FX.co ★ Handelsplan für EUR/USD am 2. August. Einfache Tipps für Anfänger

Analyse der Donnerstagstrades:

EUR/USD auf dem 1-Stunden-Chart

Das EUR/USD-Paar setzte seinen leichten Rückgang am Donnerstag fort. Ein absteigender Kanal hat sich auf dem Stundenchart herausgebildet, der weniger die Richtung der Bewegung (die ohnehin schon offensichtlich ist) als vielmehr die Stabilität des Abwärtstrends anzeigt. Diese Woche gab es Nachrichten über eine mögliche Senkung des Leitzinses der Federal Reserve im September. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt nicht bei 100%, aber sie stellt eine Zunahme der dovishen Rhetorik von Federal Reserve Chair Jerome Powell dar. Nichtsdestotrotz stieg der US-Dollar weiterhin allmählich und stetig. Daher kommen wir zu dem Schluss, dass der Hauptfokus jetzt auf dem horizontalen Kanal im 24-Stunden-Chart liegt, der auf einen Rückgang in den Bereich von 1,0600-1,0650 hindeutet. Zunächst stieg der Euro über mehrere Wochen trotz der fundamentalen und makroökonomischen Daten; nun könnte der Dollar eine ähnliche Bewegung zeigen.

Es ist auch erwähnenswert, dass gestern der ISM Manufacturing Index der USA veröffentlicht wurde. Er war viel schwächer als die Prognosen, was jedoch den Abwärtstrend am Markt nicht entgleisen ließ. Wir heben erneut hervor, dass der Schlüsselpunkt die Marktstimmung ist und Nachrichten auf verschiedene Weise interpretiert oder für Korrekturen genutzt werden können.

EUR/USD auf dem 5M-Chart

Am Donnerstag wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen drei Handelssignale generiert. Zu Beginn der europäischen Handelssitzung prallte der Preis vom Level 1,0838 ab, fiel um etwa 50 Pips und stabilisierte sich unterhalb der Range von 1,0797-1,0804. Diese Bewegung endete jedoch dort. Während der US-Sitzung stand der Dollar aufgrund desselben ISM-Index unter Druck, sodass es unpraktisch war, in Short-Positionen zu bleiben. Shorts sollten vor oder nach der Veröffentlichung des ISM unterhalb des Bereichs von 1,0797-1,0804 geschlossen worden sein.

Handelstipps für Freitag:

Im Stunden-Chart setzt EUR/USD seine Abwärtsbewegung fort. Wir glauben, dass der Euro alle bullischen Faktoren eingepreist hat, sodass eine signifikante Korrektur notwendig ist. Die Natur der Bewegungen ist jedoch am besten im 24-Stunden-Zeitrahmen zu sehen. Im Allgemeinen handelt es sich um einen Range-Markt zwischen 1,0600 und 1,1000. Die Volatilität bleibt gering, und der Markt reagiert nicht mehr auf makroökonomische Daten und Ereignisse oder interpretiert sie auf eigene Weise.

Am Freitag könnten unerfahrene Händler in Erwägung ziehen, im Bereich 1,0797-1,0804 zu handeln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass heute bedeutende US-Daten veröffentlicht werden, die einen Anstieg des Paares verursachen könnten.

Die wichtigsten Levels im 5-Minuten-Zeitrahmen sind 1,0526, 1,0568, 1,0611, 1,0678, 1,0726-1,0733, 1,0797-1,0804, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940 und 1,0971-1,0981. Für die Eurozone sind am Freitag keine wichtigen Berichte angesetzt, aber in den USA werden entscheidende NonFarm Payrolls und Arbeitslosenquoten-Daten veröffentlicht. Im Verlauf des Nachmittags werden erhebliche Bewegungen erwartet.

Grundregeln des Handelssystems:

1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals benötigt wird (Abprall oder Durchbruch eines Levels). Je kürzer die erforderliche Zeit, desto stärker das Signal.

2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level aufgrund falscher Signale initiiert wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.

3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, das Trading bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu beenden.

4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach diesem Zeitraum manuell geschlossen werden.

5) Im Stunden-Chart sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.

6) Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (von 5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.

7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf den Break-even gesetzt werden.

Was auf den Charts zu sehen ist:

Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kaufen oder Verkaufen dienen. Sie können Take Profit Levels in deren Nähe platzieren.

Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.

Der MACD-Indikator (14,22,3), der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfswerkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Daher erfordert das Trading während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.

Einsteiger sollten immer bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie in Kombination mit effektiver Geldmanagement ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg beim Trading.