Analyse der Trades am Freitag:
EUR/USD im 1-Stunden-Chart
EUR/USD setzte den Anschein fort, am Freitag zu handeln. Die Volatilität war erneut gering, sodass wir im Allgemeinen keine Bewegungen während des ganzen Tages sahen. Wieder einmal konnten unerfahrene Trader erkennen, dass die Marktaktivität (auch als Volatilität bekannt) einer der wichtigsten Indikatoren ist. Am Donnerstag wurden in den USA zwei wichtige Berichte veröffentlicht – das BIP und die Aufträge für langlebige Güter. Und was ist passiert? Es gab immer noch keine Bewegungen. Am Freitag wurden in den USA Daten über das persönliche Einkommen und die Ausgaben der amerikanischen Bevölkerung, der PCE-Index und der Verbrauchervertrauensindex veröffentlicht. Was ist passiert? Es gab immer noch keine Bewegungen. Und wir schweigen bereits darüber, dass der Dollar am Donnerstag und Freitag eine ausgezeichnete Gelegenheit hatte, aufzuwerten, da das BIP viel stärker als erwartet gewachsen ist und der PCE-Index höher als die Prognosen war. Ein hohes BIP zeigt an, dass die Federal Reserve die Zinsen weiterhin auf ihrem Höchstwert halten kann, und ein hoher PCE deutet darauf hin, dass die Inflation in den USA möglicherweise wieder anzieht.
EUR/USD im 5-Minuten-Chart
Es macht keinen Sinn, Handelssignale im 5-Minuten-Zeitrahmen für den zweiten Tag hervorzuheben. Der Preis bewegte sich fast den ganzen Tag im Bereich von 1.0838-1.0856, aber kann man sagen, dass er diesen Bereich durchbrochen hat oder davon abgeprallt ist? Wir haben eine vollständig flache Bewegung mit niedriger Volatilität beobachtet. Selbst wirtschaftliche Berichte beeinflussten nicht den Handelstrieb der Trader. Daher gab es keinen Sinn, Marktsignale zu betrachten.
Handelstipps für Montag:
Im Stundenzeitrahmen hat sich EUR/USD unter dem aufsteigenden Kanal eingependelt, was die Möglichkeit eröffnet, einen neuen lokalen Abwärtstrend zu starten. Wir glauben, dass der Euro alle bullischen Faktoren vollständig eingepreist hat, daher ist eine signifikante Korrektur notwendig. Die Art der Bewegungen ist jedoch am besten im Tageszeitrahmen zu erkennen. Es ist dieselbe flache Spanne zwischen 1.0600 und 1.1000. Die Volatilität bleibt niedrig und der Markt hat allgemein aufgehört, auf makroökonomische Daten und Ereignisse zu reagieren.
Am Montag können neue Trader versuchen, erneut aus dem Bereich von 1.0838-1.0856 zu handeln, aber es ist möglich, dass die Bewegung des Paares ähnlich wie am Donnerstag und Freitag sein wird, was die Suche nach Einstiegspunkten in den Markt sinnlos macht.
Die Schlüsselniveaus, die im 5M-Zeitrahmen zu berücksichtigen sind, sind 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940 und 1.0971-1.0981. Es sind keine wichtigen Ereignisse oder Berichte für Montag im Euro-Raum oder in den USA geplant. Die Wahrscheinlichkeit, erneut eine niedrige Volatilität zu erleben, ist sehr hoch.
Grundregeln eines Handelssystems:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprallen oder Durchbrechen des Levels) benötigt wurde. Je kürzer die benötigte Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf Basis falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu beenden.
4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Alle Trades müssen nach diesem Zeitraum manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus zu dicht beieinander liegen (von 5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone angesehen werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf den Einstiegspunkt gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Zielmarken beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Level in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung darstellen.
Der MACD-Indikator (14,22,3), der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegungen erheblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Einsteiger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Eine klare Strategie zu entwickeln, gekoppelt mit effektivem Money Management, ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.