Handelsanalyse vom Mittwoch:
30-Minuten-Diagramm für das Währungspaar EUR/USD.
Das Währungspaar EUR/USD bewegt sich am Mittwoch weiterhin genauso unscheinbar und unübersichtlich wie in den letzten Tagen. Trotz der Veröffentlichung des wichtigsten Berichts zur amerikanischen Inflation blieb die Volatilität bei 53 Punkten. Es gibt eigentlich nichts zu sagen. Das Paar versucht weiterhin verzweifelt, sich ein wenig nach oben zu korrigieren, aber es gelingt ihm sehr schlecht. Die Händler sehen keinen Grund, den Euro zu kaufen. Bei dieser Situation ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Euro wieder fällt.
Der Inflationsbericht in den USA war äußerst widersprüchlich. Die Gesamtinflation stieg auf 3,7%, was über den Prognosen liegt, aber die Kerninflation sank auf 4,3%, was den Prognosen entspricht. Es war also sehr schwer, diesen Bericht zu interpretieren. Der Markt hat diese Frage nicht geklärt, daher haben wir weder einen Anstieg noch einen Rückgang des Währungspaares gesehen. Die mögliche Reaktion der Fed auf diesen Bericht bleibt unklar, da die Inflation gleichzeitig gestiegen und gesunken ist.
5M Diagramm des EUR/USD-Paares.
Am 5-Minuten-Chart am Mittwoch spricht der Kursverlauf für sich. Das Währungspaar handelte den ganzen Tag lang entlang des Niveaus 1,0733 und testete es etwa zehnmal. Jeder Pullback von diesem Niveau hätte als Auslöser für Long-Positionen dienen können, aber der Preis schaffte es erst nach der Veröffentlichung des Inflationsberichts nach oben zu gehen - Achtung!!! - um 17 Punkte. Zu diesem Zeitpunkt sollten sich Anfänger jedoch besser "in Sicherheit" befinden, da die Bewegungen völlig unkontrollierbar sein konnten. Am Ende könnten Neulinge eine Long-Position zu jedem beliebigen Zeitpunkt eröffnen, aber weder Verlust noch Gewinn daraus erzielen.
Wie man am Donnerstag handelt:
Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen bleibt die Korrektur schwach und träge. Trotz des Durchbrechens des Trendlinien, gibt es immer noch keine starken Wachstumsfaktoren für die europäische Währung. Auf mittelfristige Sicht erwarten wir weiterhin einen Rückgang des Euro bei jeder makroökonomischen und fundamentalen Situation. Diese Woche wird jedoch ein starkes Umfeld erwartet, daher ist eine aufsteigende Korrektur möglich. Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen sollten morgen die Level 1,0517-1,0533, 1,0607-1,0613, 1,0673, 1,0733, 1,0767-1,0781, 1,0835, 1,0871, 1,0901-1,0904, 1,0936, 1,0971-1,0981 beachtet werden. Bei einem Gewinn von 15 Punkten in die richtige Richtung kann der Stop-Loss auf den Einstandskurs gesetzt werden. Am Donnerstag findet die Veröffentlichung der Ergebnisse der EZB-Sitzung sowie eine Pressekonferenz mit Christine Lagarde in der Europäischen Union statt. In den USA werden der Erzeugerpreisindex, der Einzelhandelsumsatz und die Arbeitslosenunterstützung beantragt. Wie wir sehen, gibt es genug wichtige Ereignisse, daher besteht die Hoffnung, dass wir morgen eine Volatilität von über 50 Punkten sehen werden.
Die wichtigsten Regeln des Handelssystems:
1) Die Signalstärke wird anhand der Zeit gemessen, die benötigt wurde, um das Signal zu generieren (Prellung oder Durchbrechen des Niveaus). Je weniger Zeit benötigt wurde, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn rund um ein bestimmtes Level zwei oder mehr Fehlsignale eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) Im Flachmarkt kann jedes Währungspaar viele Fehlsignale generieren oder überhaupt keine. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Flachmarktes einzustellen.
4) Die Handelspositionen werden während des Zeitraums zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, wobei alle Positionen manuell geschlossen werden müssen.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen kann man nur mit Signalen des MACD-Indikators handeln, wenn es eine gute Volatilität und einen bestätigten Trend gibt, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Ebenen zu nahe beieinander liegen (5 bis 15 Punkte), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereiche betrachtet werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind Niveaus, die als Ziele beim Eröffnen von Kauf- oder Verkaufspositionen fungieren. In ihrer Nähe können Take-Profit-Level platziert werden.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung der Handel derzeit bevorzugt wird.
Der MACD-Indikator (14,22,3) - Histogramm und Signallinie - ist ein Hilfsindikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (immer im Nachrichtenkalender enthalten) können sich erheblich auf die Bewegung des Währungspaares auswirken. Daher sollte während ihres Erscheinens vorsichtig gehandelt werden oder der Markt vermieden werden, um eine plötzliche Kursumkehr gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Anfänger im Devisenhandel sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines Money-Managements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Trading.