Analyse der Trades vom Freitag:
GBP/USD auf 1H-Chart
Das GBP/USD-Paar zeigte auch am Freitag nichts als unregelmäßige Bewegungen. Einmal mehr gelang es dem Dollar nicht, zu steigen, obwohl dies deutlich hätte passieren sollen. Dies mag für das EUR/USD-Paar seltsam erscheinen, aber für das GBP/USD-Paar kommt dies häufig vor. Das britische Pfund handelt immer noch in einer seitwärts gerichteten Zone auf dem Tages-Chart und schafft es nicht, das Niveau von 1,2500 zu überwinden. Daher war es ziemlich vorhersehbar, dass der Dollar scheitern würde.
Die amerikanische Wirtschaft hat letzte Woche erneut ihre Stärke gezeigt. Der Arbeitsmarkt verzeichnete Wachstum, die Arbeitslosigkeit ging zurück, die PMI-Daten blieben über dem Wert von 50,0, die Zahl der offenen Stellen stieg und der ADP-Bericht zeigte einen positiven Trend. Aber selbst wenn diese Berichte wichtig sind, weigert sich der Markt nach wie vor, den Dollar zu kaufen. Das Währungspaar könnte innerhalb des Bereichs von 1,25-1,28 weiter handeln, und dabei die makroökonomischen und fundamentalen Hintergrundinformationen ignorieren.
GBP/USD im 5M-Chart
Mehrere Signale wurden im 5-Minuten-Zeitrahmen generiert. Einsteiger-Trader könnten während der europäischen Sitzung Long-Positionen auf dem Rückprall vom Niveau von 1,2611 eröffnen. Bevor die Zahlen zu den Nonfarm Payrolls und der Arbeitslosigkeit veröffentlicht wurden, hätte der Handel manuell geschlossen werden sollen. Der Gewinn betrug etwa 15 Pips. Dann gab es eine Konsolidierung unterhalb des Bereichs von 1,2605-1,2611, die ebenfalls ausgeführt werden musste. Leider hörte der Dollar schnell auf zu steigen, sodass das Paar nicht weiter fiel. Der Handel wurde am Stop Loss ohne Gewinn geschlossen. Es war nicht mehr ratsam, das letzte Kaufsignal umzusetzen, da die letzten beiden Signale nicht dazu führten, dass das Paar die nächstgelegenen Ziellevel erreichte.
Handelstipps für Montag:
Im Stundenchart dürfte das Währungspaar GBP/USD wahrscheinlich eine neue Aufwärtsbewegung innerhalb der Seitwärtsrange beginnen. Leider handelt der Markt nicht immer logisch, und global betrachtet besteht die Seitwärtsphase weiter. Daher können wir in den kommenden Wochen erwarten, dass das Paar in Richtung des Niveaus von 1,2800 steigt, doch es zeigt noch immer unvorhersehbare Bewegungen, die kaum logisch erscheinen.
Am Montag können Einsteiger-Trader den Bereich von 1,2605-1,2611 als Referenzpunkt nutzen, jedoch besteht heute eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine niedrige Volatilität, sodass wir keine starken Bewegungen erwarten sollten.
Die Schlüssel-Level im 5-Minuten-Chart sind 1,2372-1,2387, 1,2457, 1,2502, 1,2544, 1,2605-1,2611, 1,2648, 1,2691, 1,2725, 1,2787-1,2791, 1,2848-1,2860, 1,2913, 1,2981-1,2993. Am Montag stehen keine wichtigen Ereignisse an, sodass es tagsüber nicht viel geben wird, auf das der Markt reagieren könnte. Allerdings hat uns die letzte Woche gezeigt, dass der fundamentale Hintergrund fast keinen Einfluss auf das Pfund hat.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung benötigt wird (entweder ein Rückprall oder ein Level-Durchbruch). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum aufgrund falscher Signale eingeleitet werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem ruhigen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder auch gar keine. Auf jeden Fall ist der ruhende Trend nicht der beste Zustand für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung begrenzt, nach der alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus eng beieinander liegen (im Bereich von 5 bis 15 Pips auseinander), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Preisentwicklung stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es könnte vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für anhaltenden Handelserfolg.