Zu Beginn entwickelten sich die Ereignisse genauso wie am Dienstag, und die europäische Einheitswährung stieg leicht an, begann jedoch kurz vor Eröffnung der US-Handelssitzung deutlich zu fallen. Der Grund für diesen Rückgang ist jedoch ziemlich interessant. Es hat nichts mit den makroökonomischen Daten zu tun, die der Markt weiterhin ignoriert. Es geht vielmehr um das Protokoll des Treffens des Federal Open Market Committee. Auch wenn es ziemlich spät veröffentlicht wurde, begannen kurz vor Eröffnung der US-Handelssitzung Gerüchte über dessen Inhalt in den Medien aufzukommen. Diese Gerüchte wurden später vollständig bestätigt. Die Rede ist von den weiteren Maßnahmen der Federal Reserve. Es stellt sich heraus, dass aufgrund der steigenden Inflation die US-amerikanische Zentralbank ernsthaft die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen prüft. Dies reichte aus, um den Dollar deutlich zu stärken. Denn noch vor kurzem waren viele überzeugt, dass es höchstens eine weitere Erhöhung geben würde und wahrscheinlich keine weiteren geldpolitischen Verschärfungen zu erwarten seien. Und dann das. Kurz gesagt, der Markt muss nun die Aussicht auf höhere Zinssätze berücksichtigen, die immer wahrscheinlicher werden. Dies wiederum ebnet den Weg für eine weitere Stärkung des Dollars.
Während der Trägheitsbewegung hat der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar das Unterstützungsniveau von 1.0900 überschritten. Dies führte zu einem Anstieg der Short-Positionen und verlängerte den Korrekturzyklus.
Gemäß der Analyse mit dem technischen Instrument RSI auf dem 4-Stunden-Chart lässt sich eine Bewegung im unteren Bereich des Indikators zwischen den Werten 30 und 50 beobachten. Dieses Signal zeigt an, dass die Händler ein größeres Interesse an Short-Positionen haben.
Parallel dazu zeigt die Analyse der gleitenden Durchschnitte MA auf dem Alligator-Indikator auf dem 4-Stunden-Chart eine Abwärtsrichtung. Dies stimmt mit der aktuellen Richtung der Korrekturbewegung überein.
Erwartungen und Perspektiven
In Anbetracht des Ausmaßes der Euro-Schwäche kann man vermuten, dass in naher Zukunft ein technisches Signal für Überverkauf auftreten könnte. Als mögliche Unterstützung für die Verkäufer wird der Preisbereich von 1.0800/1.0850 in Betracht gezogen.
Die umfassende Indikatoranalyse für den kurzfristigen und intraday-Zeitraum deutet auf eine Korrekturbewegung hin.