Analyse der Freitagsgeschäfte:
GBP/USD im 1-Stunden-Chart
Das Währungspaar GBP/USD zeigte am Freitag ebenfalls eine Abwärtsbewegung. Der Dollar stieg aufgrund der Daten zum US-Arbeitsmarkt und zur Arbeitslosigkeit, die fast schon wundersam erschienen. Allerdings waren die Berichte selbst erneut nicht die besten. Die Arbeitslosenquote ging im August zurück, genau wie der Markt es erwartet hatte. Die Zahl der NonFarm Payrolls lag leicht unter den Prognosen, und die Zahl für Juli wurde nach unten korrigiert. Daher ist es schwer, diese Daten als "positiv" zu bezeichnen. Sagen wir, sie waren besser, als sie hätten sein können. Der Dollar stieg um 50 Pips, was unter den aktuellen Umständen absolut nichts bedeutet. Der Verkauf der US-Währung könnte in der nächsten Woche leicht wieder aufgenommen werden, da der gesamte US-Arbeitsmarkt weiterhin Probleme hat und der Markt erwartet, dass die Federal Reserve im September beginnt, diese Probleme nach dem aggressivsten Szenario anzugehen und den Leitzins zu senken.
GBP/USD im 5-Minuten-Chart
Am Freitag handelte es sich im 5-Minuten-Zeitrahmen aus technischer Sicht recht gut. Das erste Handelssignal wurde schon vor der Veröffentlichung wichtiger Daten in den USA in der Nähe des Niveaus von 1.3167 gebildet. Es war jedoch kaum sinnvoll, dies umzusetzen, da der Markteinstieg fünf Minuten vor der Veröffentlichung der Nonfarms keine gute Idee ist. Aber eine halbe Stunde später wurde in der Nähe des Niveaus von 1.3225 ein sehr gutes Verkaufssignal gebildet. Anschließend blieb der Kurs kurzzeitig im Bereich von 1.3145-1.3167 stecken, bevor er in den Bereich von 1.3102-1.3107 fiel, in dessen Nähe die Abwärtsbewegung endete. So konnten unerfahrene Händler eine Short-Position eröffnen, die einen Gewinn von etwa 90 Pips brachte.
Wie man am Montag handelt:
Im stündlichen Zeitrahmen hat GBP/USD eine gute Chance, den globalen Abwärtstrend fortzusetzen oder zumindest einen gewissen Rückgang zu erleben. Das britische Pfund bleibt überkauft, der Dollar ist unterbewertet und der Markt nutzt jede Gelegenheit, die britische Währung zu kaufen und den Dollar zu verkaufen. Das Pfund zeigt nur eine geringfügige bärische Korrektur und neigt dazu, weiter zu steigen. Für einen vollwertigen Abwärtstrend ist es noch zu früh.
Das Paar könnte sich am Montag in jede Richtung bewegen, aber wahrscheinlich sehen wir einen flachen Markt. In dieser Woche gibt es keine neuen Gründe für den Anstieg des Dollars, obwohl der Dollar weiterhin überverkauft ist.
Die wichtigsten Ebenen, die im 5M-Zeitrahmen zu beachten sind, sind 1.2605-1.2633, 1.2684-1.2693, 1.2748, 1.2791-1.2798, 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980-1.2993, 1.3043, 1.3102-1.3107, 1.3145-1.3167, 1.3225, 1.3272, 1.3310. Am Montag sind keine bedeutenden Ereignisse im Vereinigten Königreich oder den USA geplant, sodass der Markt nichts hat, worauf er reagieren könnte.
Grundregeln des Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus) benötigt wird. Je weniger Zeit es dauert, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein Niveau herum aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale bilden oder gar keine. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im stündlichen Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei guter Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend ratsam.
6) Wenn zwei Ebenen zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 20 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was ist auf den Charts:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für das Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus um sie herum platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD-Indikator (14,22,3): Umfasst sowohl das Histogramm als auch die Signallinie, wirkt als Hilfswerkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um scharfe Kursumkehrungen gegen die vorherrschende Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger ist es wichtig zu wissen, dass nicht jeder Trade Gewinn bringt. Eine klare Strategie und effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel auf lange Sicht.