Der japanische Yen bleibt unter Druck, trotz Bedenken hinsichtlich möglicher Interventionen.
Heute, vor der europäischen Sitzung, versuchte der Yen, einen Großteil seiner früheren Verluste gegenüber dem US-Dollar wettzumachen. Spekulationen über mögliche Interventionen japanischer Behörden und das Risiko eskalierender geopolitischer Spannungen stützen weiterhin den Yen als sicheren Hafen. Darüber hinaus hat der jüngste Rückgang des US-Dollars dazu beigetragen, die Gewinne im USD/JPY-Paar zu begrenzen.
Jedoch könnte eine bedeutende Aufwertung des Yens aufgrund der Unsicherheit über den Zeitpunkt einer Zinserhöhung durch die Bank of Japan begrenzt sein. Zudem unterstützen Erwartungen, dass die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump die Fähigkeit der Federal Reserve einschränken könnte, die Zinsen weiter zu senken, weiterhin die erhöhten Renditen von US-Staatsanleihen. Dies begünstigt wiederum die Stärke des Dollars bei Rückgängen, verhindert, dass der Yen an Boden gewinnt, und kommt den Bullen im USD/JPY-Paar zugute.
Aus technischer Sicht hat das USD/JPY-Paar Widerstandskraft über dem entscheidenden Niveau von 154,00 gezeigt. Positive Oszillatoren deuten auf weiteres Wachstum während des Handelstags hin, was die bullische Dynamik begünstigt. Ein Durchbruch über 155,00 würde dieses Sentiment bestätigen und den Weg in Richtung 156,00 ebnen, mit einem leichten Widerstand nahe 155,70.
Auf der anderen Seite dient das Niveau von 153,85 nun als unmittelbare Unterstützung. Ein Bruch unter dieses Niveau könnte das Paar in Richtung des 61,8%-Fibonacci-Retracement-Levels des Rückgangs von Juli bis September drängen, mit einem Ziel von 153,00 und weiterer Unterstützung bei 152,60. Ein entscheidender Bruch unter 152,60 könnte den Weg in Richtung 152,00 eröffnen, wo der kritische 200-Tage-SMA exponiert wird. An diesem Punkt könnte sich die Neigung des Paares zugunsten der Bären verschieben.