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FX.co ★ Schwacher Yen vs. starker Dollar: Warten auf eine globale Umkehr. Übersicht über USD/JPY

Schwacher Yen vs. starker Dollar: Warten auf eine globale Umkehr. Übersicht über USD/JPY

Die Kernverbraucherpreise in Japan (ohne frische Lebensmittel) stiegen im April um 2,2% im Vergleich zum Vorjahr, nach 2,6% im März. Es war der langsamste Anstieg seit September 2022. Die Bank of Japan erwartet weiterhin, dass die Ergebnisse der Frühjahrslohngespräche Auswirkungen auf die Dienstleistungspreise haben werden, aber die Daten liefern bisher noch keine klaren Beweise dafür.

Schwacher Yen vs. starker Dollar: Warten auf eine globale Umkehr. Übersicht über USD/JPY

BOJ-Vorstandsmitglied Seiji Adachi sagte am Mittwoch, dass geldpolitische Maßnahmen eine mögliche Wahl sein könnten, wenn ein schwächerer Yen die Inflation beeinflusst, aber verfrühte Zinserhöhungen vermieden werden sollten. Seinen Angaben zufolge verlangsamt sich die Verbraucherinflation derzeit, wird jedoch voraussichtlich im Sommer bis Herbst dieses Jahres wieder anziehen, was die BOJ möglicherweise dazu veranlassen könnte, Zinserhöhungen zu beschleunigen.

Die Rendite für 10-jährige japanische Anleihen hat 1% überschritten und wird wahrscheinlich weiter steigen, was den Renditespread verringert und den Yen langfristig begünstigt. BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda sagte am Samstag, dass die „grundlegende Haltung“ der Bank sei, dass langfristige Anleiherenditen von den Märkten festgelegt werden sollten. Dies stellt jedoch eine Herausforderung für die BOJ dar, die seit Jahren japanische Staatsanleihen (JGBs) aufkauft, um gegen die Deflation anzukämpfen, und nun mehr als 50% des gesamten Marktes besitzt. Steigende Renditen erhöhen die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen und tragen im Allgemeinen dazu bei, die bärische Stimmung gegenüber dem Yen zu reduzieren.

Insgesamt ist der Yen zu schwach, um kurzfristig eine globale Umkehr zu erwarten. Eine Zinserhöhung um 0,1% löst das Problem nicht; es ist notwendig, auf andere Zentralbanken, in erster Linie die Federal Reserve, zu warten, bis sie beginnen, die Zinsen zu senken. Nur diese Schritte können dem Yen helfen, sich zu stärken.

Die Netto-Short-Position im Yen stieg in der Berichtswoche um 1,47 Milliarden US-Dollar auf -11,5 Milliarden US-Dollar. Eine bärische Tendenz für den Yen. Der Preis liegt unter dem langfristigen Durchschnitt und versucht, nach oben zu gehen, aber es gibt noch keine klare Richtung.

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Das USD/JPY-Paar handelt weiterhin nahe mehrjähriger Höchststände. Objektive Faktoren (vor allem die Richtung der Finanzströme) treiben es nach oben, aber die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Intervention nimmt zu, was ein bullisches Spiel übermäßig riskant macht. Die sicherste Strategie in dieser Phase ist es, bei Anstiegen zu verkaufen und eine langfristige Umkehr zu erwarten. Das nächste Ziel liegt bei 153,40/60, gefolgt von dem lokalen Tief bei 151,78.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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