Der Dollar hat stark nachgelassen und setzte seinen Rückgang heute fort, nachdem das Treffen der Federal Reserve am vergangenen Mittwoch zu Ende gegangen war. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Fed-Beamten geneigt zu einer Zinssenkung sind. Wie erwartet, blieb der Zinssatz bei 5,50%, signalisierte jedoch auch die Möglichkeit einer Übergang zu einer anpassungsfähigeren Politik, trotz der Notwendigkeit, auf eine Bestätigung des Rückgangs der Inflation zu warten.
Die neueste FOMC-Prognosezusammenfassung zeigte, dass die Beamten immer noch mit drei Zinssenkungen im Jahr 2024 rechnen.
Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell stellte fest, dass trotz des Anstiegs der Inflationszahlen im Februar diese nicht den Gesamttrend seiner Schwächung beeinflusst haben. Gleichzeitig sanken trotz des taubenhaften Tons der Erklärungen die Erwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung bei dem FOMC-Treffen im Juni ebenfalls. Darüber hinaus erwarten die Märkte nun drei Zinssenkungen im Jahr 2025, anstelle der zuvor erwarteten vier.
Zusammenfassend schwächte sich der Dollar nach diesem Treffen ab, und viele Ökonomen glauben, dass dies erst der Anfang seiner bedeutenderen Abwertung ist.
In der ersten Hälfte des heutigen Handelstages liegt der DXY-Index ca. bei 103,24 Punkten, 37 Punkte über dem heutigen Tiefststand von 102,83. In der Zwischenzeit sank die Rendite 10-jähriger US-Schatzanweisungen auf 4,226%, und die wichtigsten US-Aktienindizes erreichen heute Rekordhochs, profitierend von der Dollarschwäche und dem taubenhaften Ton der Fed-Äußerungen.
Besonders erwähnenswert ist, dass die Goldpreise heute ein Rekordhoch über der Marke von 2.220 US-Dollar pro Unze erreicht haben.
Der jüngste Rekordanstieg, bei dem XAU/USD in wenigen Handelstagen um 6,0% stieg, hat viele Goldmarktanalysten und Experten überrascht. Wie jedoch zu sehen ist, deutet der Preis dieses Edelmetalls nicht auf einen Rückgang hin.
Die lockere Haltung der Fed und anderer großer Zentralbanken, die nervöse Stimmung an den Märkten angesichts weltweiter geopolitischer Spannungen und die anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA veranlassen Investoren dazu, ihre Long-Positionen in Gold zu erhöhen, um Schutz vor möglichen Schocks zu suchen.
Trotz der Einschätzung von Ökonomen und Goldmarkt-Analysten, dass der Preisanstieg zu weit gegangen ist, ist es unwahrscheinlich, dass es zu einer signifikanten Korrektur in der aktuellen Situation kommt. Außerdem ist ein weiteres Wachstum nicht ausgeschlossen, bis der Preis neue Widerstandsniveaus "berührt".
Heute könnte die Volatilität der Dollar-Kurse und folglich des XAU/USD-Paares um 13:45 Uhr (GMT) erneut steigen, wenn die US-Business-Aktivitätsindizes veröffentlicht werden. Prognosen deuten darauf hin, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) im März von 52,2 auf 51,7 und der PMI für Dienstleistungen von 52,3 auf 52,0 zurückgehen wird.
Es ist wahrscheinlich, dass der Dollar darauf mit einem Rückgang reagiert. Wenn die Indikatoren jedoch unter die Marke von 50 fallen, die das Wachstum von der Verlangsamung der Aktivität trennt, ist mit einem deutlicheren Rückgang des Dollars und einem neuen Impuls im Anstieg des XAU/USD zu rechnen.