Wirtschaftsberichte lassen sich grob in zwei Hauptgruppen einteilen: solche mit signifikantem Einfluss und solche mit geringem Einfluss. Allerdings können scheinbar unbedeutende Wirtschaftsdaten gelegentlich den Markt beeinflussen. Dies erfordert das Zusammentreffen zweier Faktoren: einen leeren Wirtschaftskalender, idealerweise über ein paar Tage, und eine signifikante Abweichung zwischen dem tatsächlichen Wert und der Prognose. Und genau das ist gestern bei den langlebigen Wirtschaftsgütern passiert. Sie stiegen um 1,4% gegenüber der Prognose von 0,7%. Dies deutet auf das Potenzial für ein signifikantes Wachstum der Konsumaktivität hin, was eine treibende Kraft hinter dem wirtschaftlichen Wachstum ist. Folglich endete die Korrektur, die gerade im Währungsmarkt begonnen hatte, sofort und der Dollar stärkte sich erneut. Er konnte einen erheblichen Teil seiner Verluste der letzten beiden Handelstage wettmachen.
Heute ist der Wirtschaftskalender ebenfalls leer. Sogar noch mehr als gestern. Es gibt nicht einmal geringfügige Makrodaten. Darüber hinaus sind weiterhin Anzeichen für den überkauften Zustand des Dollars zu beobachten. Offenbar könnte der Euro erneut eine Korrekturphase einleiten. Es ist durchaus möglich, dass er versuchen wird, zu den Niveaus zurückzukehren, auf denen er vor der gestrigen US-Handelssitzung stand.
Der Korrekturzyklus vom Unterstützungsniveau von 1.0800 stoppte rund um den Wert von 1.0850, wo das Volumen der Short-Positionen zugenommen hatte. Als Ergebnis bewegte sich das Angebot erneut in Richtung des Unterstützungsniveaus von 1.0800.
Auf den 30M, 1H und 4H Charts befindet sich der RSI-Technische Indikator im unteren Bereich von 30/50, was auf die bärische Stimmung hinweist.
Auf dem 4-Stunden-Chart bewegen sich die MAs des Alligators nach unten, was der Richtung des Korrekturzyklus entspricht.
Aussicht
Um das Volumen der Short-Positionen auf dem Euro zu erhöhen, muss sich der Preis unterhalb des Niveaus von 1.0800 einpendeln. Andernfalls wird das Niveau weiterhin als Unterstützung für die Verkäufer dienen und letztendlich dazu führen, dass das Paar zwischen 1.0800/1.0850 schwankt. Das bullische Szenario tritt ein, wenn der Preis bis zum Ende des Tages über dem Wert von 1.0850 liegt. In diesem Szenario könnte sich der Euro erholen.
In Bezug auf die komplexe Indikatoranalyse signalisieren die Indikatoren den abwärts gerichteten Zyklus in Kurzfrist- und intraday-Zeiträumen.