Analyse der makroökonomischen Berichte:
Am Donnerstag sind einige makroökonomische Ereignisse geplant. Die Eurozone wird einen Bericht über die Einzelhandelsumsätze veröffentlichen, das Vereinigte Königreich wird einen Index der Geschäftstätigkeit im Bausektor herausgeben, und die USA werden einen wichtigen ADP-Bericht über die neu geschaffenen Arbeitsplätze (vergleichbar mit den NonFarm Payrolls) sowie den ISM-Geschäftstätigkeitsindex im Dienstleistungssektor veröffentlichen. Darüber hinaus werden die USA auch Berichte über die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sowie den Standardgeschäftstätigkeitsindex im Dienstleistungssektor vom S&P herausgeben. Händler sollten besonders auf die ADP- und ISM-Berichte achten.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:
Das einzige bemerkenswerte fundamentale Ereignis am Donnerstag ist eine Rede des Mitglieds des geldpolitischen Ausschusses der Europäischen Zentralbank, Tuominen. Der Markt könnte jedoch bereits verstehen, was von der EZB im September zu erwarten ist. Wir glauben, dass eine weitere Zinssenkung sehr wahrscheinlich ist. Der Markt hat diese Information noch nicht eingepreist, daher ist es unwahrscheinlich, dass eine neue Rede des EZB-Vertreters die Marktmeinung ändert. Der Markt konzentriert sich ausschließlich auf Wirtschaftsdaten aus den USA und passt seine Erwartungen an den Zinssatz der Federal Reserve an.
Allgemeine Schlussfolgerungen:
Am Donnerstag könnten beide Währungspaare weiter zurückgehen, aber nur im Rahmen einer Korrektur gegen einen Aufwärtstrend. Der Euro hat die Aufwärtstrendlinie durchbrochen und könnte daher wahrscheinlicher weiter nach unten gehen als das Pfund, das sich weiterhin sehr widerwillig bewegt. Heute und morgen hängt jedoch alles von den US-Daten zum Arbeitsmarkt, zur Arbeitslosigkeit und zum ISM-Geschäftstätigkeitsindex im Dienstleistungssektor ab.
Grundregeln des Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus) benötigt wird. Je weniger Zeit benötigt wurde, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau initiiert wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keines bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur ratsam bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15-20 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf Break Even gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Ziele zum Eröffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Level in deren Nähe platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und ein effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.