FX.co ★ Handelsempfehlungen und Analyse für GBP/USD am 5. November; Das Pfund kämpft immer noch, um eine Korrektur zu starten

GBP/USD 5-Minuten-Analyse

Das Währungspaar GBP/USD handelte am Montag ohne klare Richtung und bewegte sich weder nach oben noch nach unten. Das Paar stieg in der ersten Tageshälfte, während es in der zweiten fiel. Die Sitzung begann mit einer Aufwärtslücke, doch bis zum Ende des Tages war diese Lücke fast geschlossen. Heute könnte der Kurs den Schlusskurs vom Freitag erreichen. Obwohl das Pfund an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen gestiegen ist, kann dies nicht als eine ordentliche Aufwärtskorrektur angesehen werden. In der letzten Woche erhielt der Euro Unterstützung aus der Eurozone, was ihm half, eine klare Aufwärtskorrektur zu beginnen. Das Pfund hingegen hatte solche Unterstützung nicht und erlebte folglich mehr Rückgänge als Zuwächse. Der Kurs hat derzeit nicht einmal das letzte lokale Hoch durchbrochen. Die Trendlinie wurde verletzt, was auf eine mögliche Korrektur hindeutet, doch setzte der Kurs anschließend ein neues lokales Tief. Aktuell bleibt er unterhalb der Senkou Span B-Linie.

Diese Woche ist sowohl für das Pfund als auch für den Dollar entscheidend. Sitzungen der Federal Reserve und der Bank of England könnten die Marktstimmung und die Einstellungen gegenüber dem Pfund und dem Dollar erheblich beeinflussen. Viel wird davon abhängen, wie sich die Rhetorik von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell nach dem enttäuschenden NonFarm Payrolls-Bericht verändert und welche Signale der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, an den Markt sendet. Diese Ereignisse im Voraus vorherzusagen ist schwierig, daher könnte sich das GBP/USD-Paar diese Woche sowohl nach oben als auch nach unten bewegen.

Am Montag handelte der Kurs zwischen der kritischen Linie und der Senkou Span B-Linie, wobei er wiederholt von der einen und dann von der anderen abprallte. Händler hätten an den Abprallern von jeder Linie arbeiten können, mit mindestens drei Trades, die jeweils bescheidene Gewinne brachten.

COT-Bericht

Die COT-Berichte für das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung der kommerziellen Händler in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, überschneiden sich häufig und bleiben meist nahe der Nullmarke. Wir sehen auch, dass der jüngste Abwärtstrend mit dem Zeitraum übereinstimmte, in dem die rote Linie unter null lag. Die rote Linie liegt über null, und der Preis hat das Schlüsselniveau von 1,3154 durchbrochen.

Laut dem neuesten Bericht zum britischen Pfund hat die nicht-kommerzielle Gruppe 11.300 Kauf-Kontrakte und 100 Verkaufs-Kontrakte geschlossen, was zu einer Reduzierung der Netto-Position um 11.300 Kontrakte für die Woche geführt hat. Der Markt zögert immer noch, das Pfund mittelfristig zu verkaufen.

Der fundamentale Hintergrund bietet keine Unterstützung für langfristige Käufe des Pfunds, welches immer noch eine beträchtliche Chance hat, seinen globalen Abwärtstrend wieder aufzunehmen. Allerdings hat sich auf dem Wochenzeitrahmen eine aufsteigende Trendlinie gebildet, die einen langfristigen Rückgang unwahrscheinlich macht, bis sie durchbrochen wird. Das Pfund steigt weiter, obwohl fast alle Indikatoren (erneut: mittelfristig) etwas anderes anzeigen, und selbst wenn COT-Berichte zeigen, dass große Akteure das Pfund verkaufen, steigt es dennoch weiter.

GBP/USD 1-Stunden-Analyse

Das GBP/USD-Paar setzt seinen Rückgang im Stundenzeitrahmen fort. Der Aufwärtstrend wurde aufgehoben, daher wird erwartet, dass weitere Verluste der britischen Währung stark und anhaltend sein werden. Händler müssen unterhalb des Bereichs von 1.2981-1.2987 bleiben, um den Rückgang des Pfunds aufrechtzuerhalten. Es gibt zwar Anzeichen für eine Korrektur, diese wird jedoch nur beginnen, wenn neue schwache Daten aus den USA vorliegen.

Am 5. November sind die folgenden Levels für den Handel wichtig: 1.2796-1.2816, 1.2863, 1.2981-1.2987, 1.3050, 1.3119, 1.3175, 1.3222, 1.3273, 1.3367, 1.3439. Die Linien Senkou Span B (1.2990) und Kijun-sen (1.2942) könnten ebenfalls als Signalquellen dienen. Es ist ratsam, eine Stop-Loss-Order auf Break-even-Niveau zu setzen, wenn der Kurs sich 20 Pips in die beabsichtigte Richtung bewegt, um vor möglichen Verlusten durch falsche Signale zu schützen. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, dies sollte bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden.

Am Dienstag sind keine wichtigen Veröffentlichungen oder Ereignisse im Vereinigten Königreich geplant, während der ISM Services PMI, ein wesentlicher Indikator für die Geschäftstätigkeit in den USA, veröffentlicht wird. Der Dienstleistungssektor stabilisiert die gesamtwirtschaftliche Aktivität in letzter Zeit, so dass ein Rückgang dieses Index zu einem weiteren Rückgang des Dollars führen könnte.

Erklärungen zum Chart:

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dicke rote Linien, um die sich die Bewegung möglicherweise endet. Sie sind keine Quellen von Handelssignalen.

Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, übertragen vom 4-Stunden- auf den 1-Stunden-Zeitraum. Dies sind starke Linien.

Extreme Levels: Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind Quellen von Handelssignalen.

Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.

Indikator 1 auf COT-Charts: Die Netto-Positionen-Größe für jede Kategorie von Händlern.