
Optimismus an der Wall Street nach langem Rückgang
Die US-Aktien begannen die Woche mit einem soliden Gewinn und setzten damit die Erholung nach einem vierwöchigen Rückgang fort. Am Montag verzeichneten die wichtigsten Indizes eine positive Dynamik, da die Anleger bestrebt waren, sich Kaufgelegenheiten zu nutzen. Gleichzeitig analysierten die Marktteilnehmer die neuesten makroökonomischen Indikatoren und bewerteten deren Einfluss auf die US-Wirtschaftspolitik.
Schwache Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion
Die Einzelhandelsumsätze im Februar fielen schwächer aus als von Analysten erwartet, was auf eine wachsende wirtschaftliche Unsicherheit hinweist. Hauptdruckfaktoren waren die auferlegten Handelszölle und Massenentlassungen in den Behörden.
Ein weiteres Alarmsignal kam aus dem Industriesektor. Der New-York-Geschäftsaktivitätsindex der verarbeitenden Industrie für März verzeichnete den größten Rückgang der letzten zwei Jahre, was auf eine Verlangsamung der Produktionsaktivität in der Region hinweist.
Börsenindizes setzen Wachstum fort
Trotz gemischter Wirtschaftsdaten zeigte der US-Aktienmarkt zuversichtliches Wachstum:
- Der Dow Jones Industrial Average stieg um 353,44 Punkte (+0,85%) und erreichte 41.841,63;
- Der S&P 500 stieg um 36,18 Punkte (+0,64%) auf 5.675,12;
- Der Nasdaq Composite stieg um 54,58 Punkte (+0,31%) auf 17.808,66.
Bausektor unter Druck durch Zölle
Im Bausektor hält die negative Stimmung an. Der Index für das Vertrauen der US-Baubranche fiel auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Der Grund dafür ist der Anstieg der Baukosten durch neue Handelszölle, die Projekte weniger profitabel machen.
Fed bereitet sich auf wichtiges Treffen vor
Anleger beobachten gespannt das bevorstehende Treffen der US-Notenbank Federal Reserve, das am Mittwoch stattfinden wird. Prognosen zufolge wird der Regulierer den Leitzins unverändert lassen. Allerdings richtet sich mehr Aufmerksamkeit auf die makroökonomische Prognose der Fed. Ihre Veröffentlichung wird erwartet, um eine Vorstellung davon zu erhalten, wie die US-Zentralbanker die Aussichten für die Wirtschaft im Kontext der anhaltenden Handelspolitiken der Trump-Administration bewerten.
Die Finanzmärkte passen sich weiterhin an Veränderungen an, und Investoren analysieren Signale, die helfen werden, die weiteren Entwicklungen zu prognostizieren.
Atlanta Fed senkt Prognose: Wirtschaft unter Druck
Die Federal Reserve von Atlanta hat ihre Prognose für die wirtschaftliche Aktivität im ersten Quartal auf einen Rückgang von 2,1% nach unten korrigiert. Am 7. März war die Schätzung noch optimistischer - minus 1,6%, aber makroökonomische Faktoren und Marktinstabilität zwangen Analysten dazu, ihre Erwartungen zu überarbeiten.
Märkte auf der Suche nach einem Tiefpunkt: Anleger kaufen vorsichtig
Die letzten Wochen waren schwierig für den US-Aktienmarkt. Der S&P 500 Index hat mehr als 10% von seinem Allzeithoch im Februar verloren und ist offiziell in die Korrekturzone eingetreten. Am Freitag zeigte der Markt jedoch Anzeichen einer Erholung, als Investoren begannen, Aktien zu wählen, die potenziell von der Wirtschaftspolitik der Trump-Administration profitieren könnten.
Dow Jones verringert Verluste, aber Nasdaq bleibt unter Druck
Der Dow-Jones-Index schaffte es, einen Teil seiner Verluste wettzumachen und liegt nun etwa 3% unter der Korrekturmarke, nachdem er in den letzten beiden Handelssitzungen Wachstum gezeigt hatte. Gleichzeitig bestätigte der Nasdaq am 6. März seine Korrektur, was auf eine anhaltende Volatilität im Technologiesektor hinweist.
Wer liegt im Plus? Immobilien und Energie führen an
Unter den 11 wichtigen S&P 500-Sektor-Indizes hatten die stärksten Gewinner:
- Immobilien (.SPLRCR) — Investoren suchen nach sicheren Häfen, darunter Immobilieninvestitionen;
- Energie (.SPNY) — die Nachfrage nach Energie bleibt robust.
Zugleich zeigte der discretionary consumer (.SPLRCD) als einziger einen Rückgang, was auf ein mögliches Absinken des Verbrauchervertrauens und eine Reduzierung der Haushaltsausgaben hinweist.
Finanzminister warnt vor Rezessionsrisiko
Inmitten der Marktinstabilität und der sich verschlechternden Prognosen machte Finanzminister Scott Bessent eine beunruhigende Aussage: "Es gibt keine Garantie dafür, dass die Vereinigten Staaten eine Rezession vermeiden können." Die Kommentare fügten den Märkten weitere Unsicherheit hinzu, da Investoren nun noch genauer auf die Maßnahmen der Fed und die Wirtschaftsdaten schauen.
Tesla verliert an Boden: Anleger enttäuscht über Prognosen
Die Aktien von Tesla (TSLA.O) verzeichneten einen deutlichen Rückgang von 4,79%, nachdem Analysten bei Mizuho ihr Zielpreis für das Unternehmen von $515 auf $430 gesenkt hatten. Dies war ein weiterer Schlag für den Autobauer, dessen Aktien bereits im Jahresvergleich 41% verloren haben.
Die Investoren analysieren weiter die Situation und versuchen, die weiteren Entwicklungen vorherzusagen. Der Fokus bleibt auf der Federal Reserve, deren bevorstehendes Treffen möglicherweise wichtige Leitlinien für den Aktienmarkt und die Wirtschaft insgesamt bietet.
Quanten-Technologien im Fokus: Aktien des Sektors wachsen rasant
Der Aktienmarkt sieht bedeutendes Wachstum bei den Aktien von Unternehmen, die sich auf Quantencomputing spezialisiert haben. Am Montag stiegen die Aktien von D-Wave Quantum (QBTS.N) um 10,15%, während Quantum Corp (QMCO.O) einen beeindruckenden Sprung von 40,09% zeigte. Dieses Wachstum wurde durch den Start der jährlichen Konferenz von Nvidia (NVDA.O), einem führenden Hersteller von Chips für künstliche Intelligenz, ausgelöst, der das Anlegerinteresse an vielversprechenden Technologien erhöhte.
Intel ändert Strategie: Investoren reagieren mit Kursanstieg
Ereignisreich war auch der Anstieg des Wertes der Intel (INTC.O) Aktien um 6,82%. Investoren waren optimistisch über die Nachricht, dass der neue CEO Lip-Bu Tan ernsthafte Reformen in den Produktionsprozessen des Unternehmens plant. Insbesondere geht es um die Modernisierung von Chipentwicklungsmethoden und die Einführung neuer Strategien im Bereich der künstlichen Intelligenz.
Hongkonger Markt bricht Rekorde, Asien zeigt Wachstum
Auch die asiatischen Märkte zeigten am Dienstag positive Dynamiken. Der Hang Seng Index von Hongkong (.HSI) stieg im Morgengeschäft um 2% und erlangte den Titel des am schnellsten wachsenden Aktienmarkts des Jahres. Seit Beginn 2024 betrug sein Gesamtwachstum 23%, was das beste Ergebnis aller weltweiten Indizes war. Der Optimismus der Investoren wird von positiven Wirtschaftsdaten und der Absicht der chinesischen Regierung, den Konsum zu unterstützen, beflügelt, was das Vertrauen in den Markt stärkt.
Devisenmarkt reagiert aufChina-Ausblick
Der Devisenmarkt spiegelte ebenfalls die positiven Entwicklungen in der asiatischen Wirtschaft wider. Händler, die zuvor auf die Schwäche des neuseeländischen Dollars gesetzt hatten, begannen, ihre Positionen aktiv zu schließen, was zur Aufwertung der Währung auf ein Drei-Monats-Hoch von $0,5827 führte.
Die australische Währung zeigte eine ähnliche Dynamik, erreichte ein Ein-Monats-Hoch und näherte sich $0,64. Der chinesische Yuan hingegen bleibt nahe seinem höchsten Wert seit einem Jahr, was bestätigt, dass die Märkte der chinesischen Wirtschaft positiv gegenüberstehen.
Investoren beobachten Trends
Das wachsende Interesse an Quantencomputern, künstlicher Intelligenz und der chinesischen Wirtschaft formt neue Vektoren für die globalen Märkte. In den kommenden Wochen werden Analysten genau beobachten, wie sich diese Trends weiterentwickeln, und bewerten, wie nachhaltig das aktuelle Wachstum ist und welche Sektoren weiterhin die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich ziehen werden.
OECD warnt: US-Zölle könnten Nordamerika schaden
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlichte am Montag eine düstere Prognose und erklärte, dass die von der Regierung von Donald Trump initiierten Zollerhöhungen das Wirtschaftswachstum in den USA, Kanada und Mexiko bremsen könnten. Außerdem wurde ein Anstieg der Inflationsdrucks vorausgesagt, was die Marktsituation verkomplizieren und die Politik der Federal Reserve beeinflussen könnte.
China profitiert von US-Unsicherheit
Trotz der Handelsbeschränkungen aus Washington hat sich China als unerwarteter Nutznießer erwiesen. Anleger, die sich Sorgen über eine mögliche Abschwächung der US-Wirtschaft machten, begannen, aktiv Kapital ins Ausland zu transferieren und stärkten Pekings Position auf den globalen Märkten.
Weitere Impulse für den chinesischen Markt gaben neue Maßnahmen zur Unterstützung der Inlandsnachfrage. Am Sonntag verkündete die chinesische Regierung Subventionen für Kinderbetreuung und ein umfassendes Programm zur Ankurbelung des Konsums. Am Montag bestätigten frische Wirtschaftsdaten, dass das Wachstum des Einzelhandelsumsatzes im Land im Januar und Februar beschleunigt wurde, was das Vertrauen der Anleger stärkte.
Zusätzlich erklärte Donald Trump, dass der chinesische Präsident Xi Jinping möglicherweise bald die Vereinigten Staaten besuchen wird, was die Erwartungen an Durchbruchsgespräche erhöht, die Zölle abmildern und Handelskonflikte entschärfen könnten.
Hongkonger und asiatische Finanzmärkte zeigen Widerstandsfähigkeit
Auch der Finanzmarkt in Hongkong reagierte auf das Kapitalzufuhr. Der Hongkong-Dollar verstärkte sich und hielt sich an der oberen Grenze seines akzeptablen Bandes gegenüber der US-Währung. Gleichzeitig sanken die Interbankzinssätze in Hongkong, was auf eine erhöhte Liquidität im Finanzzentrum hindeutet.
Die Aktien auf dem chinesischen Festland (.SSEC) zeigten moderate Gewinne, während der breite Index der MSCI der asiatisch-pazifischen Aktien um 1% stieg. Auch andere wichtige regionale Börsen schlossen höher:
- Seoul (.KS11);
- Sydney (.AXJO);
- Taipeh (.TWII).
Japans Nikkei zeigt beste Performance seit drei Wochen
Japans Aktienmarkt steht nicht weit zurück. Der Nikkei-Index (.N225) stieg um 1,5% und verbuchte damit den stärksten Gewinn seit drei Wochen, getrieben von positivem Investoren-Sentiment und Erwartungen einer weiteren Erholung der asiatischen Wirtschaft.
Investoren suchen nach neuen Wachstumsquellen
Angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten ziehen China und die asiatischen Märkte weiterhin Kapital an und zeigen relative Widerstandsfähigkeit gegenüber Turbulenzen. Inzwischen bleibt die Politik des Weißen Hauses ein entscheidender Faktor, der die weitere Entwicklung beeinflussen könnte. Investoren warten gespannt auf ein mögliches Treffen zwischen Xi Jinping und Trump, in der Hoffnung auf positive Entwicklungen in den Handelsbeziehungen.
US-Aktienmarkt stabilisiert sich, aber Unsicherheit bleibt bestehen
Nach einer volatilen Handelssitzung konnte sich der US-Aktienmarkt weiteren Rückgängen widersetzen, doch die Anleger bleiben vorsichtig. Der April nähert sich, und mit ihm die Implementierung neuer Zollmaßnahmen, die von der Regierung Donald Trump angekündigt wurden. Die Finanzmärkte stellen sich auf mögliche Handelskonflikte ein, die zur Volatilität beitragen.
Schwache makroökonomische Daten belasten Dollar und Anleihen
Neue US-Wirtschaftsdaten enttäuschten die Analysten. Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion zeigten schwächere Ergebnisse als erwartet. Dies führte zu einem Rückgang des US-Dollars und einer Schwächung der Renditen US-amerikanischer Anleihen.
Vor diesem Hintergrund rückt Gold erneut als traditioneller sicherer Hafen in den Fokus der Investoren.
Gold erreicht neuen Rekord, und der Währungsmarkt reagiert mit Wachstum beim Euro und Pfund
Während der asiatischen Sitzung erreichten die Goldpreise ein historisches Maximum von 3.005 US-Dollar pro Unze. Dieses Wachstum ist auf die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit sowie auf einen schwächeren Dollar zurückzuführen, was das Edelmetall für internationale Investoren attraktiver macht.
Auf dem Währungsmarkt hält sich der Euro weiterhin über 1,09 US-Dollar, was die Stabilität der europäischen Wirtschaft angesichts der amerikanischen Turbulenzen widerspiegelt. Das britische Pfund, das über Nacht ein Viermonatshoch erreichte, näherte sich der wichtigen Marke von 1,30 US-Dollar, konnte jedoch noch nicht durchbrechen.
Schuldenmarkt bleibt stabil
Trotz der Marktschwankungen blieb die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen unverändert bei 4,293%. Dies deutet darauf hin, dass die Investoren keine plötzlichen Bewegungen machen und auf weitere Entwicklungen warten.