischen Ausblick bei, was auf anhaltende und signifikante Rückgänge für die britische Währung hindeutet. Die erste Korrektur erwies sich als flach und ist bereits abgeschlossen. Auch die neue Korrektur erweist sich als flach. Es gibt weiterhin keine fundamentalen Gründe, um ein signifikantes Wachstum des britischen Pfunds zu erwarten. Derzeit kann der Preis nicht einmal den nächstgelegenen Widerstandsbereich überwinden.
Für den 27. November heben wir die folgenden wichtigen Niveaus hervor: 1,2429-1,2445, 1,2516, 1,2605-1,2620, 1,2796-1,2816, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050. Senkou Span B (1,2803) und Kijun-sen (1,2599) Linien können ebenfalls Signalquellen sein. Es wird empfohlen, das Stop-Loss-Niveau auf Break-even zu setzen, wenn der Preis 20 Pips in die richtige Richtung geht. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages bewegen, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Am Mittwoch sind im Vereinigten Königreich keine bedeutenden Ereignisse geplant, aber die USA werden mehrere interessante Berichte veröffentlichen. Besonders beachtet werden sollten der PCE Price Index (Personal Consumption Expenditures Price Index) und der Bericht über langlebige Gebrauchsgüter. Der BIP-Bericht könnte ebenfalls Marktreaktionen auslösen, aber insgesamt könnten diese Berichte nicht signifikant genug sein, um starke Marktbewegungen zu provozieren, da sie oft übersehen werden können.
Erläuterungen zur Illustration:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Wichtige Bereiche, in denen die Preisbewegung ins Stocken geraten könnte. Keine Quellen von Handelssignalen.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom H4-Zeitrahmen auf den Stunden-Chart übertragen wurden und als starke Niveaus dienen.
- Extreme Niveaus (dünne rote Linien): Punkte, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie können als Quellen für Handelssignale dienen.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Kanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 in den COT-Charts: Spiegelt die Nettopositionsgröße jeder Händlerkategorie wider.