Die aktuellen US-Inflationsdaten deuten auf eine mögliche Pause im Zinssenkungsprozess der Federal Reserve hin, und Jerome Powell hat dies ausdrücklich erklärt. Dies geschieht zusammen mit den Produzentenpreisdaten, die zeigen, dass das Wachstum von 1,9 % auf 2,4 % gestiegen ist. Bis zum Jahresende könnten Diskussionen über eine mögliche Zinserhöhung wieder aufkommen, da die Daten auf die Möglichkeit einer Erholung der Inflation hindeuten.
Zudem hat sich der Rückgang der Industrieproduktion in der Eurozone von -0,1 % auf -2,8 % beschleunigt, was einem regelrechten Einbruch gleichkommt.
Dennoch konnte der Dollar nicht an Stärke gewinnen. Die US-Währung blieb weitgehend unverändert, zum Teil aufgrund ihrer bereits massiven Überkauftheit nach der unnachgiebigen und beträchtlichen Rallye seit den Präsidentschaftswahlen. Noch bedeutender sind die Daten zu den chinesischen Einzelhandelsumsätzen, die den Anstieg des Dollars gestoppt haben. Diese zeigten, dass das Wachstum von 3,2 % auf 4,8 % beschleunigt wurde, was die Prognose von 4,0 % übertraf. Bedenken über eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft hatten seit Ende September eine der treibenden Kräfte für die Stärke des Dollars dargestellt. Anzeichen für eine Erholung der wirtschaftlichen Aktivität in China könnten als Grundlage für eine mögliche Umkehrung und den Beginn eines geschwächten Dollartrends dienen.
Davon abgesehen wird der Dollar heute voraussichtlich seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Laut Prognosen wird erwartet, dass das Wachstum der US-Industrieproduktion von 1,7 % auf 1,9 % beschleunigt, während der Rückgang der Industrieproduktion von -0,6 % auf -0,4 % zurückgehen sollte.