EUR/USD
Der Gesamtmarkt, nicht nur der Devisenmarkt, wird immer pessimistischer. Die RBA hat gestern den Leitzins von 4,10 % beibehalten und dabei die Risiken für die Wirtschaft angegeben. Die europäischen Geschäftsstimmungsindikatoren sinken, was gestern zu einem Rückgang des Euro um 72 Basispunkte führte. Die Renditen der Staatsanleihen steigen, während die Aktienindizes fallen (S&P500 -0,42%).
Heute werden die Produktionsaufträge Deutschlands für Juli veröffentlicht - Prognose -4,0% - sowie der Einzelhandelsumsatz für denselben Monat - Prognose -0,2% nach -0,3% im Juni. Dem Euro fehlen heute fast alle Anhaltspunkte für Wachstum. Technisch gesehen könnte die Unterstützung bei 1.0692 den "Bullen" als Anknüpfungspunkt dienen, wo bereits eine praktisch fertige Konvergenz mit dem Marlin-Oszillator erwartet wird. Aber wenn der Preis sich unter diesem Niveau halten kann, wird die Konvergenz verschwinden und das Ziel von 1.0613 wird sich eröffnen (ungefährer Höchststand vom 27. Juni).
Auf dem Chart im Vier-Stunden-Zeitrahmen gibt es keine deutlichen Umkehrsignale. Die Aufwärtsrichtung der Signal-Linie des Marlin-Oszillators deutet auf eine mögliche Verlangsamung des Preises beim Erreichen von 1.0692 hin.