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FX.co ★ USD/JPY kann nur durch ein Wunder gerettet werden... in Form starker Non-Farm Payrolls

USD/JPY kann nur durch ein Wunder gerettet werden... in Form starker Non-Farm Payrolls

USD/JPY kann nur durch ein Wunder gerettet werden... in Form starker Non-Farm Payrolls

Das Währungspaar Dollar-Yen hat seine eigene Geschichte. Und sie ist sehr traurig. Gestern hat der Major die positiven Daten aus den USA ignoriert, die zu einem Anstieg des Greenbacks in alle Richtungen geführt haben, und eine ganz entgegengesetzte Dynamik gezeigt. Warum ist das USD/JPY-Handelspaar voller Pessimismus und was könnte es wieder zum Leben erwecken?

Der Dollar wächst, aber der Yen zeigt seine Zähne

Im August ist der Dollar gegenüber seinem japanischen Gegenüber um mehr als 2% gestiegen. Der Hauptgrund für das Währungspaar USD/JPY war das Vertrauen des Marktes, dass es weiterhin signifikante Unterschiede in der Geld- und Kreditpolitik zwischen den USA und Japan geben wird.

In den letzten Tagen des vergangenen Monats haben sich jedoch die Stimmungen der Händler bezüglich zukünftiger Geldkurse sowohl der Federal Reserve als auch der Bank of Japan deutlich verändert. Der Markt wurde von einer Welle Spekulationen über das Ende der Straffungsphase in den USA und eine baldige Wende der BOJ in eine hawksche Richtung überrollt.

Die Ansicht, dass beide Regulatoren vor Veränderungen stehen, hat dem Yen in der vergangenen Woche erhebliche Unterstützung gebracht. Das Währungspaar USD/JPY bereitet sich jetzt darauf vor, die fünfwöchige Siegesserie zu durchbrechen und einen Rückgang von 0,7% zu zeigen.

In der vergangenen Woche geriet der Dollar in den perfekten Sturm. Die grüne Währung wurde von einer Flut schwacher US-Wirtschaftsdaten überrollt, die die Stimmung der Anleger gegenüber der zukünftigen Politik der Federal Reserve verstärkten und den USD-Kurs einstürzen ließen.

Gestern hingegen brachte den Dollar-Bullen endlich eine Erleichterung. Die gegen Ende des Sommers veröffentlichten Daten erwiesen sich überraschenderweise als stark und halfen dem Dollar, endlich wieder auf die Beine zu kommen.

Der Höhepunkt des letzten Donnerstags war die Veröffentlichung des Kernpreisindexes für die persönlichen Konsumausgaben, der ein Schlüsselindikator für die Inflation ist, der von der Federal Reserve verfolgt wird.

Gemäß den Statistiken erfüllte der Deflator für Kern-PCE im Juli die Prognose der Ökonomen und zeigte ein Wachstum von 4,2% J/J und 0,2% M/M gegenüber den Werten im Juni von 4,1% bzw. 0,2%.

Der Markt versteht sehr gut, dass in einer Zeit der stabilen Inflation ein Szenario, das eine geldpolitische Wende der Federal Reserve vorsieht, unwahrscheinlich ist, zumal gestern der Chef der Federal Reserve Bank von Atlanta, Raphael Bostic, sich für die Beibehaltung hoher Zinssätze einsetzte.

Der Beamte erklärte, dass die Zentralbank die Zinssätze in einem hohen Bereich halten müsse, bis sie sieht, dass die Inflation einen klaren Kurs zum Zielwert der Zentralbank von 2% genommen hat.

Außerdem erwies sich die gestrige Veröffentlichung des US-Arbeitsministeriums über die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung als positiv für Dollar-Käufer. In der Woche bis zum 26. August betrug der Wert 228.000, was unter der Prognose von 235.000 lag.

Wie wir sehen, widerspricht das derzeitige Beschäftigungsbild den jüngsten veröffentlichten Daten wie dem JOLTS-Bericht und der ADP-Freigabe, die darauf hingewiesen haben, dass der amerikanische Arbeitsmarkt an Fahrt verliert und damit die taubenhaften Markterwartungen hinsichtlich der Fed-Politik verstärkt wurden.

Dies hat bei den Anlegern die Hoffnung geweckt, dass die Freitagszahlen möglicherweise stärker ausfallen könnten als von den Ökonomen prognostiziert. Eine solche Entwicklung würde helfen, wieder einen aggressiveren Szenario auf den Tisch zu bringen.

Derzeit bewerten die Händler die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank ihre Zinssätze bei ihrem September-Treffen unverändert lässt, auf fast 90%, und die Wahrscheinlichkeit einer zusätzlichen Straffungsrunde im November beträgt lediglich 45%.

Die Erwartungen an einen stärkeren Beschäftigungsbericht führten dazu, dass der DXY-Index gegenüber einem Korb von Hauptwährungen um 0,51% auf 103,71 stieg. Gestern zeigte der Dollar eine hervorragende Aufwärtstendenz in allen Richtungen, mit Ausnahme des Währungspaars USD/JPY. Der Kurs schloss bei 145,42 und fiel um 0,5%.

USD/JPY kann nur durch ein Wunder gerettet werden... in Form starker Non-Farm Payrolls

Analysten erklären dies damit, dass der Yen derzeit stark von der Stärkung des geldpolitischen Kurses der Bank of Japan aufgrund der aggressiven Haltung gestützt wird.

Letzte Woche bekräftigte der BOJ-Chef Katsuo Ueda erneut sein taubenhaftes Mantra, dass es notwendig sei, die aktuelle ultralockere Geldpolitik beizubehalten, da es im Land immer noch keine nachhaltige Kerninflation gibt.

Darüber hinaus prognostizierte K. Ueda eine weitere Verlangsamung des Anstiegs der Verbraucherpreise in Japan. Seiner Meinung nach könnte der Kern-CPI bis zum Ende des Jahres deutlich sinken.

In dieser Woche hörten die Händler jedoch eine völlig entgegengesetzte Meinung von Naoki Tamura, Mitglied des Vorstands der Bank of Japan. Der Beamte erklärte, dass die Zentralbank allmählich ihr Hauptziel erreiche - eine stabile Inflation von 2%.

Nach seinen Prognosen wird diese Aufgabe Anfang nächsten Jahres erfüllt sein, was es der BOJ ermöglichen wird, ihren Geldkurs zu normalisieren und die Zinssätze aus dem negativen Bereich zu bringen.

Die Aussicht auf eine geldpolitische Kehrtwende der Bank of Japan ist ein starker Treiber für den JPY. Wenn vor der BOJ-Sitzung im September mehr Falken unter den japanischen Beamten auftauchen, wird dies den Yen weiter antreiben.

Was erwartet USD/JPY heute?

Wie bereits erwähnt, wird am Freitag die Aufmerksamkeit der Händler auf die Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten im nicht-landwirtschaftlichen Sektor der USA gerichtet sein.

Derzeit prognostizieren Ökonomen, dass die amerikanische Wirtschaft im August 170.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Wenn die Prognose stimmt oder, was noch schlimmer ist, wir eine schwächere Dynamik des Indikators sehen, wird dies die Bedenken der Händler hinsichtlich einer Verlangsamung des amerikanischen Arbeitsmarktes verstärken und eine neue Welle an Spekulationen darüber auslösen, ob die Fed ihren aktuellen Straffungszyklus bereits abgeschlossen hat.

Der Analyst Stephen Innes warnt davor, dass ein erheblicher Rückgang der August-Arbeitsmarktdaten oder ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote den vorherrschenden Glauben an die lange Zeit aufrechterhaltene Straffungshaltung der Federal Reserve in Frage stellen würde.

Dies würde dem Dollar einen schweren Schlag versetzen und ihn an allen Fronten in den freien Fall schicken. Am meisten profitieren würde zweifellos der Yen von der Schwäche des Greenbacks, da die aggressiven Stimmungen der Bank of Japan ihn stützen.

Das Währungspaar USD/JPY könnte nur dann eine aufsteigende Dynamik zeigen, wenn die Nonfarm Payrolls die Investoren positiv überraschen und ein starkes Wachstum auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt zeigen. Aber ist ein solches Szenario überhaupt möglich?

Die meisten Experten halten dies angesichts des negativen Trends der letzten 3 Monate für unwahrscheinlich. Seit Mai hat sich der durchschnittliche NFP-Wert im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte auf 218.000 verringert. Dies deutet darauf hin, dass der US-Arbeitsmarkt deutlich abkühlt und der einfachste Weg nach unten führt.

Infolgedessen liegen die Risiken für das Dollar-Yen-Paar derzeit auf der Abwärtsseite. Nach Expertenprognosen könnte der Kurs heute das Schwungtief vom 23. August bei 144,54 testen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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