Heute ist der zweite Tag in Folge, an dem das AUD/USD-Paar an Dynamik gewinnt, und zugleich der vierte Tag positiver Bewegung.
Die Spotpreise handeln derzeit über 0,6750, etwa 0,15% höher als zu Tagesbeginn, da die Investoren die Ergebnisse der zweitägigen Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC), die am Mittwoch veröffentlicht werden, bereits eingepreist haben.
Während das Hauptereignis der Zentralbank näher rückt, konsolidiert der US-Dollar seine jüngsten erheblichen Verluste in der Nähe seines niedrigsten Stands seit Juli 2023.
Eine übermäßige Zinssenkung von 50 Basispunkten durch die Federal Reserve wird erwartet, und zusammen mit dem hawkish Ausblick der Reserve Bank of Australia sowie der positiven Stimmung an den Aktienmärkten ist dies ein Schlüssel faktor, der den risikosensitiven australischen Dollar unterstützt und somit dem AUD/USD-Paar leichten Auftrieb verleiht. Mit dem jüngsten Anstieg von der 200-Tage einfachen gleitenden Durchschnittslinie (SMA) sind die Spotpreise um fast 150 Punkte gestiegen.
Darüber hinaus tendiert der fundamentale Hintergrund zugunsten der Dollar-Bären, was darauf hinweist, dass der Weg des geringsten Widerstands für das AUD/USD-Paar nach oben führt. Allerdings könnten Bedenken über ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China eine Herausforderung für den australischen Dollar darstellen.
Tatsächlich deuteten eine Reihe negativer chinesischer Daten, die am Wochenende veröffentlicht wurden, auf größere wirtschaftliche Schwächen und Herausforderungen hin, das offizielle BIP-Wachstumsziel von etwa 5% für 2024 zu erreichen. Dies könnte wiederum das Wachstum des australischen Dollars begrenzen.
Händler könnten auch vorzugsweise auf weitere Signale bezüglich des Zinssenkungspfads der Fed warten, was es notwendig macht, vor dem Eingehen neuer Long-Positionen im AUD/USD-Paar Vorsicht walten zu lassen.
Die bevorstehende Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelsumsatzzahlen der USA, zusammen mit den US-Anleiherenditen und dem breiteren Risikosentiment, wird die Nachfrage nach dem US-Dollar ankurbeln und dem Währungspaar Auftrieb verleihen. Unterdessen dürfte die Marktreaktion auf US-makroökonomische Daten begrenzt sein, da die Aufmerksamkeit weiterhin auf die wichtige geldpolitische Entscheidung der Fed gerichtet bleibt.