Analyse von makroökonomischen Berichten:
Für Donnerstag sind einige makroökonomische Ereignisse angesetzt, aber keines davon ist von besonderer Bedeutung. In der Eurozone werden Berichte zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen veröffentlicht. In den Vereinigten Staaten werden Daten zu den Arbeitslosenanträgen veröffentlicht. Wir glauben, dass diese Berichte heute kaum Einfluss haben werden. Der Markt wird weiterhin von Donald Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen beeinflusst und wird die Ergebnisse der Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve heute genau verfolgen.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
Die wichtigsten grundlegenden Ereignisse am Donnerstag sind die Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve. Allerdings werden die Sitzungen selbst die Händler wahrscheinlich nicht überraschen. Es wird erwartet, dass beide Zentralbanken ihre Leitzinsen um 0,25 % senken, ein Schritt, den der Markt bereits vorhergesehen hat. Die offene Frage ist, was Jerome Powell und Andrew Bailey dem Markt kommunizieren werden. Es sei daran erinnert, dass die BoE ihren Zinssatz bisher erst einmal gesenkt hat, weshalb Gouverneur Bailey einen dovishen Ton anschlagen könnte, was zusätzlichen Druck auf das britische Pfund ausüben könnte. Ähnlich könnte Powell den jüngsten schwachen Nonfarm-Payrolls-Bericht ansprechen und eine dovishe Haltung einnehmen, was ein Grund für die Schwächung des US-Dollars wäre.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am vierten Handelstag der Woche könnten beide Währungspaare weiterhin heftige Schwankungen in beide Richtungen erleben. Der gestrige Anstieg des US-Dollars sollte nicht täuschen, da er keine solide Grundlage für Schlussfolgerungen liefert. Zum Beispiel könnte der Dollar ebenso leicht fallen, wenn die Fed eine dovishe Haltung beibehält. Daher ist es wichtig, Vorsicht beim Eröffnen von Handelspositionen walten zu lassen.
Grundregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals ergibt sich aus der Zeit, die es zur Bildung benötigt (egal ob Abprall oder Durchbruch eines Levels). Je schneller die Bildung, desto stärker das Signal.
- Wenn in der Nähe eines Levels aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades gemacht wurden, sollten weitere Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In einem flachen Markt kann ein Paar viele falsche Signale oder überhaupt keine generieren. In jedem Fall ist es am besten, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
- Der Handel findet zwischen Beginn der europäischen und Mitte der US-Sitzung statt, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Im Stundenzeitrahmen wird empfohlen, nur bei guter Volatilität und einer Trendlinie oder einem Trendkanal, der einen Trend bestätigt, die MACD-Indikatorsignale zu handeln.
- Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips auseinander), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereiche behandelt werden.
- Nachdem sich der Preis 15-20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat, den Stop Loss auf Break-even setzen.
Was in den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Levels, die als Ziele zum Eröffnen von Käufen oder Verkäufen dienen. Take-Profit-Levels können um diese Bereiche herum platziert werden.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Histogramm und Signallinie—ein Hilfsindikator, der auch als Signalquelle genutzt werden kann.
Große Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender zu finden) können die Bewegungen von Währungspaaren erheblich beeinflussen. Daher wird geraten, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um abrupte Kursumkehrungen gegen vorherige Bewegungen zu vermeiden.
Anfänger im Forex-Markt sollten bedenken, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Eine klare Strategie und Geldmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im langfristigen Handel.