EUR/USD-Bounce von der Unterstützung, begrenztes Aufwärtspotenzial
Wichtige Erkenntnisse:
- Einfluss der wirtschaftlichen Daten: Schwache Beschäftigungsdaten aus Australien und eine unerwartete BIP-Kontraktion in Japan signalisieren eine vorsichtige Marktstimmung. Die bevorstehenden US-Einzelhandelsverkäufe und Produktionsdaten werden entscheidend sein für die Gestaltung kurzfristiger Devisenmarkttrends.
- Technische Positionierung: Das Währungspaar EUR/USD zeigt einen vorsichtigen Erholungsversuch von 1,0696. Allerdings wird sein Aufwärtspotenzial durch technische Widerstände bei 1,0723 und 1,0746 begrenzt. Der H4-Chart zeigt eine schwache, negative Dynamik, was auf eine bärische Tendenz in naher Zukunft hinweist.
- Stimmung und Indikatoren: Die aktuelle Marktstimmung neigt zur Bullishen, wobei die Mehrheit den Euro favorisiert. Die technischen Indikatoren auf dem H1-Chart bieten jedoch einen gemischten Ausblick mit einer relativ gleichmäßigen Verteilung zwischen Kauf- und Verkaufssignalen, was auf potenzielle Marktvolatilität und die Notwendigkeit vorsichtiger Handelsstrategien hinweist.
Morgenbrief:
Die globalen Märkte verzeichnen unterschiedliche Entwicklungen. Die Wall Street Indizes schlossen im Plus, wobei die S&P 500 und Nasdaq 100 Verträge um etwa 0,90-1,00% stiegen. Die asiatisch-pazifischen Indizes zeigen ein gemischtes Bild. Der Nikkei bleibt stabil, während der australische S&P/ASX 200 um 0,34% gestiegen ist und die chinesischen Indizes leicht gesunken sind.
Die europäischen Futures deuten auf einen leicht schwächeren Start hin. Auf dem Devisenmarkt führt der japanische Yen bei den G10-Währungen im frühen Handel, während der australische Dollar zurückbleibt. Das Währungspaar USDJPY zeigt einen moderaten Rückgang auf 150,100.
Erwerbs- und Wirtschaftsdaten-Einblicke:
Der australische Arbeitsmarkt zeigt Anzeichen einer Verlangsamung, wobei die Beschäftigung im Januar nur leicht gestiegen ist und die Arbeitslosenquote mit 4,1% den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht hat. Die unerwartete Kontraktion der japanischen Wirtschaft im vierten Quartal 2023 und die ähnliche Rezessionssituation in Großbritannien zeichnen ein vorsichtiges wirtschaftliches Bild.
Die Aufmerksamkeit richtet sich in der zweiten Hälfte des Tages auf die USA, wo Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion anstehen. Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für die Verbrauchergesundheit, werden voraussichtlich einen monatlichen Rückgang zeigen.
Wichtige Wirtschaftsdaten:
- Inflationsdaten aus Spanien, mit einer erwarteten Monatsveränderung der CPI von 0,1% und einer Jahresveränderungsrate von 3,4%.
- US-Arbeitsmarktdaten, die eine Prognose von 219.000 Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung erwarten.
- US-Einzelhandelsumsätze, die voraussichtlich eine monatliche Veränderung von -0,2% zeigen.
- Industrieproduktion in den USA, mit einer prognostizierten monatlichen Veränderungsrate von 0,2%.
Reden von Bankern:
- Die EZB-Vertreter Lane und Nagel sowie der BoE-Vertreter Mann sind angekündigt und könnten die Marktstimmung beeinflussen.
Technischer Marktüberblick:
EUR/USD versucht eine Erholung vom jüngsten Tiefstand bei 1,0696. Die Gewinne werden jedoch durch Widerstände bei 1,0723 und 1,0746 begrenzt. Die Unterstützung liegt bei 1,0696 und 1,0676. Das schwache und negative Momentum im H4-Chart deutet auf einen kurzfristig bearishen Ausblick hin.
H4 Zeithorizont technische Einblicke:
- Kerzenmuster: Der Hammer deutet auf eine mögliche bullische Umkehr hin. Harami und bearisches Engulfing deuten auf Marktunsicherheit bzw. bärische Stimmung hin.
- Gleitende Durchschnitte: Der Preis liegt unter dem EMA 100, was auf Widerstand hinweist, und in der Nähe des DEMA 50, der als Unterstützung dienen könnte.
- RSI: Bei etwa 46,45 zeigt er sowohl keine überkauften als auch keine überverkauften Bedingungen an.
EUR/USD H1 Intraday Indikatoranalyse:
- Technische Indikatoren: 14 von 22 Signalen "Kauf", 3 "Verkauf", 7 "Neutral".
- Gleitende Durchschnitte: 7 Signale "Verkauf", 11 "Kauf".
Sentiment Scoreboard:
Gesamtsentiment ist bullisch (59% Bullen gegenüber 41% Bären). Das wöchentliche Sentiment bleibt bullisch, während die letzten drei Tage neutral sind.
Wöchentliche Pivot-Punkte:
- Widerstandsniveaus: WR3 - 1,08296, WR2 - 1,08114, WR1 - 1,07992.
- Pivot: 1,07932.
- Unterstützungsniveaus: WS1 - 1,07810, WS2 - 1,07750, WS3 - 1,07568.
Handelskenntnisse:
Bullisches Szenario: Ein Durchbruch über die EMA 100 und eine nachhaltige Positionierung der DEMA 50 könnten auf einen Aufwärtsmomentum hinweisen. Ein Hammermuster deutet auf potenzielles Kaufinteresse hin, mit Zielen an früheren Hochs oder oberen Kanallinien.
Bärisches Szenario: Ein Rückgang unter die DEMA 50, möglicherweise eine erneute Überprüfung früherer Unterstützungen, gepaart mit bärischen Schluckmustern, könnte auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hinweisen. Ziele könnten untere Kanallinien oder Unterstützungsniveaus beinhalten.
Nützliche Links
Wichtiger Hinweis
Die Anfänger im Devisenhandel sollten sehr vorsichtig sein, wenn sie Entscheidungen über den Markteintritt treffen. Vor der Veröffentlichung wichtiger Berichte ist es am besten, sich aus dem Markt herauszuhalten, um nicht von starken Marktschwankungen aufgrund erhöhter Volatilität erwischt zu werden. Wenn Sie sich entscheiden, während der Veröffentlichung von Nachrichten zu handeln, platzieren Sie immer Stop-Aufträge, um Verluste zu minimieren.
Ohne Platzierung von Stop-Aufträgen können Sie schnell Ihre gesamte Einzahlung verlieren, insbesondere wenn Sie kein Geldmanagement verwenden und große Volumen handeln. Für erfolgreiches Trading benötigen Sie einen klaren Handelsplan und bleiben fokussiert und diszipliniert. Spontane Handelsentscheidungen basierend auf der aktuellen Marktsituation sind eine grundsätzlich verlierende Strategie für einen Scalper oder Daytrader.