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FX.co ★ "Muskelös" Dollar: Die Stärke zu steigern ist kein Problem

"Muskelös" Dollar: Die Stärke zu steigern ist kein Problem

"Muskelös" Dollar: Die Stärke zu steigern ist kein Problem

Der Start der Woche war günstig für die US-Währung: Sie hat erneut Zuversicht und Stärke gezeigt und sich nach der jüngsten Volatilität erholt. Was die europäische Währung betrifft, gibt sie zwar ein wenig nach, ist aber auch nicht bereit aufzugeben und bereitet sich auf die Konfrontation im EUR/USD-Paar vor.

In dieser Situation hat der Greenback gegenüber dem "Euro" aufgewertet und gewinnt dynamisch an Fahrt. Dabei bewerten die Märkte weiterhin die Aussichten für die zukünftige Politik der Federal Reserve und widmen der potenziellen Erhöhung des Leitzinses im September besondere Aufmerksamkeit.

Zum Ende der vergangenen Woche zeigte das EUR/USD-Paar eine gewisse chaotische Volatilität seitwärts, gelegentlich mit kleinen Aufwärtsbewegungen. Am vergangenen Freitag, dem 11. August, sank das Paar auf 1,0945, was den Markt teilweise enttäuschte. Zuvor erwarteten Händler und Analysten einen Durchbruch der Marke von 1,0900, dies trat jedoch nicht ein. Stattdessen verharrte das EUR/USD-Paar zwei Wochen lang fast bewegungslos im Bereich von 1,0930-1,1040.

Derzeit bleibt dieser Trend bestehen. Obwohl das Währungspaar EUR/USD in seiner aktuellen Bandbreite verbleibt, steigt das Risiko einer Rückkehr des Paares auf 1,1100 oder höher. Am Morgen des Montags, den 14. August, wurde das Währungspaar EUR/USD weiterhin nahe 1,0932 gehandelt und unternahm Versuche, der Anziehungskraft des aktuellen Trends zu entkommen.

"Muskelös" Dollar: Die Stärke zu steigern ist kein Problem

Nach Angaben von Analysten wird das technische Bild des Währungspaares EUR/USD "stark bärisch" und der gesamte Markt wird den Euro verkaufen, wenn die runde Level-Barriere von 1,0900 durchbrochen wird. Vor diesem Hintergrund prognostizieren Experten eine Rückkehr auf 1,1100 oder höher. Dies wäre ein schneller Anstieg vor dem endgültigen Rückgang, behaupten Experten.

Den Daten des US-Dollar-Index (USDX) zufolge dominieren derzeit "bärische" Stimmungen für die US-Währung. Marktakteure reduzieren seit anderthalb Monaten ihre Positionen für den Anstieg des Greenbacks, da dieser Wert auf den tiefsten Stand der letzten 25 Monate gefallen ist. Große Fonds haben ihre USD-Käufe um 7% in einer Woche reduziert. Eine Fortsetzung dieser Tendenz führt zu einer Abwertung der US-Währung. In der vergangenen Woche haben Trader ihre Positionen für den Rückgang des USD verringert. Laut vorläufigen Prognosen könnte dies ein frühes Anzeichen für eine Kehrtwende des Greenbacks sein.

Für Analysten und Marktteilnehmer bleibt die Frage nach einer weiteren Erhöhung des Leitzinses relevant. Es sei daran erinnert, dass die Federal Reserve seit 2022 aufgrund der beschleunigten Inflation begonnen hat, den Leitzins zu erhöhen. Den aktuellen Daten zufolge beschleunigte sich im Juli die jährliche Inflation auf 3,2%, verglichen mit 3% zuvor. Dieser Wert liegt über dem Zielwert von 2%. Was den Produzentenpreisindex (PPI) in den USA betrifft, lag er im Juli über den Erwartungen und erreichte 0,3%.

Derzeit rechnen die meisten Analysten (88,5%) damit, dass der Refinanzierungssatz in den USA auf dem aktuellen Niveau von 5,25%–5,5% bleiben wird. Bis Ende 2023 gehen fast 30% der Experten davon aus, dass er auf 5,5%–5,75% steigen wird.

Solche Fragen sind auch für die britische Währung relevant. Nach Ansicht von Analysten steht dem Pfund eine volatile Woche bevor, da neue Berichte zur Inflation und Lohnentwicklung veröffentlicht werden, die die weiteren Maßnahmen der Bank of England in Bezug auf den Leitzins bestimmen werden. Derzeit reagieren die Märkte stark auf die Unterschiede in den Zinssätzen und den Erwartungen dazu in verschiedenen Volkswirtschaften.

Die aktuelle Woche ist für das Pfund entscheidend, während die letzte Woche für den Dollar und den Euro entscheidend war. Währungsstrategen der ING Bank sind zuversichtlich, dass "die Vorabdaten zum Verbraucherpreisindex den Handel mit dem Pfund dominieren werden, wobei die Volatilität zunehmen wird". Im Fokus stehen die Dienstleistungspreisinflation und der Lohnanstieg in Großbritannien. Am Dienstag, dem 15. August, werden Berichte über die Durchschnittseinkommen für Juni veröffentlicht, und am Mittwoch folgen die Daten zur Inflation, wobei der vorläufige Gesamtindikator bei 6,7% im Jahresvergleich liegt. Es wird erwartet, dass die Kerninflation (IPC) bei 6,8% liegt und ein weiterer wichtiger Indikator für die Bank von England, die Preissteigerung im Dienstleistungssektor, bei etwa 7,2% liegt.

Auch in der Eurozone werden wichtige Berichte veröffentlicht, darunter die vorläufige Schätzung des BIP der Eurozone für das letzte Quartal und das Protokoll der Juli-Sitzung der US-Notenbank, das am Mittwoch, dem 16. August, veröffentlicht wird. Nach all den Berichten sind die Märkte auf eine Zinserhöhung im September eingestellt, obwohl die Situation hier uneindeutig ist.

Nach Meinung von Analysten könnte es nach der Veröffentlichung starker Daten aus den USA zu einer Kehrtwende in Bezug auf Zinserhöhungen kommen. Viele Experten erwägen eine Überprüfung ihrer Erwartungen hinsichtlich der Zinserhöhung im September. Im Juli stiegen die Preise der amerikanischen Hersteller um 0,3% MoM (mit und ohne Lebensmittel- und Energiekosten). Dies ist das erste positive Ergebnis in den letzten 6 Monaten, behaupten Analysten. Gleichzeitig blieb der Kernindex der Preise in den USA mit einer jährlichen Wachstumsrate von 2,4% stabil, wobei der Haupttreiber des Preisanstiegs die Erhöhung der Kosten für Dienstleistungen war, insbesondere im Handel (+0,7% MoM).

Gemäß den Schätzungen von Fachleuten könnten die aktuellen Makrodaten die Markterwartungen in Bezug auf die zweite Inflationswelle verstärken, die diesmal durch die Stärke der amerikanischen Wirtschaft verursacht wird. Allerdings könnten die vorliegenden Informationen möglicherweise nicht ausreichen, um im September die Zinssätze der Fed zu erhöhen. Derzeit schätzen die Märkte die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bis zum Jahresende auf 33%, aber dies ist keine endgültige Entscheidung. Vor diesem Hintergrund könnte der Dollar einen zusätzlichen Impuls erhalten und den Euro erneut überholen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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