Analyse der Handelstransaktionen am Donnerstag:
EUR/USD im 1-Stunden-Chart
EUR/USD zeigte am Donnerstag eine kleine Aufwärtsbewegung. Die US-Märkte waren wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen. Dennoch setzte der Dollar seinen Wertverfall fort. Es gab den ganzen Tag über keine fundamentalen oder makroökonomischen Ereignisse, und trotzdem sank der Dollar weiter.
Das Paar setzt seinen Anstieg am Freitag fort, obwohl die Handelssitzungen sowohl in der Eurozone als auch in den USA noch nicht begonnen haben und es bisher keine neuen Berichte gibt. Daher haben wir es erneut mit einem unlogischen Anstieg zu tun, der aus einer fundamentalen oder makroökonomischen Perspektive nicht erklärt werden kann. Aus technischer Sicht erscheint jedoch alles auf dem stündlichen Zeitfenster logisch. Der Preis scheiterte dreimal daran, das Niveau von 1,0678 zu durchbrechen, was einen neuen Aufwärtsbewegung auslöste. Im Allgemeinen ist das Problem des Dollars, dass niemand auf dem Markt ihn unter irgendwelchen Umständen kaufen möchte.
EUR/USD auf dem 5M-Chart
Nur ein Handelssignal wurde im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Während der europäischen und US-Sitzungen verbrachte der Preis lange Zeit damit, zu versuchen, den Bereich 1.0797-1.0804 zu durchbrechen, und nach sechs Stunden Kampf gelang es ihm schließlich. Im Anschluss daran konnte er sich in die beabsichtigte Richtung um etwa 10 Pips bewegen. Die Long-Position hätte bis Freitag gehalten werden können, da es angesichts der aktuellen Volatilität extrem schwierig ist, innerhalb eines Tages auf Gewinn zu zählen. Allerdings werden die USA später heute wichtige Berichte veröffentlichen, die das Paar möglicherweise nach unten drehen könnten.
Handelstipps für Freitag:
Auf dem Stundenchart konnte EUR/USD das Niveau von 1.0678 nicht durchbrechen, und die Wirtschaftsberichte dieser Woche haben größtenteils den Euro und nicht den Dollar unterstützt. Daher war der Anstieg des Euros ziemlich logisch. Trotz dieser Bewegung hat sich der allgemeine (abwärts gerichtete) Trend nicht geändert, aber der Euro handelt in den letzten 7-8 Monaten mit sehr häufigen und starken Korrekturen. Formell fällt der Euro, wie in höheren Zeitrahmen zu sehen ist, aber der Prozess war extrem langsam.
Am Freitag können Händler erwarten, dass das Paar seine Aufwärtsbewegung fortsetzt, da der Markt momentan keine besonderen Gründe benötigt, um den Euro zu kaufen. Das Einzige, was den Dollar retten kann, sind starke US-Daten.
Die wichtigsten Niveaus auf dem 5M-Chart sind 1.0483, 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971-1.0981. Heute wird der Einzelhandelsumsatzbericht der Eurozone veröffentlicht, während in den USA wichtige Berichte zu NonFarm Payrolls, Arbeitslosigkeit und Löhnen auf der Tagesordnung stehen. Wir können starke Bewegungen, scharfe Wendungen und eine erhöhte Volatilität in der zweiten Tageshälfte erwarten.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für ihre Bildung erforderlich ist (entweder ein Abprall oder ein Durchbruch eines Niveaus). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau auf der Grundlage von falschen Signalen initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder gar keine. In jedem Fall ist der flache Trend keine optimale Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung und die erste Hälfte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus dicht beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Charts lesen:
Unterstützungs- und Widerstands-Preisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, welcher sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als zusätzliches Werkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender notiert) können die Preisdynamik maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Kursumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn bringen wird. Eine klare Strategie zusammen mit einem soliden Geldmanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.