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FX.co ★ Überblick über EUR/USD. Wochenvorschau: Das Fed-Treffen und die Inflation in der Eurozone

Überblick über EUR/USD. Wochenvorschau: Das Fed-Treffen und die Inflation in der Eurozone

Überblick über EUR/USD. Wochenvorschau: Das Fed-Treffen und die Inflation in der Eurozone

EUR/USD zeigte am Freitag erneut eine extrem niedrige Volatilität. Das Währungspaar war praktisch immobilisiert, obwohl während der US-Handelssitzung mindestens drei Berichte veröffentlicht wurden, die als Treiber hätten dienen können. Dies geschah jedoch nicht. Erinnern wir uns daran, dass die USA einen Tag zuvor wichtige Daten veröffentlicht haben, die sogar noch bedeutender waren als die am Freitag. Insbesondere wurden die BIP-Daten für das zweite Quartal und die Auftragseingänge für langlebige Güter veröffentlicht. Beide Berichte hatten einen erheblichen Einfluss. Das BIP wuchs deutlich stärker als erwartet, während die Aufträge um 6,6 % einbrachen, obwohl ein Anstieg von +0,3 % prognostiziert wurde. Dennoch betrug die Gesamtvolatilität für den Tag nur 42 Pips.

Wir haben wiederholt über den Volatilitätsindikator diskutiert und in früheren (wöchentlichen) Artikeln festgestellt, dass sich das EUR/USD-Währungspaar im gesamten Jahr 2024 in einem Seitwärtstrend befand. Auf dem 4-Stunden-Chart sieht dieser Seitwärtstrend natürlich wie eine Reihe von kurzfristigen Trends aus. Dennoch bewegte sich der Kurs im gesamten laufenden Jahr zwischen dem 6. und dem 10. Level. Was ist das anderes als ein Seitwärtstrend? Somit spielt es insgesamt keine Rolle, welche Daten aus der EU oder den USA kommen. Sie lösen keine starke intraday Marktreaktion aus und können den Markt nicht aus dem Seitwärtstrend herausführen und einen Trend wieder aufnehmen.

Daher hatten der PCE-Index, die persönlichen Einkommen und Ausgaben der Amerikaner sowie der Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan von vornherein keine Chance, signifikante Bewegungen zu provozieren. Was können wir nächste Woche erwarten?

Die wichtigsten Ereignisse in Europa werden die BIP-Daten für das zweite Quartal in der EU und in Deutschland sowie die Inflationszahlen in der EU und in Deutschland sein. Bemerkenswert ist auch die Sitzung der Federal Reserve. Es könnte viele bedeutende Ereignisse geben, aber wir glauben, dass sich nächste Woche absolut nichts ändern wird. Wir könnten einige kleine Aktivitätsschübe sehen, aber nicht mehr. Was können wir von der europäischen und deutschen Inflation erwarten? In beiden Fällen prognostizieren Experten eine weitere Verlangsamung. Die Europäische Zentralbank hat bereits begonnen, die Kreditkosten zu senken, und eine weitere Verlangsamung der Inflation wird nur die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Zinssenkung im September erhöhen. Aber welche Bedeutung hat dies für das EUR/USD-Paar, wenn es sich seit sechs Monaten in einem Seitwärtstrend befindet? Im besten Fall könnten wir einen Rückgang von 40-50 Pips sehen, aber das Gesamtbild wird sich technisch nicht ändern.

Die BIP-Daten aus Deutschland und der EU werden ebenso wenig signifikante Reaktionen hervorrufen. Der Markt ignorierte einen viel wirkungsvolleren Bericht über das US-BIP am Donnerstag. Die europäischen und deutschen Volkswirtschaften könnten ein Wachstum von bis zu 0,3 % bzw. 0,1 % zeigen, was deutlich schwächer als die amerikanischen Zahlen ist. Wieder könnten wir eine Reaktion von 20-30 Pips sehen, die kaum Auswirkungen haben wird.

Die Fed-Sitzung ist ein eigenes Thema. Der Markt wird erneut auf dovishe Aussagen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell warten, die jedoch erneut ausbleiben werden. Der Markt ist fest davon überzeugt, dass der Fed-Satz bald gesenkt wird, aber in Wirklichkeit könnte die Lockerung erst im Dezember beginnen. Powell wird wahrscheinlich keine Bereitschaft signalisieren, die Politik zu lockern. Höchstwahrscheinlich wird die Sitzung ereignislos verlaufen.

Überblick über EUR/USD. Wochenvorschau: Das Fed-Treffen und die Inflation in der Eurozone

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares EUR/USD in den letzten fünf Handelstagen lag am 28. Juli bei 39 Pips, was als niedrig angesehen wird. Wir erwarten, dass sich das Paar am Freitag zwischen den Niveaus von 1,0816 und 1,0894 bewegt. Der höhere lineare Regressionskanal ist nach oben gerichtet, aber der Abwärtstrend bleibt insgesamt intakt. Der CCI-Indikator hat den überkauften Bereich betreten, was die erste Warnung vor einer möglichen Trendwende ist.

Nächste Unterstützungsniveaus:

  • S1 – 1,0803
  • S2 – 1,0742
  • S3 – 1,0681

Nächste Widerstandsniveaus:

  • R1 – 1,0864
  • R2 – 1,0925
  • R3 – 1,0986

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD Paar behält einen globalen Abwärtstrend bei; auch im 4-Stunden-Zeitrahmen hat eine Abwärtsbewegung begonnen. In früheren Bewertungen haben wir erwähnt, dass wir nur die Fortsetzung des globalen Abwärtstrends erwarten. Wir glauben nicht, dass der Euro angesichts der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank einen neuen globalen Trend beginnen kann, daher wird sich das Paar wahrscheinlich für einige Zeit zwischen 1,0650 und 1,1000 bewegen. Da sich der Preis derzeit im oberen Bereich dieser Spanne befindet, sind Short-Positionen mit Zielen um das Murray-Level "-1/8" - 1,0681 gerechtfertigter.

Erklärungen zu den Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle – helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in die gleiche Richtung gerichtet sind, bedeutet dies, dass der Trend stark ist.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen 20,0, geglättet) – bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in die gehandelt werden soll.

Murray Levels – Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) – der wahrscheinliche Preiskanal, in dem sich das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren bewegen wird.

CCI-Indikator: Der Eintritt in den überverkauften Bereich (unter 250) oder den überkauften Bereich (über +250) bedeutet, dass eine Trendwende bevorsteht.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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