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FX.co ★ Überprüfung des EUR/USD am 21. August; Panik unter Analysten

Überprüfung des EUR/USD am 21. August; Panik unter Analysten

Überprüfung des EUR/USD am 21. August; Panik unter Analysten

Das EUR/USD-Paar versuchte am Dienstag nicht einmal, sich zu korrigieren, zumindest nicht in der ersten Tageshälfte. Im Allgemeinen wächst der Euro quasi täglich wie Hefeteig. Unter den aktuellen Bedingungen kann der Dollar bestenfalls auf eine Korrektur von 50-60 Pips hoffen. Somit bleibt das technische Bild unverändert.

Allerdings ändert sich die Stimmung vieler Währungsanalysten und Experten. Das Paar steigt fast täglich, und es wird nach einer Erklärung für diese Bewegung gesucht. Aber wie erklärt man es, wenn es keine Nachrichten oder Berichte gibt? Klassische Erklärungen tauchen auf, wie zum Beispiel „steigende Risikofreude“ oder „wachsende dovishe Erwartungen bezüglich der Federal Reserve“. Zugegebenermaßen kann man fast jede Bewegung mit diesen beiden Phrasen erklären.

Beispielsweise, wenn der US-Dollar ohne ersichtlichen Grund fällt, heißt es „die Risikofreude am Markt nimmt zu“. Steigt der US-Dollar ohne sichtbare Ursachen, heißt es „die Risikofreude am Markt nimmt ab“. Das ist das ganze Rätsel. Die Faktoren, die einen Anstieg oder Rückgang der Risikofreude auslösen, werden nie vollständig erklärt. Auch die Methode zur Vorhersage dieser Risikofreude bleibt ein Geheimnis. Aus unserer Sicht scheinen die meisten Experten jede Bewegung nur im Nachhinein erklären zu können. In Wirklichkeit ist es viel einfacher. Das EUR/USD-Paar steigt einfach, weil es gekauft wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Markt von großen Akteuren „regiert“ wird, die Transaktionen im Wert von Millionen und Milliarden Dollar durchführen. Diese bedeutenden Akteure, darunter verschiedene Banken und große Fonds, verfügen über eine Fülle von Informationen über den Markt und die vorherrschende Stimmung, weit mehr als Retail-Trader. Sie haben die Macht, Preise zu beeinflussen und in ihre gewünschte Richtung zu lenken. Und ihre gewünschte Richtung wird natürlich nicht den gewöhnlichen Händlern offengelegt, die fleißig Nachrichten und Berichte analysieren. Zudem berücksichtigen Market Maker möglicherweise überhaupt keine Nachrichten, Berichte und verschiedene Ereignisse. Sie sind dazu nicht verpflichtet!

Infolgedessen erleben wir gelegentlich Bewegungen, die im Nachhinein schwer zu erklären sind. Zum Beispiel antizipiert der Markt seit Januar eine Zinssenkung der Fed. Während dieser ganzen Zeit ist der US-Dollar viel öfter gefallen, als es der fundamentale und makroökonomische Hintergrund vermuten ließe. Der Markt nimmt keine Schwäche in der europäischen Wirtschaft wahr, reagiert jedoch eifrig auf schwache makroökonomische Daten aus den USA. Seit Jahresbeginn reagiert der Markt auf eine erwartete Zinssenkung der Fed, die noch nicht eingetreten ist, während ihn die Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nicht interessiert. Somit gibt es keine Logik im aktuellen Anstieg des Euro. Große Spieler agieren im Markt, und sie haben momentan ihre eigene Logik für die Entscheidungsfindung. Das Einzige, was bleibt, ist zu versuchen, ihnen zu folgen oder abzuwarten, bis sich die Bewegungen normalisieren. Sogar technische Indikatoren, die einen Anstieg des Dollars suggerieren, funktionieren einfach nicht. Der CCI ist dreimal in den überkauften Bereich eingetreten, doch das Paar steigt weiterhin ruhig an.

Überprüfung des EUR/USD am 21. August; Panik unter Analysten

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD über die vergangenen fünf Handelstage beträgt am 21. August 59 Pips, was als durchschnittlich angesehen wird. Wir erwarten, dass das Paar am Mittwoch zwischen den Niveaus von 1,1052 und 1,1171 schwankt. Der obere Kanal der linearen Regression ist aufwärts gerichtet, aber der globale Abwärtstrend bleibt bestehen. Der CCI-Indikator ist zum dritten Mal in den überkauften Bereich eingetreten, was nicht nur vor einer möglichen Umkehr des Trends nach unten warnt, sondern auch zeigt, wie völlig unlogisch der aktuelle Anstieg ist.

Nächste Unterstützungsniveaus:

  • S1 – 1,1047
  • S2 – 1,0986
  • S3 – 1,0925

Nächste Widerstandsniveaus:

  • R1 – 1,1108
  • R2 – 1,1169
  • R3 – 1,1230

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar hält einen globalen Abwärtstrend aufrecht, aber im 4-Stunden-Zeitrahmen hat die Aufwärtsbewegung aufgrund einer neuen Serie makroökonomischer Berichte aus den USA und des unermüdlichen Wunsches des Marktes, kontinuierlich Euro zu kaufen und Dollar zu verkaufen, wieder begonnen. In früheren Rezensionen erwähnten wir, dass wir mittelfristig nur Rückgänge vom Euro erwarten, aber der aktuelle Anstieg erscheint jetzt fast wie ein Hohn. Es wäre jedoch unklug zu leugnen, dass sich der Preis in einer Aufwärtsbewegung befindet und noch keine Anzeichen für ein Ende vorliegen. Der Markt nutzt weiterhin jede Gelegenheit für Käufe, aber das technische Bild warnt vor einer hohen Wahrscheinlichkeit eines Endes des lokalen Aufwärtstrends.

Erläuterungen zu den Illustrationen:

Lineare Regression Kanäle: helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in die gleiche Richtung weisen, bedeutet dies, dass der Trend stark ist.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen 20,0, geglättet): bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in die gehandelt werden soll.

Murray Levels: Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien): der wahrscheinliche Preiskanal, in dem sich das Paar basierend auf aktuellen Volatilitätsindikatoren in den nächsten 24 Stunden bewegen wird.

CCI-Indikator: Das Erreichen des überverkauften Bereichs (unter 250) oder des überkauften Bereichs (über +250) bedeutet, dass sich eine Trendwende nähert.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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