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FX.co ★ USD/JPY: Ruhe vor dem Sturm in Jackson Hole

USD/JPY: Ruhe vor dem Sturm in Jackson Hole

USD/JPY: Ruhe vor dem Sturm in Jackson Hole

Das Währungspaar Dollar-Yen startete die neue Arbeitswoche mit verhaltener Stimmung, da die Anleger vor dem jährlichen Symposium der Federal Reserve in Jackson Hole eine abwartende Haltung einnahmen, das vom 24. bis 26. August stattfinden wird. Der Auftritt des Vorsitzenden der US-Notenbank wird der entscheidende Auslöser für den USD/JPY sein. Was wird Jerome Powell sagen und wie wird sich das auf den Greenback auswirken?

USD/JPY in einer Seitwärtsbewegung gefangen

Zu Beginn des Montags sind die Kursbewegungen des Dollar-Yen-Paares in eine Seitwärtsphase übergegangen, da die Kräfte beider Währungen nahezu ausgeglichen sind.

USD/JPY: Ruhe vor dem Sturm in Jackson Hole

Der "Yen" wird derzeit von mehreren Faktoren unterstützt:

1. Die wachsenden Hoffnungen auf eine potenzielle Wende der Bank of Japan nach den hohen Inflationsraten im Juli (im vergangenen Monat lag die Inflationsrate bei 3,3% im Jahresvergleich und übertraf die erwarteten 2,5%).

2. Die Besorgnis der Trader über eine Intervention Tokios auf dem Markt (das Währungspaar USD/JPY hält sich weiterhin über dem psychologisch wichtigen Niveau von 145,00, das im vergangenen Jahr zu einer Intervention geführt hat).

3. Das aufkommende Risiko einer weltweiten Rezession aufgrund der schwächelnden chinesischen Wirtschaft (eine weitere Stärkung der politischen Anreize seitens Pekings könnte den JPY stärken, da er stark von Exporten abhängig ist).

Die Bedenken hinsichtlich der Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums stimulieren auch den Dollar, der als sicherer Hafen gilt. Jedoch bleibt das wichtigste Katalysator für den Greenback gegenüber dem Yen nach wie vor die unterschiedliche Geldpolitik der Federal Reserve und der Bank of Japan.

Spekulationen über eine mögliche Änderung des geldpolitischen Kurses der Bank of Japan kursieren schon seit einiger Zeit am Markt. Trotzdem hält die BOJ bislang an ihrer lockeren Politik fest und signalisiert, dass der Status quo in nächster Zukunft beibehalten wird.

Was die Federal Reserve betrifft, erwarten die meisten Investoren, dass die US-amerikanische Zentralbank im September ihren Zinserhöhungszyklus unterbrechen wird, schließen jedoch nicht aus, dass es gegen Ende des Jahres zu einer weiteren Straffung kommen könnte.

Das kürzlich veröffentlichte Protokoll der Juli-Sitzung des FOMC zeigt, dass die meisten Fed-Beamte ein erhebliches Risiko einer steigenden Inflation sehen, was wiederum zusätzliche straffende Maßnahmen erforderlich machen könnte.

Darüber hinaus deuten die einlaufenden starken makroökonomischen Daten aus den USA auf eine äußerst stabile Wirtschaft hin. Die Mehrheit der Experten ist der Meinung, dass dies der Fed ermöglichen sollte, ihre restriktive Haltung länger aufrechtzuerhalten als von den Märkten erwartet.

Wie lange die Federal Reserve die Zinssätze auf einem erhöhten Niveau halten wird, ist die Hauptfrage, die die Händler derzeit beschäftigt. Solange sie keine klare Antwort darauf erhalten, wird der Greenback weiterhin konsolidiert bleiben.

Es wird erwartet, dass am Freitag nach der Rede des Fed-Vorsitzenden auf dem Symposium in Jackson Hole eine starke Volatilität bei den US-Dollar-Majors, einschließlich des Währungspaares USD/JPY, auftritt. Die Richtung der US-Währung wird von der Tonlage von J. Powell abhängen. Wenn seine Rhetorik vom Markt als aggressiv empfunden wird, wird der Dollar einen weiteren Impuls für einen Anstieg erhalten.

Andererseits kann eine taubenhafte Rede des Fed-Vorsitzenden den Greenback in eine freie Fallbewegung in alle Richtungen, einschließlich gegenüber dem Yen, bringen.

Welches Szenario ist am wahrscheinlichsten?

Die Mehrheit der Ökonomen, die vor kurzem von Bloomberg befragt wurden, sind der Ansicht, dass J. Powell am Freitag nicht verkünden wird, dass das gegenwärtige Inflationsziel der Federal Reserve erreicht ist.

Fast 80% der Befragten gaben an, dass der Anstieg der Verbraucherpreise in den USA in den kommenden Jahren über dem zulässigen Niveau bleiben wird, was zu einer Fortsetzung des aggressiven Kurses der Fed führen wird, der hohe Zinssätze bedeutet.

Der Analyst Jerome Schneider glaubt, dass die Fed angesichts der hartnäckigen Inflation keine andere Wahl haben wird, als die Zinssätze noch einige Monate lang über 5% zu halten. Nach seiner Prognose wird die Zentralbank erst Mitte 2024 oder sogar später damit beginnen, den Wert zu senken.

Wahrscheinlich wird Powell bei der Tagung in Jackson Hole keine konkreten Fristen nennen, aber er könnte darauf hinweisen, dass der Falkensang der Fed noch nicht gesungen ist.

- Wir erwarten, dass der Vorsitzende der Fed in Wyoming einen ausgewogeneren Ton anschlagen wird. Wahrscheinlich wird er auf das Ende des Straffungszyklus hinweisen, aber gleichzeitig betonen, dass es notwendig ist, die Zinssätze länger auf einem höheren Niveau zu halten, sagte die Analystin von Bloomberg Economics, Anna Wong.

Wenn Investoren überzeugende Beweise dafür erhalten, dass die Zinsen in den USA noch lange hoch bleiben werden, wird dies zu einem Anstieg des Dollars auf allen Fronten führen. Aber am meisten profitieren wird das Währungspaar USD/JPY in dieser Situation.

Den optimistischsten Prognosen zufolge könnte der Greenback bis zum Ende der Woche gegenüber dem Yen auf 147 stärken, vorausgesetzt, dass die japanische Regierung keine erneute Warnung vor Deviseninterventionen gibt.

Technische Analyse

Auf dem Tageschart zeigt sich eine Erschöpfung des Aufwärtstrends beim USD/JPY. Anzeichen für das Nachlassen des Impulses zeigen sich derzeit sowohl im Relative Strength Index (RSI) als auch in der MACD-Konvergenzdivergenz.

Es ist jedoch zu beachten, dass der Major immer noch über den 20-, 100- und 200-Tage-Simple Moving Averages (SMA) liegt. Das bedeutet, dass die Käufer immer noch die Überhand über die Verkäufer auf einer breiteren Basis haben.

Die wichtigsten Bereiche, die derzeit beobachtet werden sollten, sind die Unterstützungsniveaus bei 145,00, 144,00 und 143,20 sowie die Widerstandsniveaus bei 145,50, 146,00 und 146,30.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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