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FX.co ★ Kampf um den Anstieg des Dollars: Die Auswirkungen der Fed auf den DXY-Index stehen im Mittelpunkt

Kampf um den Anstieg des Dollars: Die Auswirkungen der Fed auf den DXY-Index stehen im Mittelpunkt

Kampf um den Anstieg des Dollars: Die Auswirkungen der Fed auf den DXY-Index stehen im Mittelpunkt

In dieser Woche strebt der Dollar aktiv nach Stärkung, und seine Dynamik hängt eng mit den Erwartungen der US-amerikanischen Federal Reserve zusammen. Welche Faktoren beeinflussen DXY und welche Entscheidungen der Federal Reserve könnten seine weitere Entwicklung beeinflussen.

Der Versuch, sich in der vergangenen Woche gegenüber dem Dollar zu stärken, war nicht erfolgreich. Der Einfluss negativer Nachrichten vom Arbeitsmarkt und des geringeren als erwarteten Wirtschaftswachstums wirkte sich auf den Dollar während der gesamten vergangenen Woche aus.

Jedoch gelang es der Reservewährung am Freitagabend, ihre Positionen fast vollständig wiederherzustellen. Der Verkaufsgrund für den Dollar war die Steigerung des Business Activity Index PMI im verarbeitenden Gewerbe von 46,4 auf 47,6.

Trotz der schlechten Daten aus den USA bleibt die Kluft zwischen dem Wirtschaftswachstum der USA und Europa erheblich und die Nachfrage nach dem Dollar bleibt bestehen. Laut dem internationalen Zahlungssystem SWIFT ist der Anteil des US-Dollars an internationalen Transaktionen im System auf 46,5% gestiegen, während der Euroanteil auf 24,4% gesunken ist und ein historisches Tief erreicht hat.

Anscheinend kann selbst ein geringfügiger positiver Informationsfluss aus den USA das Ungleichgewicht zwischen Euro und Dollar verstärken.

Obwohl die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor im August die Prognosen leicht übertroffen hat, zeigen überarbeitete statistische Daten, dass das Beschäftigungswachstum im Juli und Juni im Vergleich zu früheren Informationen deutlich weniger beeindruckend ist.

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Der Anstieg der Löhne hat sich ebenfalls verlangsamt, was die Meinung auf dem Markt stärkt, dass die Federal Reserve in diesem Monat von einer Zinserhöhung absieht.

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im September ist nach Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten stark gesunken, von etwa 20% in der letzten Woche auf etwa 7%.

Die erste Reaktion des Marktes war eindeutig, als der US-Dollar und die Rendite sanken, aber dieser Rückgang war temporär.

Sobald sich die ersten Emotionen gelegt hatten, stieg die Rendite der langfristigen Staatsanleihen stark an, was zu einer Stärkung des Dollars führte.

Es ist schwer zu sagen, was die Ursache war, aber der Anstieg der Ölpreise und günstigere ISM-Indikatoren in der verarbeitenden Industrie haben sicherlich eine Rolle gespielt.

In die Zukunft schauend, sehen die Aussichten für den Dollar immer vielversprechender aus. Die Wirtschaft zeigt bereits eine höhere Stabilität als die Eurozone, und der jüngste Anstieg der Energiepreise könnte diese Unterschiede noch verstärken und sich auf das Wachstum und den Außenhandel des Euro gegenüber dem Dollar auswirken.

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In dem Paar EUR/USD könnte in naher Zukunft ein bärisches Szenario aufkommen, was uns auf einen weiteren Rückgang mit einem Ziel von 1,0700 hoffen lässt. Gleichzeitig wird ein Anstieg und eine Stabilisierung über 1,0785 zu einer korrektiven Aufwärtsbewegung der Kurse in Richtung 1,0845 führen.

Der einzige fehlende Bestandteil für eine umfassende Rallye des US-Dollars könnte ein Zeitraum der Risikoaversion an den Aktienmärkten sein.

In China werden derzeit gezielte Anreize beobachtet, die offenbar Wirkung zeigen und das Vertrauen bei den Investoren wiederherstellen.

In der vergangenen Woche hat Peking die Unterstützung für Haushalte und den Baubereich verstärkt, indem es Steuervergünstigungen für Kinder- und Bildungsausgaben gewährt hat und die Beschränkungen für den Immobilienkauf gelockert hat.

Auch wenn alle Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft derzeit begrenzt erscheinen, lässt die Tatsache ihrer ständigen Ausweitung die Hoffnung aufkommen, dass die wirtschaftliche Aktivität in China bald den Tiefpunkt erreichen wird.

Dieser vorsichtige Optimismus machte sich auch am Warenmarkt in der vergangenen Woche bemerkbar, als die Preise für Industriemetalle und Energieträger stark anstiegen.

Die Ölpreise erreichten den höchsten Stand seit November, da die Erwartung steigender Nachfrage das Gleichgewicht auf dem Markt verschob, wo große Produzenten ihre Lieferungen seit einiger Zeit eingestellt hatten.

Ebenso stiegen die Aktien in Hongkong und die mit China verbundenen Währungen, wie zum Beispiel der australische Dollar, zeigten einen gewissen Anstieg durch den Handel.

Die Ausnahme bildete der kanadische Dollar, der nicht von seiner üblichen Korrelation mit dem Ölpreis profitieren konnte und stattdessen nach Veröffentlichung der Daten stark fiel. Die Zahlen deuteten auf eine unerwartete Schrumpfung der Wirtschaft im zweiten Quartal hin und zerstörten die Hoffnungen auf eine Zinserhöhung durch die Bank of Canada.

Analyse der Ereignisse der neuen Woche

In dieser Woche gibt es wenig Nachrichten aus den USA, und es ist nicht so einfach, positive zu finden. Es wird erwartet, dass der Industrieauftragsbestand um 2,5% schrumpft, während das Handelsdefizit auf 68 Milliarden Dollar steigen wird.

Der Geschäftsaktivitätsindex im Dienstleistungssektor von ISM wird ebenfalls mit einem leichten Rückgang erwartet, obwohl es möglich ist, dass die Geschäftsaktivität in diesem Sektor die Erwartungen übertrifft.

Was die wöchentlichen Daten über die Zahl der Arbeitslosenunterstützungsanträge betrifft, so bleibt die Prognose im Durchschnittsbereich. Diese Daten vermitteln zwar wenig Optimismus, aber das Fehlen schlechter Nachrichten kann als gute Nachricht betrachtet werden.

Kampf um den Anstieg des Dollars: Die Auswirkungen der Fed auf den DXY-Index stehen im Mittelpunkt

Von technischer Sicht her ist die Situation derzeit etwas unsicher. Der Dollarindex näherte sich am Freitag einem Widerstandsniveau und blieb stehen. Der Dollar könnte 104,70 erreichen, ohne starke positive Nachrichtenunterstützung, aber für weiteres Wachstum wird wahrscheinlich ein ernsthafter Anreiz erforderlich sein.

In der zweiten Hälfte der Woche werden einige FED-Führungskräfte auf der jährlichen Fintech-Konferenz in Philadelphia sprechen und möglicherweise ihre Pläne für die nächste Sitzung bekannt geben.

In Ermangelung anderer bedeutender Nachrichten kann gerade ihre Position die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Zinserhöhungen bewerten, welche derzeit ziemlich niedrig ist.

Wenn die Wahrscheinlichkeit einer Straffung dennoch steigt, kann man vermuten, dass der Dollarindex weiter steigen wird und den Bereich von 105,40-105,60 erreicht. Andernfalls ist eine Korrektur auf das Niveau von 103,70 möglich.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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