GBP/USD 5-Minuten-Analyse.
Das Währungspaar GBP/USD hat auch am dritten Handelstag der Woche einen Abwärtstrend verzeichnet. Im Gegensatz zum Euro begann das britische Pfund jedoch schon in der ersten Hälfte des Tages zu fallen. Es sei daran erinnert, dass gestern nur der Index für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor (ISM) als wichtige Neuigkeit bekannt gegeben wurde, der eine ziemlich starke Stärkung der amerikanischen Währung in der zweiten Hälfte des Tages hervorrief. Daher ist alles wiederum logisch und nachvollziehbar. Der Index für die Geschäftsaktivität im britischen Baugewerbe hat jedoch erneut einen Rückgang verzeichnet, was einen leichten Druck auf das Pfund in der ersten Tageshälfte erzeugt hat. Insgesamt ändert sich also in dieser Woche absolut nichts. Der Abwärtstrend setzt sich fort und das Pfund rutscht, wenn auch langsam, nach unten.
Am Mittwoch wurde nur ein Handelssignal generiert. Der Preis überschritt das Niveau von 1,2520, aber genau zu diesem Zeitpunkt wurde in den USA der ISM-Index veröffentlicht. Daher war es gefährlich, eine Short-Position einzugehen und wie wir sehen, setzte der Kursverfall sehr kurz an. Daher war es am besten, diesem Signal nicht auf dem Markt zu folgen. Insgesamt war die Bewegung im Laufe des Tages recht gut, aber es gelang nicht, den Anfang zu erfassen, und es war bereits zu spät, um in den Markt einzusteigen.
COT-Bericht:
Gemäß dem jüngsten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 0,9 Tausend Kaufverträge geschlossen und 9,8 Tausend Verkaufsverträge eröffnet. Dadurch sank die Nettodevisenposition der Nichtkommerziellen Trader in der Woche um 10,7 Tausend Verträge. Der Nettodevisenpositionsindikator ist in den letzten 11 Monaten stetig gestiegen und bleibt hoch. Das britische Pfund steigt langfristig mit ihm. Wir nähern uns dem Punkt, an dem die Nettodevisenposition zu stark angestiegen ist, um weiteres Wachstum des Paares zu erwarten. Wir glauben, dass ein langer und anhaltender Rückgang des Pfunds beginnen wird. Die COT-Berichte deuten zwar auf eine weitere leichte Stärkung der britischen Währung hin, aber es wird immer schwieriger, daran zu glauben. Es ist sehr schwer zu sagen, auf welcher Grundlage der Markt seine Käufe wieder aufnehmen kann. Es gibt Verkaufssignale auf den 4- und 24-Stunden-Timeframes.
Die britische Währung ist insgesamt um 2800 Punkte gegenüber ihren absoluten Tiefständen im letzten Jahr gestiegen, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Anstiegs völlig unlogisch. Wir sind nicht gegen den Aufwärtstrend, wir glauben nur, dass zunächst eine gute Korrektur notwendig ist. Der Markt nimmt den fundamentalen Hintergrund einseitig wahr: Viele Daten, die den Dollar unterstützen, werden einfach ignoriert. Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 97.0 Tausend Kontrakte zum Kauf und 48.7 Tausend Kontrakte zum Verkauf offen. Wir bleiben nach wie vor skeptisch gegenüber dem langfristigen Wachstum der britischen Währung, und der Markt hat in letzter Zeit den Verkaufsaktivitäten wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Empfohlen zur Kenntnisnahme:
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 7. September. Detaillierte Analyse der Kursbewegung des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD Analyse 1H.
Auf dem Stunden-Chart hat das Pfund/Dollar-Paar die aufsteigende Trendlinie unterschritten, was darauf hinweist, dass der Kursverfall weitergehen könnte. Der Preis befindet sich auch unter allen Linien des Ichimoku-Indikators. Die Abwärtsbewegung könnte jedoch volatil sein, da das fundamentale und makroökonomische Umfeld in dieser Woche sehr schwach ist. Das Pfund tendiert nach wie vor zum Rückgang, bewegt sich aber nicht allzu hastig nach Süden.
Am 7. September markieren wir die folgenden wichtigen Ebenen: 1,2269, 1,2349, 1,2429-1,2445, 1,2520, 1,2605-1,2620, 1,2693, 1,2786, 1,2863. Die Senkou-Span-B-Linien (1,2672) und die Kijun-Sen-Linien (1,2596) können ebenfalls Quellen für Signale sein. Signale können "Abpraller" und "Überwindung" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte auf Break-Even gesetzt werden, wenn der Preis in die richtige Richtung um 20 Punkte läuft. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Auf der Abbildung sind auch Support- und Resistance-Level dargestellt, die zur Gewinnmitnahme genutzt werden können.
Am Donnerstag sind in Großbritannien keine wichtigen Berichte oder Ereignisse geplant, in den USA nur Arbeitslosenunterstützungsanträge. Wie wir sehen, wird das makroökonomische Umfeld wieder schwach sein, daher ist heute ein Rückgang nach oben möglich, aber in jedem Fall sollte man nicht raten. Klare technische Signale sind erforderlich, um in den Markt einzusteigen.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung möglicherweise beenden kann. Sie stellen keine Handelssignale dar.
Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien - Linien des Ichimoku-Indikators, die von einem 4-Stunden-Zeitrahmen auf einen Stunden-Zeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extrempunkte - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie stellen Handelssignale dar.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - die Größe der Netto-Position jeder Kategorie von Händlern.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - die Größe der Netto-Position für die Gruppe "Nicht-Kommerziell".