Die Märkte steigen weiter angesichts der Erwartungen einer bevorstehenden Zinssenkung der Federal Reserve. Gestern legte der Euro um weitere 44 Pips zu und näherte sich der Zielspanne von 1.1140/50. Die obere Grenze dieser Spanne wird durch das Hoch vom 27. Juli 2023 festgelegt. Markteilnehmer erwarten zudem, dass Fed-Vorsitzender Jerome Powell auf dem Jackson Hole Symposium, das am Freitag beginnt, eine beschleunigte Zinssenkung ankündigen wird.
Früher haben wir darauf hingewiesen, dass Anleger möglicherweise einen 'Weckruf' in Bezug auf ihre übermäßigen Erwartungen an eine doppelte Zinssenkung von 0,50 % bis zum Jahresende erhalten könnten, was wir mit der September-FOMC-Sitzung in Verbindung brachten. Die Situation deutet jedoch darauf hin, dass dies früher geschehen könnte, konkret beim bevorstehenden Symposium. In diesem Szenario haben Marktteilnehmer Zeit, ihre Positionen vor der FOMC-Sitzung anzupassen. Wir erwarten eine potenzielle Umkehr des Euros aus der genannten Spanne von 1,1140/50. Der Marlin-Oszillator hat sich nach unten gedreht, was auf eine mögliche Verlangsamung des Kursanstiegs hinweist.
Auch im 4-Stunden-Chart teilt der Marlin-Oszillator den Optimismus des Preises nicht und zeigt optisch eine seitliche Bewegung. Der Markt scheint sich in Erwartung von Powells wichtiger Rede zu verlangsamen.