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FX.co ★ Das Pfund ist schwer im Gleichgewicht zu halten

Das Pfund ist schwer im Gleichgewicht zu halten

Das Pfund ist schwer im Gleichgewicht zu halten

Die britische Währung, die lange Zeit eine ausgewogene Dynamik aufwies, ist nach den jüngsten Wirtschaftsberichten deutlich gesunken. Daher ist es für das Pfund schwieriger geworden, über Wasser zu bleiben, da die Anziehungskraft des Abwärtstrends stärker war als zuvor.

Das "Britische Pfund" hat sich nach der Veröffentlichung negativer Berichte über den verarbeitenden Gewerbe und den Dienstleistungsbereich in Großbritannien zurückgebildet. Im August fiel der PMI-Index für den verarbeitenden Sektor des Landes auf 42,5 Punkte, was unter dem prognostizierten Ergebnis von 45 Punkten liegt.

Während des Berichtszeitraums sank der PMI-Index für den Dienstleistungssektor in Großbritannien auf 48,7 Punkte und entsprach nicht den Erwartungen. Im August erreichte der vorläufige Index der Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor des Vereinigten Königreichs den niedrigsten Stand der letzten sieben Monate und betrug 48,7 Punkte. Im Juli lag dieser Indikator bei 51,5 Punkten, was dem Marktkonsens entspricht.

Auf diesem Hintergrund verlor das Währungspaar GBP/USD 0,35% und sank auf 1,2680. Nach Berechnungen von Analysten erhöht die ungünstige PMI-Datenlage im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor Großbritanniens die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank von England kurz davor ist, den Straffungszyklus zu beenden. Dies wird sich negativ auf die britische Währung auswirken, sind sich die Experten sicher.

Nichtsdestotrotz besteht Potenzial für Erholung und weiteres Wachstum des Pfunds. In der Mitte dieser Woche zeigte das Währungspaar GBP/USD eine positive Dynamik und erreichte einen hohen Wert von 1,2750. Jedoch erwies sich die Euphorie als kurzlebig: das Pfund gab später auf niedrigere Werte zurück. Am Morgen des Donnerstags, 24. Augusts, notierte das Währungspaar GBP/USD bei etwa 1,2694 und versuchte den verpassten Anstieg wettzumachen. Gleichzeitig empfehlen Experten, long-Positionen beim Währungspaar GBP/USD beizubehalten.

Das Pfund ist schwer im Gleichgewicht zu halten

Allerdings teilen die Devisenstrategen der Bank Nomura den positiven Trend des Pfunds nicht. Seit einigen Monaten erinnern die Analysten der Finanzinstitution daran, dass das Pfund im September dieses Quartal auf einem niedrigen Niveau in der Nähe von 1,2600 schließen wird. Darüber hinaus besteht nach Angaben der Bank das Risiko, dass das Währungspaar GBP/USD bis Ende Oktober 203 auf 1,2200 fallen könnte.

Trotzdem hält das Pfund stand. In dieser Woche erhielt das GBP Unterstützung von den Kreditdaten des britischen öffentlichen Sektors im Juni. Im Berichtszeitraum belief sich das Kreditvolumen außerhalb der staatlichen Banken auf 4,3 Milliarden Pfund. Dies liegt unter der prognostizierten Zahl von 5 Milliarden Pfund, betonen die Experten. Insgesamt belief sich dieser Wert für die ersten vier Monate dieses Finanzjahres auf 56,6 Milliarden Pfund, was um 11,3 Milliarden Pfund niedriger ist als die vorläufigen Berechnungen.

Die Kommentare von Jeremy Hunt, dem Finanzminister Großbritanniens, hatten einen positiven Einfluss auf die Dynamik des Pfunds. Nach Angaben des Beamten sollte den monetären Behörden eine "entschlossene Geld- und Kreditpolitik zur Stabilisierung der Preise" verfolgt werden. J. Hunt ist überzeugt, dass dies erforderlich ist, um das Ziel einer Inflationsrate von 2% zu erreichen. Experten interpretieren diese Aussagen als zusätzliches Signal für eine weitere Verschärfung der Geldpolitik, die zur erneuten Zinserhöhung im September führen wird.

Ein weiteres Argument für eine Verschärfung der Geldpolitik wurde durch die negativen Daten zum PMI-Index für Großbritannien im August geliefert. Laut Chris Williamson, dem Chefvolkswirt von S&P Global Market Intelligence, nähren diese Daten die Markterwartungen, dass "die Zinssätze bald ihren Höhepunkt erreichen werden". In Anbetracht dessen sieht der Analyst eine weitere Schrumpfung der britischen Wirtschaft als unausweichlich an, da der massive Rückgang in der verarbeitenden Industrie von einer erheblichen Schwächung des ehemals florienden Dienstleistungssektors begleitet wird.

Experten schätzen, dass hohe Zinssätze der britischen Wirtschaft Schwierigkeiten bereiten, indem sie die Produktion verlangsamen und die Aussichten für den Privatsektor unklar machen. Nach Ansicht von John Glen, dem Chefökonom des Chartered Institute for Purchasing and Supply, hat sich der negative Effekt auf die britische Wirtschaft infolge des Rückgangs der Geschäftstätigkeit verstärkt, da erneute Stornierungen neuer Bestellungen für den Privatsektor den vorherigen Einbruch im produzierenden Sektor verschlimmert haben. Die negativen Auswirkungen haben sich auch auf den Dienstleistungssektor des Landes ausgeweitet und die Beschäftigungszahlen sowie die erwarteten Unternehmensgewinne stark reduziert.

Die Situation hat dem Pfund einen Dämpfer verpasst, das lange Zeit die dynamischste Währung des Jahres 2023 war. Die Währungstrategen der Nomura Bank fürchten einen Rückgang des Pfunds während der Herbst "Krisenperiode". Laut Beobachtungen von Analysten setzen viele Marktteilnehmer auf hohe Verluste des GBP gegenüber dem Dollar und dem Euro im mittelfristigen Ausblick.

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Laut Einschätzung der Ökonomen von Nomura hat die Verhinderung einer Rezession in Großbritannien und weltweit, die Anfang 2023 prognostiziert wurde, dem Pfund erhebliche Unterstützung geboten. Auf dieser Welle hat das Pfund gegenüber den meisten G10-Währungen spürbar an Wert gewonnen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass das GBP trotz positiver Lohn- und hohem Verbraucherpreisindex im britischen Dienstleistungssektor nicht signifikant gestärkt wurde.

Nach vorläufigen Prognosen wird die britische Wirtschaft in naher Zukunft auf starke Inflationsdruck stoßen. In einer solchen Situation wird vieles von der Bank von England abhängen, deren Maßnahmen darauf abzielen, die steigende Inflation zu reduzieren.

Bei Nomura wird mit mindestens zwei Zinserhöhungen gerechnet, obwohl einige Analysten und Marktteilnehmer eine dreifache Steigerung seitens der Aufsichtsbehörde nicht ausschließen. Die endgültige Entscheidung wird bei der Dezembersitzung der Bank von England getroffen. Im laufenden Monat wurde der Leitzins bereits auf 5,25% pro Jahr angehoben. Dies war die zweite signifikante Erhöhung in den 329-jährigen Beobachtungsgeschichte. Dennoch sollte man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, da die Inflation immer noch weit von den Zielwerten von 2% entfernt ist, warnen Experten. In der aktuellen Situation rechnen viele Analysten und Finanzexperten mit einer weiteren Zinserhöhung in den kommenden Monaten.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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