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FX.co ★ Überprüfung des EUR/USD am 23. August; Lächerliche Korrektur ohne viel Perspektive

Überprüfung des EUR/USD am 23. August; Lächerliche Korrektur ohne viel Perspektive

Überprüfung des EUR/USD am 23. August; Lächerliche Korrektur ohne viel Perspektive

Das EUR/USD-Paar begann am Donnerstag endlich eine leichte Abwärtskorrektur. Diese Korrektur war so schwach, dass es schwierig ist, sie als "Korrektur" zu klassifizieren. Es ist wichtig zu beachten, dass es im Forex-Markt mehrere Arten von gegen den Trend gerichteten Bewegungen gibt. Die häufigsten sind Retracements und Korrekturen. Eine Korrektur impliziert eine Bewegung gegen den Trend von mindestens 38,2% gemäß Fibonacci-Niveaus, während ein Retracement weniger als das ist. Die Abwärtsbewegung des EUR/USD-Paares am Donnerstag qualifiziert sich nicht als "Retracement". Und tatsächlich eröffnet eine solche Bewegung keine Perspektiven für den Dollar.

Wir möchten, dass unsere Leser unseren Standpunkt richtig verstehen. Selbst am Donnerstag hätte ein neuer Abwärtstrend beginnen können, der mehrere Monate oder sogar Jahre andauern könnte. Nichts ist unmöglich. Der Euro hat im Jahr 2024 so viele unlogische Bewegungen gezeigt, dass uns eine weitere nicht einmal überraschen würde. In den letzten zwei Wochen ist der Euro gestiegen, als ob er auf Hefe wachsen würde, ohne jegliche makroökonomischen oder fundamentalen Grundlagen. Der Markt hat kontinuierlich Euros gekauft und Dollar verkauft. Daher ist es schwer zu argumentieren, dass der Euro überkauft ist und der Dollar unterverkauft ist. Diese Währungen befanden sich jedoch schon im Juni oder März in diesem Zustand.

Seit Beginn des Jahres hat der Markt auf die Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve reagiert, und andere Faktoren waren von geringem Interesse. Zunächst reagierte der Markt auf die Lockerung im März, dann im Juni und nun im September. Es ist logisch, dass jeder US-Bericht durch die Linse der Markterwartungen betrachtet wird. Berichte, die typischerweise eine 20-30 Pips Reaktion hervorrufen, lösen nun 50-60 Pips aus. Berichte, denen der Markt früher keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte, lassen den Dollar nun zusammenbrechen. Wir haben oft gesagt, dass die amerikanische Wirtschaft nicht in einem katastrophalen Zustand ist oder am Rande einer Rezession steht. Der Markt handelt jedoch so, als ob das BIP-Wachstum negativ wäre und die Arbeitslosenquote zweistellige Werte erreichte. In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote anderthalb Mal höher und das BIP-Wachstum war in den letzten zwei Jahren minimal.

Am Mittwoch fand der Markt erneut eine sehr bequeme Ausrede. Ein Bericht, von dem niemand zuvor gehört hatte, löste einen neuen Fall des US-Dollars aus. Der NonFarm Payrolls-Bericht stellt im Jahresvergleich im Wesentlichen die Summe der monatlichen Berichte dar. Mit anderen Worten, der Markt reagierte 12 Monate in Folge auf die monatlichen NonFarm Payrolls-Berichte, und im Jahr 2024 waren diese Berichte fast immer schwächer als die Prognosen. Dies bedeutet, dass der Markt durch den Verkauf des Dollars reagierte. Als der Jahresbericht einen niedrigeren Wert als erwartet zeigte, verarbeitete der Markt alle diese Informationen erneut. Und natürlich fiel der Dollar wieder. Und warum nicht?

Die Rede des Präsidenten der Federal Reserve Jerome Powell heute wurde bereits die ganze Woche über etwa fünfmal vom Markt eingepreist – so stark war der Wertverlust des Dollars. Es ist erwähnenswert, dass es sich hierbei um eines der stabilsten Währungspaare handelt, bei dem eine Bewegung von 200-300 Punkten als bedeutend angesehen wird.

Überprüfung des EUR/USD am 23. August; Lächerliche Korrektur ohne viel Perspektive

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD in den letzten fünf Handelstagen bis zum 23. August beträgt 63 Pips, was als durchschnittlich gilt. Wir erwarten, dass das Paar am Freitag zwischen den Niveaus von 1.1039 und 1.1165 schwanken wird. Der obere Kanal der linearen Regression ist nach oben gerichtet, aber der globale Abwärtstrend hält an. Der CCI-Indikator ist zum dritten Mal in den überkauften Bereich eingetreten, was nicht nur vor einer möglichen Trendwende nach unten warnt, sondern auch darauf hinweist, wie unlogisch der aktuelle Anstieg ist.

Nächste Unterstützungslevels:

  • S1 – 1.1108
  • S2 – 1.1047
  • S3 – 1.0986

Nächste Widerstandslevels:

  • R1 – 1.1169
  • R2 – 1.1230
  • R3 – 1.1292

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar behält einen globalen Abwärtstrend bei, aber im 4-Stunden-Zeitrahmen setzt sich eine starke und unaufhaltsame Aufwärtsbewegung fort, angetrieben vom unermüdlichen Wunsch des Marktes, Euros zu kaufen und kontinuierlich Dollars zu verkaufen. In früheren Bewertungen erwähnten wir, dass wir mittelfristig nur Rückgänge vom Euro erwarten, aber der aktuelle Anstieg scheint jetzt fast wie eine Verspottung. Es wäre jedoch töricht zu leugnen, dass sich der Preis in einer Aufwärtsbewegung befindet und es noch keine Anzeichen für deren Ende gibt. Der Markt nutzt weiterhin jede Gelegenheit für Käufe, aber das technische Bild warnt vor der hohen Wahrscheinlichkeit, dass der lokale Aufwärtstrend endet. Short-Positionen können in Erwägung gezogen werden, nachdem sich das Paar unterhalb des gleitenden Durchschnitts etabliert hat, mit Zielen bei 1.1047 und 1.0986.

Erklärungen zu den Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle: helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in dieselbe Richtung zeigen, bedeutet das, dass der Trend stark ist.

Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen 20,0, geglättet): bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in die gehandelt werden sollte.

Murray-Level: Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätslevel (rote Linien): der wahrscheinliche Preiskanal, in dem sich das Paar in den nächsten 24 Stunden aufhalten wird, basierend auf aktuellen Volatilitätsindikatoren.

CCI-Indikator: Das Betreten des überverkauften Bereichs (unter 250) oder des überkauften Bereichs (über +250) bedeutet, dass eine Trendwende bevorsteht.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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