Analyse der Freitagsgeschäfte:
EUR/USD im 1H-Chart
EUR/USD zeigte am Freitag kein Interesse an bedeutenden Bewegungen. Wie befürchtet, hat sich der Markt nach dem Anstieg der Volatilität am Ende der letzten Woche und zu Beginn dieser Woche schnell wieder beruhigt, und die Volatilitätsindikatoren sind auf niedrige Werte zurückgekehrt. Daher beobachteten wir am Freitag wieder Bewegungen von nur 23 Pips. Es gibt nichts Besonderes von Freitag zu analysieren. Am Morgen wurde die zweite Schätzung der Juli-Inflation in Deutschland veröffentlicht, die identisch mit der ersten war und keine Auswirkungen auf die Bewegung des Paares hatte. Der Anstieg des Euros basierte auf den überhöhten Erwartungen des Marktes an eine Zinssenkung der Federal Reserve, die möglicherweise nicht eintreffen wird.
Das Paar bleibt im Tageszeitraum innerhalb des horizontalen Kanals von 1.0600-1.1000. Daher glauben wir, dass ein Rückgang in Richtung 1.0600 viel wahrscheinlicher ist, wenn der Preis diesen Bereich nicht verlässt.
EUR/USD im 5-Minuten-Chart
Am Freitag wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen keine Handelssignale gebildet, und das Paar bewegte sich strikt seitwärts bei geringer Volatilität. Daher gab es für Anfänger keine Möglichkeiten, in den Markt einzutreten.
Handelstipps für Montag:
EUR/USD durchbrach den kurzfristigen Abwärtstrend im Stunden-Chart, konnte jedoch nicht über das Niveau von 1,10 steigen. Wir glauben, dass der Euro alle bullischen Faktoren vollständig eingepreist hat, sodass wir nicht erwarten, dass die Aufwärtsbewegung fortgesetzt wird. Das Paar bleibt im 24-Stunden-Zeitrahmen im Bereich von 1,06-1,10. Derzeit gibt es keine Gründe, diesen Bereich zu verlassen. Wir erwarten weiterhin einen Rückgang des Euro, da die Europäische Zentralbank begonnen hat, die Geldpolitik zu lockern, während die Federal Reserve dies nicht tut.
Am Montag können Anfänger weiterhin Long-Positionen halten, nachdem der Preis aus dem Bereich 1.0888-1.0896 abgeprallt ist. Da die Volatilität wieder auf geringe Werte gesunken ist, kann es mehrere Tage dauern, bis ein Signal ausgeführt wird.
Die wichtigsten Niveaus im 5M-Zeitrahmen sind 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971, 1.1011, 1.1043, 1.1091. Für Montag sind keine wichtigen Ereignisse in der Eurozone oder den USA geplant. Daher werden die Bewegungen voraussichtlich wieder sehr schwach sein.
Grundregeln des Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus) benötigt wurde. Je kürzer die benötigte Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Geschäfte um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder keine Signale erzeugen. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Geschäfte sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Geschäfte müssen nach dieser Periode manuell geschlossen werden.
5) Im Stunden-Chart sind Geschäfte basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend, bestätigt durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal, ratsam.
6) Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (zwischen 5 und 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
7) Nachdem sich der Kurs 15 Pips in die beabsichtigte Richtung bewegt hat, sollte der Stop Loss auf den Break-Even gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Zielpunkte bei Eröffnung von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus in der Nähe dieser Niveaus platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsinstrument und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Kursumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten stets daran denken, dass nicht jeder Handel Gewinn bringt. Eine klare Strategie in Verbindung mit effektivem Geldmanagement ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Handel.