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FX.co ★ USD könnte bullischen Trend früher als erwartet wiederaufnehmen

USD könnte bullischen Trend früher als erwartet wiederaufnehmen

Märkte neigen dazu, ihre Fehler zu wiederholen. Zu Beginn des Jahres erwarteten sie, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei 6-7 Treffen im Jahr 2024 senken würde. In der Praxis zerbrachen starke US-Wirtschaftsdaten diese Hoffnungen und legten den Grundstein für den Aufwärtstrend des US-Dollars. Nach den Beschäftigungs- und Inflationsstatistiken vom Juni haben die Investoren ihre Prognosen revidiert und erwarten nun drei Runden der geldpolitischen Lockerung — im September, November und Dezember. Ist das nicht zu viel angesichts der aktuellen Unsicherheit?

Eine Abkühlung des Arbeitsmarktes und Disinflation sind starke Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik der Fed. Aber welche Beweise gibt es dafür, dass die hartnäckige Inflation letztendlich besiegt wurde? Tatsächlich sind die politischen Maßnahmen von Donald Trump inflationsfördernd. Zölle werden Lieferketten stören, fiskalische Anreize werden den inländischen Konsum ankurbeln und eine schwache Dollar-Politik wird die Importpreise erhöhen. Infolgedessen wird die Zentralbank die Zügel straffen müssen, und zwar langsamer als die Märkte erwarten. Dies wird die Stärke des USD-Index fördern, wie es bereits in der ersten Jahreshälfte der Fall war.

Bewertungen der Präsidentschaftskandidaten

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Vergessen wir nicht, dass Donald Trumps Politik Chaos auf den Finanzmärkten verursachen wird. Höchstwahrscheinlich wird er politischen Druck auf die Federal Reserve ausüben, wie er es bereits in seiner vorherigen Amtszeit getan hat. Forex-Händler werden beginnen, über Währungsinterventionen zu diskutieren. Eine neue Runde von Handelskriegen ist ebenfalls keine gute Nachricht für risikoreiche Anlagen. Unter solchen Bedingungen werden Fluchtwährung, insbesondere der US-Dollar, gedeihen.

Die Kombination aus neuen Importzöllen und stimulierenden Fiskalpolitiken ist ein starkes Argument für die Trennung der Volkswirtschaften. Das US-BIP wird in Fahrt kommen, während es in China, der exportorientierten Eurozone und anderen Regionen langsamer wird. Dies wird das Thema der amerikanischen protektionistischen Rhetorik auf die Märkte zurückbringen und das EUR/USD-Paar nach unten drücken.

Somit werden die Neubewertung der Markterwartungen für den Federal Funds Rate, die divergierende Wirtschaftswachstumsrate zwischen den USA und anderen Ländern sowie die hohe Nachfrage nach dem US-Dollar als sicheren Hafen zum Fall von EUR/USD beitragen. Auf der anderen Seite steht der Glaube der Investoren an die monetäre Expansion der Fed, die das Währungspaar nach oben treibt. Zurzeit gewinnt jedoch Trumps Handelspolitik. Dies wird durch die sinkende Renditespreizung der US-Staatsanleihen bewiesen.

Dynamik der Renditespreizung von US-Staatsanleihen

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Wenn Investoren der Geldpolitik der Federal Reserve Priorität einräumen würden, würde der Indikator hauptsächlich aufgrund des Rückgangs der kurzfristigen Treasury-Renditen fallen. Wenn er steigt, wird dem Trump-Trade der Vorzug gegeben. Diese fortlaufende Dynamik könnte bis zu den Wahlen im November anhalten und birgt Risiken einer Euro-Umkehr gegenüber dem US-Dollar.

Technische Analyse

Technisch gesehen versuchten die Bären auf dem täglichen EUR/USD-Chart einen Rückzug zu organisieren. Ein Rebound von der Trendlinie nahe 1,083 wäre ein Kaufgrund. Im Gegensatz dazu müssen Händler bei einem eindeutigen Durchbruch dieser Linie von oben nach unten die Risiken eines deutlichen Rückgangs berücksichtigen. In diesem Fall hätten die Händler einen Grund, das Instrument zu verkaufen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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