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FX.co ★ Der Euro findet keine Käufer

Der Euro findet keine Käufer

Niemand will den Euro kaufen. Trotz einer Reihe positiver Signale aus Asien und Europa konnten die Bullen für EUR/USD sich nicht über der roten Linie von 1,072 etablieren. Das Hauptwährungspaar hüpft um diesen Niveau herum, da Investoren gut verstehen, dass es genauso tödlich ist, Positionen vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten zu eröffnen. Und schon steht die Sitzung der EZB bevor, deren Ergebnisse selbst den Mitgliedern des Direktoriums unbekannt sind.

Laut Insidern von Bloomberg sind weder die Falken noch die Zentralkräfte der Europäischen Zentralbank von ihrem Zinsspruch überzeugt. Erstere werden auf einer Erhöhung der Kreditkosten bestehen, da die Baselinflation auf einem übermäßig hohen Niveau liegt. Letztere werden auf die Schwäche der Eurozone-Wirtschaft und die verzögerten Effekte der Geldpolitik verweisen.

Dynamik der europäischen Inflation

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Der Geldmarkt bewertet die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung auf Einlagen um 4% um 45%. Die Chancen stiegen innerhalb einer Woche von 30% aufgrund der "falkenartigen" Rhetorik von Klaas Knot. Der Chef der Niederländischen Zentralbank erklärte, dass der Markt die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung der geldpolitischen Straffungsphase unterschätzt.

Offensichtlich gibt es innerhalb des Vorstands offensichtlich eine Spaltung. Gleichzeitig sind die wirtschaftlich problematischsten Länder Deutschlands und der Niederlande genau die "Falken". Gleichzeitig wird Spanien, das sich recht gut fühlt, darauf bestehen, die bisherigen geldpolitischen Parameter beizubehalten.

Der Euro wird von guten Nachrichten aus Asien und Europa nicht unterstützt. Die People's Bank of China hat in den letzten Jahren das aggressivste verbale Eingreifen durchgeführt und erklärt, dass sie bereit ist, sich in das Forex-Geschehen einzumischen, um Spekulanten in Schach zu halten. Das Vertrauen der Investoren in die deutsche Wirtschaft verbesserte sich im September zum zweiten Mal in Folge laut dem ZEW-Institut. Trotz der positiven Dynamik liegt der Indikator jedoch unter dem langfristigen Durchschnitt.

Trends in investor confidence in the German economy

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So bevorzugt der Euro es, gute Nachrichten einfach zu ignorieren, da die Investoren nicht bereit sind, sich ins Feuer zu stürzen. Es ist unbekannt, wie die Daten zur amerikanischen Inflation ausfallen werden, und es ist ungewiss, wie der Markt darauf reagieren wird.

Bloomberg-Experten prognostizieren eine Beschleunigung der Verbraucherpreise von 3,2% auf 3,6% im August, was die Chancen auf eine Fortsetzung des geldpolitischen Straffungskurses der Federal Reserve erhöht und den US-Dollar stützt. Gleichzeitig könnte die Kerninflation von 4,7% auf 4,3% abnehmen, was ein gewichtiges Argument für die Beibehaltung des Federal Funds Rate bei 5,5% darstellen würde.

Der Euro findet keine Käufer

Nach den wichtigen Statistiken über die Vereinigten Staaten werden die Ergebnisse der EZB-Sitzung bekannt gegeben. Auch dort ist alles in Nebel gehüllt. Kann man in einer solchen Situation einen Fisch im trüben Wasser fangen? Die meisten Anleger glauben, dass dies nicht möglich ist und ziehen es vor, keine Geschäfte zu tätigen. Lassen auch wir uns überraschen.

Technisch gesehen geht der Kampf um die rote Linie und gleichzeitig das Pivot-Niveau von 1,072 weiter. Es wechselt von Hand zu Hand. Zuerst zu den "Bullen", dann zu den "Bären" für EUR/USD. Ohne Klärung der Situation macht es keinen Sinn, Positionen zu eröffnen. Die Empfehlung lautet, sich vom Markt fernzuhalten.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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