Analysieren der Trades vom Dienstag:
EUR/USD auf dem 1-Stunden-Chart
Am Dienstag zeigte der EUR/USD eine geringe Volatilität und schien im Allgemeinen wenig Bereitschaft zum Handeln zu haben. Zu Beginn des Tages versuchte der Preis, sich nach oben zu korrigieren, stieß aber dann erneut nach unten. Daher können wir diesen Handelstag vernachlässigen. Der Abwärtstrend hält an und wir glauben weiterhin, dass der Euro weiter fallen wird. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass das Währungspaar nicht jeden Tag nur in eine Richtung bewegt werden kann und wird. Am Dienstag haben wir eine Pause beobachtet und am Mittwoch könnte das Währungspaar weiter fallen.
Was die makroökonomischen Ereignisse betrifft, können wir den Bericht über den Einzelhandelsumsatz im Euroraum hervorheben, der erwartungsgemäß negativ ausfiel und sogar schlechter als erwartet war. Der Markt reagierte darauf eher träge, wie von uns gewarnt. Auch zu Beginn der Woche sprachen mehrere Vertreter der Europäischen Zentralbank, aber jeder von ihnen erwähnte nur, dass die Zinssätze in der ersten Jahreshälfte sinken könnten, was der Markt bereits vor den Reden wusste.
EUR/USD auf dem 5-Minuten-Chart
Im 5-Minuten-Zeitrahmen wurde ein Kaufsignal im Bereich von 1,0733 gebildet. Dieses Signal war sehr ungenau und schwierig auszuführen. Am Ende des Tages haben wir das Level von 1,0733 entfernt und das Level von 1,0725 hinzugefügt. Insgesamt war die Bewegung am Dienstag schwach und es gab keine Trends. Anfänger könnten versucht haben, auf dieses Signal zu reagieren, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie Gewinne erzielt oder sogar Verluste erlitten haben.
Trading-Tipps für Mittwoch:
Auf dem Stundenchart zeigte EUR/USD eine Abwärtsbewegung, da die Ergebnisse des FOMC-Treffens hawkish waren und die Daten zum Arbeitsmarkt und zur Arbeitslosigkeit sehr stark waren. Wir haben die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass der Abwärtstrend enden könnte, wenn wir enttäuschende Nachrichten erhalten, aber das ist nicht passiert. Im Moment läuft alles so, wie wir es angenommen haben. Der Euro ist immer noch überkauft und unvernünftig teuer.
Die Schlüssel-Level auf dem 5M-Chart sind 1,0568, 1,0611-1,0618, 1,0668, 1,0725, 1,0767-1,0781, 1,0835, 1,0896-1,0904, 1,0940, 1,0971-1,0981, 1,1011, 1,1043, 1,1091. Am Dienstag wird die EU einen Bericht über den Einzelhandelsumsatz veröffentlichen und der US-Veranstaltungskalender ist leer. Am Mittwoch können wir nur auf die deutschen Industrieproduktionsdaten hinweisen, während der US-Wirtschaftskalender relativ ruhig ist. Es wird höchstwahrscheinlich ein weiterer langweiliger Tag nach einer äußerst interessanten Woche sein. Wir glauben, dass die Einheitswährung möglicherweise erneut nach oben korrigieren wird, in Richtung der Level 1,0781 und 1,0835. Zwei Rückpraller vom Level 1,0725 zeigen, dass es am Mittwoch besser wäre Long-Positionen zu erwägen und der leere Veranstaltungskalender deutet auf das Fehlen makroökonomischer Einflüsse auf die Marktsentiment hin.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung benötigt wird (entweder ein Abpraller oder ein Levelbruch). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades aufgrund falscher Signale auf einem bestimmten Niveau initiiert werden, sollten anschließende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt können alle Währungspaare mehrere falsche Signale oder auch gar keine produzieren. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten beschränken sich auf den Beginn der europäischen Handelssitzung bis zur Mitte der US-Handelssitzung, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sollten Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend erfolgen, der entweder durch eine Trendlinie oder ein Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn sich zwei Ebenen eng beieinander befinden (im Abstand von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Support- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Diagramme liest:
Unterstützungs- und Widerstandsebenen können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können die Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Einsteigende Händler sollten immer daran denken, dass nicht jeder Handel Gewinn bringt. Die Entwicklung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundpfeiler für nachhaltigen Handelserfolg.