Analyse der Mittwochstrades:
EUR/USD im 1-Stunden-Chart
Das Währungspaar EUR/USD zeigte Wachstum, einen Rückgang und einen Rebound (der über Nacht am Donnerstag stattfand). Eine erhöhte Volatilität unmittelbar nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Sitzung der Federal Reserve ist eine regelmäßige Erscheinung. Sowohl gestern als auch heute haben wir die Händler davor gewarnt, dass es klug wäre, die Ergebnisse der Sitzung und die Reaktion des Marktes bis Donnerstagabend oder zumindest während der US-Sitzung abzuwarten. Gestern hat die Fed die Zinssätze um 0,5 % gesenkt. Natürlich sahen wir einen starken Rückgang des Dollars und einen starken Anstieg des Währungspaares EUR/USD. Dies wurde jedoch von einem noch signifikanteren Rückgang und anschließendem Rebound gefolgt. Das Ergebnis ist, dass das Paar jetzt auf dem gleichen Niveau wie am Tag vor der Sitzung handelt. Der Schlüssel liegt darin zu verstehen, wie der Markt in Zukunft zu handeln plant. Wenn die US-Währung heute ihren Rückgang nicht fortsetzt, wird unser Vertrauen in die Idee, dass der Markt bereits viele der geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Fed im Voraus eingepreist hat, nur stärker. Wir sahen zuvor nicht viele Gründe für den Fall des Dollars und jetzt noch weniger.
EUR/USD im 5-Minuten-Chart
Am Mittwoch wurden mehrere Handelssignale im 5-Minuten-Zeitrahmen generiert, aber wir sahen keinen soliden Grund, vor dem Fed-Treffen in den Markt einzutreten. Erstens war es riskant. Zweitens war es schwer, vor der Ankündigung mit guter Volatilität zu rechnen. Wenn sich bis zum Abend zumindest ein klares Signal gebildet hätte, das zum Zeitpunkt der Ankündigung schon guten Gewinn gebracht hätte, wäre es möglich gewesen, den Stop Loss auf Break Even zu setzen oder den Handel zu schließen. Aber es gab keine soliden Signale oder Bewegungen.
Wie man am Donnerstag handelt:
Im Stunden-Zeitrahmen hat das Paar immer noch eine Chance, einen Abwärtstrend zu bilden, aber diese Chancen schwinden schnell. Leider könnte der unlogische Verkauf des Dollars mittelfristig leicht wieder aufgenommen werden, da niemand weiß, wie lange der Markt die Lockerung der Geldpolitik der Fed weiterhin einpreisen wird. Der Markt preist immer noch alle zukünftigen Zinssenkungen der Fed ein und ignoriert dabei die Lockerungspolitik der Europäischen Zentralbank.
Am Donnerstag braucht der Markt Zeit, um sich zu beruhigen und sich von dem gestrigen Fed-Treffen zu erholen. Im Laufe des Tages kann es erhöhte Volatilität mit scharfen, nicht technischen Umkehrungen geben.
Die wichtigen Niveaus im 5M-Zeitrahmen sind 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971, 1.1011, 1.1048, 1.1091, 1.1132, 1.1191, 1.1275-1.1292. Am Donnerstag sind keine wichtigen Ereignisse in der Eurozone geplant, während in den USA nur ein sekundärer Bericht zu Arbeitslosenanträgen veröffentlicht wird. Dennoch könnte die Volatilität heute hoch bleiben. Es ist auch wichtig, das Treffen der Bank of England im Auge zu behalten.
Grundregeln des Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um das Signal zu formen (Abprall oder Niveau-Durchbruch). Je kürzer die Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein beliebiges Niveau herum aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder überhaupt keine generieren. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stunden-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei guter Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder Trendkanal bestätigten Trend ratsam.
6) Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf Break Even gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für das Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take Profit-Levels um sie herum platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung angeben.
Der MACD-Indikator (14,22,3): Umfasst sowohl das Histogramm als auch die Signallinie, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um scharfe Kursumkehrungen gegen die vorherrschende Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und ein effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.