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FX.co ★ EUR/USD. 13. Juni. Bären zogen sich nach dem US-Inflationsbericht scharf vom Markt zurück

EUR/USD. 13. Juni. Bären zogen sich nach dem US-Inflationsbericht scharf vom Markt zurück

Am Mittwoch drehte das EUR/USD-Paar zugunsten der europäischen Währung und erlebte einen kräftigen Anstieg bis zum Korrekturniveau von 61,8 % (1,0837). Von diesem Niveau aus gab es keinen Rückprall, aber nach dem Fed-Treffen kam es zu einer Umkehr zugunsten des Dollars. Derzeit befindet sich der Markt aufgrund der Fülle an Nachrichten und Informationen in einem aufgeregten Zustand. Heute könnten wir ziemlich nervöse Bewegungen mit falschen Signalen beobachten.

EUR/USD. 13. Juni. Bären zogen sich nach dem US-Inflationsbericht scharf vom Markt zurück

Die Wellensituation bleibt klar. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle hat den Höchststand der vorherigen Welle überschritten, und die neue Abwärtswelle hat das Tief der letzten Welle vom 30. Mai durchbrochen. Somit haben wir ein offensichtliches Zeichen für einen Trendwechsel von "bullish" zu "bearish". Gestern sahen wir eine korrektive Aufwärtswelle, daher erwarte ich in naher Zukunft eine neue Abwärtswelle. Alles deutet darauf hin, dass wir am Anfang eines starken "bearish"-Trends stehen.

Der Nachrichtenhintergrund am Mittwoch war sehr wichtig für den US-Dollar, aber der Markt, in seinem übermäßig aufgeregten Zustand, reagierte nicht wie erwartet. Zum Beispiel verlangsamte sich der US-Verbraucherpreisindex nur schwach, aber stärker als von den Händlern erwartet. Marktteilnehmer begannen massiv den Dollar zu verkaufen, obwohl dies nicht notwendig war – die Inflation war immer noch zu hoch, als dass die Fed beginnen könnte, den Zinssatz zu senken. Auch die Kerninflation verlangsamte sich nur schwach und bietet keine Grundlage dafür, im Sommer oder sogar im Herbst eine Lockerung der Geldpolitik zu erwarten. Am Abend wurde bekannt, dass Jerome Powell ebenfalls nicht mit einer Zinssenkung rechnet und die aktuelle Inflation als "hoch" einstuft. Er erwähnte zweifellos die letzten beiden Inflationsberichte, die eine Verlangsamung zeigten, aber es gab wenig zu betonen. Der Verbraucherpreisindex verlangsamte sich in zwei Monaten nur um 0,2% im Jahresvergleich. Somit war der gestrige Dollar-Rückgang zu stark und das anschließende Wachstum zu schwach. Der Markt ist nervös und trifft falsche Entscheidungen.

EUR/USD. 13. Juni. Bären zogen sich nach dem US-Inflationsbericht scharf vom Markt zurück

Auf dem 4-Stunden-Chart drehte sich das Paar zugunsten des Euro und konsolidierte sich über dem 50,0%-Fibonacci-Niveau bei 1,0794. Daher könnte der Wachstumsprozess noch eine Weile in Richtung des Korrekturniveaus von 38,2% (1,0876) weitergehen. Ein Abprall von diesem Niveau oder eine Konsolidierung unter 1,0794 wird den US-Dollar begünstigen und eine Wiederaufnahme des Rückgangs in Richtung des Korrekturniveaus von 61,8% (1,0714) wahrscheinlicher machen. Eine Konsolidierung unterhalb der abwärts gerichteten Trendlinie erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Kursrückgangs des Paares. Laut dem CCI-Indikator braut sich eine "bärische" Divergenz zusammen.

Commitments of Traders (COT) Bericht:

EUR/USD. 13. Juni. Bären zogen sich nach dem US-Inflationsbericht scharf vom Markt zurück

In der letzten Berichtswoche haben Spekulanten 4,301 Long-Kontrakte eröffnet und 5,997 Short-Kontrakte geschlossen. Das Sentiment der Gruppe "Nichtkommerziell" war vor einigen Wochen "bearish", aber jetzt haben die Bullen die Oberhand zurückgewonnen und vergrößern ihren Vorsprung. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Kontrakte beträgt nun 189.000, und Short-Kontrakte sind 121.000. Die Lücke vergrößert sich wieder zugunsten der Bullen.

Ich glaube jedoch weiterhin, dass sich die Situation zugunsten der Bären verschieben wird. Ich sehe keine langfristigen Gründe, den Euro zu kaufen, da die EZB begonnen hat, die Geldpolitik zu lockern, was die Renditen auf Bankeinlagen und Staatsanleihen senken wird. In den USA werden sie für mindestens einige weitere Monate hoch bleiben, was den Dollar für Investoren attraktiver macht.

Nachrichtenkalender für die USA und die Eurozone:

Eurozone – Industrieproduktion (09:00 UTC).

USA – Erzeugerpreisindex (12:30 UTC).

USA – Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (12:30 UTC).

Am 13. Juni enthält der Wirtschaftskalender drei Einträge, von denen keiner wichtig ist. Der Einfluss des Nachrichtenhintergrunds auf die Stimmung der Händler wird heute sehr schwach sein.

Prognose für EUR/USD und Handelstipps:

Der Verkauf des Paares ist möglich, falls es unterhalb der Unterstützungszone von 1,0785–1,0797 schließt, mit Zielen von 1,0748 und 1,0692. Das Kaufen des Euro war möglich bei einem Schlusskurs im Stundenchart über dem Level von 1,0748 mit einer Zielzone von 1,0785–1,0797. Diese Zone wurde erreicht, ebenso das nächste Level. Neue Käufe können bei einer Erholung von der Zone 1,0785–1,0797 in Betracht gezogen werden.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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