Analyse der Montagstrades:
GBP/USD im 1H-Chart
Am Montag setzte das GBP/USD-Paar seine Aufwärtsbewegung im Einklang mit dem aktuellen Aufwärtstrend fort. Wie wir bereits mehrfach erwähnt haben, gibt es momentan keine neuen Gründe für den Kauf des Paares. Weder Großbritannien noch die USA veröffentlichten am Montag Berichte. Dennoch sahen wir einen weiteren Anstieg der britischen Währung, was inzwischen nicht mehr überraschend ist. Der Markt verkauft weiterhin den Dollar aufgrund der Erwartungen einer Zinssenkung durch die Federal Reserve im September. Es spielt keine Rolle, dass die Marktteilnehmer dies seit Jahresbeginn erwarten und auf etwas reagieren, das noch nicht einmal eingetreten ist – dies ist bereits seit acht Monaten der Fall. Gleichzeitig scheint die Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of England sie nicht sonderlich zu beunruhigen.
GBP/USD auf dem 5-Minuten-Chart
Am Montag wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen keine Handelssignale gebildet, die ausgeführt werden konnten. Gegen Ende des Tages erreichte das Paar den Bereich von 1.2980-1.2993, von dem aus eine Rückprall- und Abwärtskorrektur möglich ist. Allerdings ist der Verkauf des Paares während eines starken Aufwärtstrends nicht der sinnvollste Ansatz. Ein Preisaufschluss über dem Bereich von 1.2980-1.2993 würde auf weiteres Wachstumspotenzial der britischen Währung hindeuten.
Handelstipps für Dienstag:
Im Stunden-Zeitrahmen hat GBP/USD gute Chancen, den Abwärtstrend beizubehalten, befindet sich aber derzeit in einer Aufwärtskorrektur. Das britische Pfund ist immer noch überkauft, während der Dollar unterbewertet ist, und der Markt nutzt weiterhin jede Gelegenheit, die britische Währung zu kaufen und den Dollar zu verkaufen. Oft ignoriert er dabei ungünstige Berichte. Die seltenen positiven Berichte aus den USA führen, wenn sie auftreten, nur zu geringfügigen Abwärtskorrekturen.
Am Dienstag könnte das Paar einen leichten Rückzug nach unten erleben, aber der Aufwärtstrend wird wahrscheinlich nicht gebrochen. Der Handel während des Tages kann im Bereich 1.2980-1.2993 durchgeführt werden.
Die Schlüsselniveaus, die im 5M-Zeitrahmen zu beachten sind, sind 1.2547, 1.2605-1.2633, 1.2684-1.2693, 1.2748, 1.2791-1.2798, 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980-1.2993, 1.3043, 1.3102-1.3107 und 1.3145. Am Dienstag sind keine wichtigen Ereignisse im Vereinigten Königreich oder den USA geplant. Der Montag hat uns jedoch gezeigt, dass der Markt auch ohne fundamentalen oder makroökonomischen Hintergrund höher handeln kann.
Grundregeln eines Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch des Levels) benötigt wird. Je kürzer die erforderliche Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf falschen Signalen basieren, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, mit dem Handel aufzuhören, sobald Anzeichen eines flachen Marktes auftreten.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Session und Mitte der US-Session geöffnet werden. Alle Trades müssen manuell nach dieser Periode geschlossen werden.
5) Im Stunden-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (von 5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf den Break-even-Punkt gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstands-Preisniveaus: Ziele beim Eröffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsinstrument und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisdynamik stark beeinflussen. Daher ist beim Handel während deren Veröffentlichung besondere Vorsicht geboten. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie in Verbindung mit effektivem Geldmanagement ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.