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FX.co ★ EUR/USD. 20. Juni. Die Bullen setzen schwache Gegenangriffe fort

EUR/USD. 20. Juni. Die Bullen setzen schwache Gegenangriffe fort

Am Mittwoch vollzog das EUR/USD-Paar eine neue Umkehr zugunsten der europäischen Währung und setzte einen schwachen Wachstumsprozess in Richtung des Korrekturlevels von 50,0% (1,0760) fort. Am Dienstag kam es zu einem Abprall von diesem Level, aber die Kurse konnten es am Mittwoch nicht erreichen. Somit könnte das Paar heute zum Level von 1,0722 zurückkehren. Eine Konsolidierung unter diesem Level würde den US-Dollar begünstigen und einen weiteren Rückgang in Richtung des Korrekturlevels von 76,4% (1,0676) unterstützen.

EUR/USD. 20. Juni. Die Bullen setzen schwache Gegenangriffe fort

Die Wellensituation bleibt klar. Eine neue Abwärtswelle durchbrach das Tief der vorherigen Welle vom 11. Juni, während die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle es nicht schaffte, den Höchststand der vorherigen Welle zu übertreffen. Somit bleibt der bärische Trend bestehen und setzt sich fort. In naher Zukunft sollte der Informationshintergrund den Bären ermöglichen, den Druck aufrechtzuerhalten. Nach Abschluss der korrigierenden Aufwärtswelle erwarte ich, dass das Paar seinen Rückgang fortsetzt. Das erste Anzeichen für das Ende des bärischen Trends wird ein Durchbruch des Höchststandes der letzten Aufwärtswelle vom 12. Juni sein. Allerdings ist es in den kommenden Tagen unwahrscheinlich, dass die Bullen das Paar auf das Niveau von 1.0850 heben können.

Der Informationshintergrund am Mittwoch hätte stärker sein können. Den ganzen Tag über gab es keine bedeutenden Ereignisse in den USA oder der Eurozone. Daher ist die geringe Aktivität der Händler verständlich. Das Fehlen eines Nachrichtenhintergrunds beeinflusst jedoch nicht das grafische Bild. Da derzeit ein bärischer Trend und eine Korrekturwelle entstehen, ist es logisch anzunehmen, dass eine Umkehr zugunsten des Dollar bald erfolgen wird. Dies könnte bereits um das Niveau von 1.0760 herum passiert sein. Falls die Bullen die Kraft für einen weiteren Gegenangriff finden, könnte das Paar in die wichtige Widerstandszone von 1.0785-1.0797 steigen und dann zurückprallen, wodurch die Korrektur beendet wird.

EUR/USD. 20. Juni. Die Bullen setzen schwache Gegenangriffe fort

Auf dem 4-Stunden-Chart drehte das Währungspaar zugunsten des Euro, nachdem es eine bullische Divergenz mit dem RSI-Indikator gebildet hatte. Die Kurse schlossen über dem 61,8%-Fibonacci-Niveau bei 1,0714, aber ich glaube nicht an ein langfristiges Wachstum des Euro. Vor einer Woche schloss das Paar auf dem 4-Stunden-Chart unter der Trendlinie, was die Stimmung der Trader in eine bärische Richtung änderte. Daher erwarte ich eine kleine Korrektur, gefolgt von einer Wiederaufnahme des Rückgangs. Eine Konsolidierung unter 1,0714 wird eine Wiederaufnahme des Rückgangs in Richtung des 76,4%-Fibonacci-Niveaus bei 1,0613 bestätigen.

Commitments of Traders (COT)-Bericht:

EUR/USD. 20. Juni. Die Bullen setzen schwache Gegenangriffe fort

In der letzten Berichtsperiode schlossen Spekulanten 1.260 Long-Positionen und eröffneten 22.966 Short-Positionen. Die Stimmung der Gruppe "Nicht-kommerziell" hat sich vor einigen Wochen ins Bärische gedreht, und Verkäufer erhöhen nun ihre Positionen. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen beträgt nun 187.000, während Short-Positionen 144.000 ausmachen. Die Lücke wird kleiner.

Die Situation wird auch weiterhin zugunsten der Bären ausfallen. Ich sehe langfristig keine Gründe, den Euro zu kaufen, da die EZB begonnen hat, die Geldpolitik zu lockern, was die Renditen von Bankeinlagen und Staatsanleihen senken wird. In den USA werden die Renditen mindestens noch einige Monate hoch bleiben, was den Dollar für Investoren attraktiver macht. Das Potential für einen Rückgang des Euros ist erheblich, selbst laut den COT-Berichten. Wenn es immer noch eine bullische Stimmung unter den großen Akteuren gibt und der Euro fällt, wo wird der Euro stehen, wenn sich die Stimmung ins Bärische dreht?

Wirtschaftskalender für die USA und die Eurozone:

  • USA – Philadelphia Fed Herstellungsindex (12:30 UTC).
  • USA – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (12:30 UTC).
  • USA – Baugenehmigungen (12:30 UTC).

Am 20. Juni enthält der Wirtschaftskalender mehrere interessante Einträge aus den USA. Allerdings könnte sich der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Stimmung der Händler heute erst in der zweiten Tageshälfte bemerkbar machen.

Prognose für EUR/USD und Händlerempfehlung:

Verkäufe des Paares waren möglich bei einer Erholung vom Niveau von 1,0760 auf dem Stundenchart, mit Zielen bei 1,0676 und 1,0602. Diese Trades können vorerst gehalten werden. Neue Verkäufe sollten in Betracht gezogen werden bei einer Konsolidierung unter 1,0722. Käufe des Euros sind heute möglich bei einer Erholung auf dem Stundenchart vom Niveau 1,0722 mit Zielen bei 1,0760 und 1,0785 bei gleichzeitiger Schließung der Verkäufe.

Die Fibonacci-Niveaus sind bei 1,0602-1,0917 auf dem Stundenchart und bei 1,0450-1,1139 auf dem 4-Stunden-Chart konstruiert.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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