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FX.co ★ Prognose für EUR/USD am 18. Oktober 2024

Prognose für EUR/USD am 18. Oktober 2024

Am Donnerstag erholte sich das EUR/USD-Paar vom 161,8%-Retracement-Level bei 1,0873 und bewegte sich zugunsten des US-Dollars, wodurch es seinen Rückgang in Richtung der Unterstützungszone von 1,0781–1,0797 fortsetzte. Eine Erholung aus dieser Zone könnte eine Wende zugunsten des Euro signalisieren und einen potenziellen Anstieg in Richtung des Levels von 1,0873 andeuten. Ein nachhaltiger Durchbruch über 1,0873 würde auf einen stärkeren Anstieg des Euro hindeuten.

Prognose für EUR/USD am 18. Oktober 2024

Das Wellenmuster ist klar erkennbar. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle (25.-30. September) hat den Höchststand der vorherigen Welle nicht überschritten, während die neue Abwärtswelle (noch in der Bildung) die Tiefpunkte der vorherigen drei Wellen durchbrochen hat. Somit bildet das Paar derzeit einen neuen Abwärtstrend aus. In naher Zukunft könnte eine Korrekturwelle auftauchen, aber die Bullen haben kürzlich die Marktinitiative verloren. Diese zurückzugewinnen wird erhebliche Anstrengungen erfordern, und es ist unwahrscheinlich, dass ihnen dies bald gelingt.

Der Markt kontext am Donnerstag deutete klar darauf hin, was mit dem Euro zu tun ist. Die Schlussfolgerung ist eindeutig: Eine Verkaufsstrategie ist angemessen. Die EZB hat nicht nur alle drei Zinssätze gesenkt, sondern auch angedeutet, dass sie im Dezember für eine weitere Phase der monetären Lockerung offen ist. Darüber hinaus wurde in der begleitenden Erklärung erwähnt, dass die Zinssätze nicht erst bis 2026, sondern schon 2025 auf neutrale Niveaus reduziert werden sollen. Dies deutet darauf hin, dass die EZB die Zinsen schneller senken wird, als die Händler erwartet hatten. Für die Bären war dies eine weitere Gelegenheit, aggressiv zu verkaufen, da die geldpolitischen Maßnahmen und Absichten der EZB klar sind. Die Wirtschaft der Europäischen Union zeigt ein zu schwaches Wachstum, das an der Grenze zu "Stagnation" und "Rezession" liegt. Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, rechnet nicht mit einer Rezession, dennoch hat man den Eindruck, dass der Regulierer sich in einer schwierigen Lage befindet. Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass die Inflation im Euroraum unter das 2%-Ziel gefallen ist, was schnellere Zinssenkungen ermöglicht. Meiner Meinung nach wird der Euro, selbst wenn er kurzfristig während einer Korrektur steigt, anschließend weiter fallen.

Prognose für EUR/USD am 18. Oktober 2024

Auf dem 4-Stunden-Chart setzt das Paar seinen Rückgang in Richtung des 38,2%-Fibonacci-Levels bei 1,0807 fort. Beide Indikatoren signalisieren seit über einer Woche bullische Divergenzen, was lediglich auf einen potenziellen Beginn einer Korrektur hindeutet, da der Trend auf eine bärische Richtung gewechselt hat. Trader ignorieren diese Signale derzeit. Ein Aufschwung vom 1,0807-Level würde den Euro begünstigen und einige Aufwärtsbewegungen in Richtung 1,0872 und 1,0935 ermöglichen.

Commitments of Traders (COT) Report:

Prognose für EUR/USD am 18. Oktober 2024

In der letzten Berichtsperiode schlossen Spekulanten 4.407 Long-Positionen und eröffneten 11.822 Short-Positionen. Die Stimmung in der Non-commercial Kategorie war schon vor einigen Monaten bärisch, doch derzeit dominieren wieder die Bullen. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen beträgt nun 174.000, während die Short-Positionen insgesamt 135.000 erreichen.

Allerdings verringern die Hauptakteure seit fünf Wochen in Folge überwiegend ihre Positionen im Euro. Meiner Meinung nach könnte dies ein Vorbote eines neuen Abwärtstrends oder zumindest einer signifikanten Korrektur sein. Der Haupttreiber für den Rückgang des Dollars—die Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik durch das FOMC—wurde bereits eingepreist, und es gibt keine weiteren Gründe für einen weiteren Rückgang des Dollars. Neue Faktoren könnten mit der Zeit auftreten, aber momentan erscheint ein Anstieg des US-Dollars wahrscheinlicher. Auch die technische Analyse deutet auf den Beginn eines Abwärtstrends hin. Deshalb bereite ich mich auf einen längeren Rückgang des EUR/USD-Paares vor.

Wirtschaftskalender für die USA und die Eurozone:

USA – Veränderung der Baugenehmigungen (12:30 UTC).

USA – Baubeginne (12:30 UTC).

Am 18. Oktober enthält der Wirtschaftskalender nur zwei Einträge, und diese sind nicht die bedeutendsten. Der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Marktstimmung dürfte schwach sein.

Prognose für EUR/USD und Händlerempfehlung:

Verkäufe des Paares waren nach einem Schlusskurs unter 1,1139 auf dem 4-Stunden-Chart möglich, mit Zielen bei 1,1081, 1,1070, 1,1013 und 1,0984. Alle Ziele wurden erreicht. Der Verkauf des Euros war auch nach dem Bruch unter 1,0873 möglich, mit Ziel bei 1,0797. Ich würde in Erwägung ziehen, das Paar bei einem Abprallen vom Niveau 1,0797 zu kaufen.

Die Fibonacci-Niveaus sind basierend auf 1,1003–1,1214 auf dem Stunden-Chart und 1,1139–1,0603 auf dem 4-Stunden-Chart konstruiert.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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