Montags-Handelsanalyse:
1-Stunden-Chart des EUR/USD-Paares:
Am Montag setzte das Währungspaar EUR/USD seinen Rückgang fort. Der Rückgang hielt bis in die Dienstagnacht an, obwohl am Montag weder in der EU noch in den USA Berichte veröffentlicht wurden und es keine bedeutenden Ereignisse in diesen Ländern gab. Dennoch fällt der Euro Tag für Tag weiter. Der Rückgang verläuft allmählich mit geringer Volatilität, aber der Euro bewegt sich stetig nach unten. Diese Bewegung überrascht uns nicht, da wir schon lange darauf hingewiesen haben, dass der Euro überkauft und unberechtigterweise teuer war. Daher erscheint uns der nahezu tägliche Rückgang des Euros logisch. Der Markt hatte bereits den gesamten Lockerungszyklus der Geldpolitik der Federal Reserve eingepreist, und da dieser Zyklus nun begonnen hat, gibt es keinen Grund mehr, den Dollar zu verkaufen. Zudem scheint der Markt völlig vergessen zu haben, dass auch die EZB die Zinsen senkt und dies vielleicht in dieser Woche zum dritten Mal erfolgt. Unserer Ansicht nach sollte das Paar mittelfristig weiter fallen.
5M-Chart des EUR/USD-Paares:
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen erzeugte das Paar am späten Montagabend ein Kaufsignal, das jedoch nicht von Interesse war. Am Freitag testierte der Preis zweimal das Niveau von 1,0940–1,0951, scheiterte jedoch am Montag, sodass es keine Verkaufssignale gab. Auch Kaufsignale während der täglichen Kursrückgänge des Paares sind für uns weniger interessant. Es gibt wenig Grund zu kaufen, wenn die Mehrheit verkauft.
Wie am Dienstag gehandelt werden sollte:
Auf dem Stundenzeitrahmen hat das EUR/USD-Paar einen bedeutenden Schritt unternommen, um einen neuen Abwärtstrend zu etablieren. Leider könnte der unerwartete Verkauf des Dollars mittelfristig wieder einsetzen, da niemand weiß, wie lange der Markt noch auf die Lockerung der Geldpolitik der Fed reagieren wird. Vorerst gibt es jedoch einen Abwärtstrend auf dem Stundenchart. Wir erwarten, dass der Euro weiter fällt, selbst ohne Korrektur, da er weiterhin stark überkauft ist. Eine Korrektur wäre jedoch ästhetisch ansprechender.
Am Dienstag könnte der Handel vom Niveau 1,0888–1,0896 aus erfolgen. Die Bewegungen werden voraussichtlich wieder schwach sein, daher sind keine hohen Gewinne zu erwarten.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen sind die zu berücksichtigenden Schlüsselbereiche 1,0726–1,0733, 1,0797–1,0804, 1,0838–1,0856, 1,0888–1,0896, 1,0940–1,0951, 1,1011, 1,1048, 1,1091, 1,1132–1,1140, 1,1189–1,1191. Am Dienstag steht nur der Bericht zur Industrieproduktion der EU zur Veröffentlichung an, der jedoch voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die Handelsbereitschaft des Marktes haben wird.
Hauptregeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für dessen Bildung benötigt wird (Rückprall oder Durchbruch eines Niveaus). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker das Signal.
- Wenn zwei oder mehr falsche Signale um ein Niveau herum auftreten, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- In einem flachen Markt kann ein Paar zahlreiche falsche Signale generieren oder gar keine. In jedem Fall sollte man bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes das Handeln einstellen.
- Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung geöffnet werden, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Auf dem Stundenzeitrahmen sollten MACD-Signale idealerweise genutzt werden, wenn es eine gute Volatilität und einen durch eine Trendlinie oder einen Kanal bestätigten Trend gibt.
- Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Punkte), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich.
- Nach einer Bewegung um 15 Punkte in die richtige Richtung sollte ein Stop Loss auf den Break-even-Punkt gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind die Niveaus, die beim Eröffnen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen als Ziele dienen. Take-Profit-Level können in diesen Bereichen festgelegt werden.
- Rote Linien zeigen Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und vorschlagen, in welche Richtung gehandelt werden sollte.
- MACD-Indikator (14,22,3) – das Histogramm und die Signallinie dienen als Hilfsindikatoren und können auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es wichtig, vorsichtig zu handeln oder den Markt bei deren Veröffentlichung zu verlassen, um eine starke Kursumkehr entgegen der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger im Forex-Handel ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und Praxis im Geldmanagement sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.