Analyse der makroökonomischen Berichte:
Am Dienstag stehen im Vergleich zu Montag weniger makroökonomische Ereignisse an. Leider handelt es sich bei den meisten Berichten um von nachgeordneter Bedeutung, aber unter dünnen Marktbedingungen können selbst solche Berichte eine spürbare Reaktion hervorrufen. Angesichts der aktuellen Volatilität erwarten wir jedoch keine signifikanten Bewegungen. Heute werden die endgültigen Dienstleistungs-PMIs für die Eurozone, Deutschland und das Vereinigte Königreich veröffentlicht. Die vorläufigen Schätzungen sind wichtiger. Außerdem wird der Erzeugerpreisindex des Blocks veröffentlicht, der als Ableitungsbericht zur Inflation betrachtet werden kann, aber auch nur geringen Einfluss auf die Marktstimmung hat.
Die Vereinigten Staaten werden am Dienstag den ISM-Dienstleistungs-PMI veröffentlichen. Sollte der aktuelle Wert schwächer als prognostiziert ausfallen, könnte der Dollar in beiden Währungspaaren an Stärke gewinnen. Allerdings bleibt die Seitwärtsphase bestehen, weshalb dieses potenzielle Wachstum voraussichtlich keinen Einfluss auf den allgemeinen technischen Ausblick haben wird.
Analyse der grundlegenden Ereignisse:
Unter den grundlegenden Ereignissen am Dienstag ist nur die Rede des Vertreters des Federal Reserve Monetary Committee, Michael Barr, hervorzuheben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass nicht jede Rede eine Marktreaktion hervorrufen kann. Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird in dieser Woche zweimal sprechen, und es ist offensichtlich, dass der Markt sich auf diese Ereignisse konzentrieren wird, insbesondere da das Treffen der US-Notenbank für den 20. März angesetzt ist.
Allgemeines Fazit:
Am Dienstag wird nur ein wichtiges Ereignis erwartet, nämlich der US ISM-Dienstleistungs-PMI. Die Volatilität könnte heute allmählich steigen, aber auch die ISM-Daten könnten neutral wirken. In diesem Fall könnte der Markt nicht viel zu reagieren haben. Beide Paare zeigen weiterhin einen Seitwärtstrend, weshalb der Markt auf entscheidende Berichte wartet, um aus diesem Muster auszubrechen.
Grundregeln eines Handelssystems:
1) Die Signalstärke wird durch die benötigte Zeit für ihre Entstehung bestimmt (entweder ein Abprall oder ein Levelbruch). Eine kürzere Entstehungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades rund um ein bestimmtes Level aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem stagnierenden Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale produzieren oder überhaupt keine. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten beschränken sich auf den Beginn der europäischen Sitzung und bis zur Mitte der US-Sitzung, nach der alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wurde.
6) Liegen zwei Level eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend veranschaulichen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es mag vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten sich immer daran erinnern, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Das Festlegen einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.