Die Stagnation, die sich am Freitag gezeigt hat, wird voraussichtlich anhalten. Es liegt nicht nur daran, dass der makroökonomische Kalender leer ist, wie es Ende letzter Woche der Fall war, sondern es gibt auch praktisch keine Reden von Vertretern der Europäischen Zentralbank oder des Federal Reserve Systems. Das Schlüsselwort hier ist jedoch "praktisch", da heute die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, eine Rede halten wird.
Theoretisch besteht die Möglichkeit einer deutlichen Markterholung. Der Haken dabei ist, dass Lagardes Rede ziemlich spät stattfinden wird, zu einer Zeit, in der selbst die Aktivität auf dem amerikanischen Markt in der Regel abnimmt. Es ist daher höchst unwahrscheinlich, dass die Worte der Leiterin der Europäischen Zentralbank irgendeine Auswirkung haben werden, insbesondere da sie im Rahmen einer Sitzung sprechen wird, die der Analyse des Jahresberichts des europäischen Regulators für das Jahr 2022 gewidmet ist. Daher ist ihre Bedeutung nahezu gleich null, zumindest aus Sicht der Märkte in diesem Moment.
Auf der Grundlage der Handelsdynamik in den Tagen 22.-23. Februar für das Währungspaar EUR/USD lässt sich eine klare Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Richtung feststellen. Dies wird insbesondere im Tageszeitrahmen deutlich, wo die Bildung von Doji-Kerzen bemerkbar ist. Es ist jedoch erwähnenswert, dass sich der Preis über dem Niveau von 1,0800 stabilisiert hat, was als ein positives Zeichen für eine Zunahme der Anzahl von Long-Positionen beim Euro betrachtet wird.
Auf dem Vier-Stunden-Chart und im Tageszeitrahmen bewegt sich der RSI im oberen Bereich von 50/70, was auf die Möglichkeit der nachfolgenden Anhäufung von Long-Positionen hindeutet.
Im Vier-Stunden-Chart sind die Gleitenden Durchschnitte des Alligators nach oben gerichtet und entsprechen dem aktuellen Zyklus.
Ausblick
Die bestehende Stagnation über dem Niveau von 1,0800 kann gut auf den Prozess der Akkumulation von Handelskräften hinweisen. In diesem Fall können Long-Positionen beim Euro im Markt wieder relevant werden und damit ein mögliches Wachstum ermöglichen.
In Bezug auf das Abwärtsszenario kann eine Zunahme der Anzahl von Short-Positionen Auftreten, wenn der Preis im Laufe des Tages unter dem Niveau von 1,0800 stabilisiert.
Die komplexe Indikatoranalyse im Kurzfristigen weist auf ein Stillstand hin. In der Zwischenzeit sind die Indikatoren im Tagesverlauf auf einen Aufwärtszyklus ausgerichtet.