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FX.co ★ EUR/USD: der Dollar gewinnt an Fahrt, aber der Euro bleibt auch nicht stehen

EUR/USD: der Dollar gewinnt an Fahrt, aber der Euro bleibt auch nicht stehen

EUR/USD: der Dollar gewinnt an Fahrt, aber der Euro bleibt auch nicht stehen

Die amerikanische Währung startete den Tag positiv und versuchte erneut, die europäische Währung zu übertreffen. Jedoch gibt die europäische Währung nicht auf und kämpft weiterhin um die Führung im EUR/USD-Paar. Zu Beginn dieser Woche gab der Greenback ein wenig nach, holte aber dann wieder auf.

Nach Meinung von Analysten waren die jüngsten Misserfolge des USD kurzlebig und konnten den Dollar nicht auf negative Territorien bringen. Weder die jüngste Verschlechterung der Bonitätsnote der USA noch die instabilen makroökonomischen Daten, die vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht wurden, konnten dem Greenback den Boden unter den Füßen wegziehen. Im Juli schuf der amerikanische Arbeitsmarkt nach 185.000 zuvor gemeldeten Stellen 187.000 neue Arbeitsplätze. Obwohl diese Daten schwächer waren als erwartet (205.000), bewerteten Experten das Gesamtbild der makroökonomischen Situation als positiv.

Früher haben Analysten behauptet, dass der NFP "einer der unvorhersehbarsten Indikatoren" ist, so dass man keine radikalen Veränderungen auf den Märkten und eine Neubewertung der aktuellen Entscheidungen der Federal Reserve erwarten sollte. Nach Ansicht von Ostana Gulsbi, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von Chicago, "sollte der amerikanische Arbeitsmarkt in naher Zukunft ins Gleichgewicht kommen". Der Beamte hatte zuvor festgestellt, dass der Arbeitsmarkt in den USA abkühlt, aber immer noch "außergewöhnlich heiß" ist.

Experten zufolge lag der Gesamtbeschäftigungszuwachs in Amerika etwas unter den Erwartungen. Gleichzeitig könnten Lohnsteigerungen und ein Rückgang der Arbeitslosenquote zu einer erneuten Zinserhöhung durch die Federal Reserve führen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Rückkehr der Arbeitslosenquote auf 3,5 %. Nach Meinung von Analysten befindet sich dieser Indikator derzeit auf zyklischen Tiefstständen, was zu inflatorischem Druck führt. Vor diesem Hintergrund ist es für die Federal Reserve schwierig, ihre Rhetorik zu lockern, glauben Experten.

Darüber hinaus stieg der Stundenlohn im Berichtszeitraum stärker als erwartet (um 0,4% m/m) und hielt das Wachstumstempo von 4,4% j/j aufrecht, das seit Beginn dieses Jahres verzeichnet wurde. Experten zufolge sollte man bei solch hohen Lohnsteigerungsraten und Beschäftigungszahlen nicht auf eine Rückgang der Inflation hoffen. In dieser Situation ist eine weitere Verschärfung der Geldpolitik der Federal Reserve möglich.

Dieser Ansicht stimmt auch Raphael Bostic, der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, zu. Am vergangenen Freitag, dem 4. August, erklärte er gegenüber der Agentur Bloomberg, dass die Zentralbank bis 2024 an ihrer restriktiven Geldpolitik festhalten werde. Dies sei notwendig, um die Zielinflation von 2% zu erreichen, betonte R. Bostic.

Auf diesem Hintergrund hat der Dollar gegenüber anderen Währungen, insbesondere dem Yen und dem Euro, deutlich zugelegt. Der Anstieg des Greenbacks wurde durch die aktuellen Berichte über den Import und Export in China begünstigt. Laut offiziellen Daten schrumpfte der Export aus China von Januar bis Juli um 5% und der Import um 7,6% im Jahresvergleich. Darüber hinaus sanken beide Kennzahlen im letzten Monat um 14,5% bzw. 12,4%.

Zu Beginn der Woche zeigte der Greenback Unbeständigkeit, stabilisierte sich dann jedoch. Am Morgen des Dienstags, dem 8. August, bewegte sich das Währungspaar EUR/USD in der Nähe von 1,0997, stieg jedoch schnell auf 1,1000 an und überwand diese Schwelle. Experten erwarten von dem Währungspaar EUR/USD neue Höchststände und gehen davon aus, dass das nächste Ziel der Kombination bei 1,1100 liegen wird.

EUR/USD: der Dollar gewinnt an Fahrt, aber der Euro bleibt auch nicht stehen

Im Mittelpunkt der Marktaufmerksamkeit stehen wichtige Makrodaten aus den USA. Dabei rechnen Analysten kurzfristig mit einer deutlichen Inflationsverringerung. Am Donnerstag, dem 10. August, wird das Arbeitsministerium des Landes diese Berichte veröffentlichen. Nach vorläufigen Prognosen stiegen die Verbraucherpreise in Amerika im Juli im Jahresvergleich um 3,3%.

Die Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA werden den Investoren helfen, die Ergebnisse des langen Straffungszyklus der Geldpolitik, der von der Fed durchgeführt wird, einzuschätzen. Darüber hinaus erwarten die Analysten eine Beschleunigung der Inflation in den Vereinigten Staaten im vergangenen Monat.

Die aktuellen Makrodaten sollen dabei helfen, die weiteren Schritte der Fed vorherzusagen und teilweise ihre Maßnahmen bei der Sitzung im September einzuschätzen. Dabei erwarten die meisten Analysten (86,5%), dass der Leitzins bei seinem derzeitigen Niveau von 5,25% - 5,5% bleiben wird. Die restlichen Experten halten eine minimale Erhöhung für möglich.

In der vergangenen Woche hat sich die Spannung auf den globalen Aktienmärkten nach der Verschlechterung der US-Kreditbewertung verschärft. Vor diesem Hintergrund hatten die Marktteilnehmer ernsthafte Bedenken vor umfangreichen Verkäufen, die jedoch nicht stattfanden. Darüber hinaus ist es dem Markt gelungen, einer Korrektur zu entgehen, die nach einem siebenmonatigen Anstieg befürchtet wurde. Letztendlich hat der Markt eine relative Stabilität erlangt, da sich die Händler und Investoren nicht dazu entschlossen haben, Gewinne zu realisieren und die Wertpapiere in ihren Portfolios zu verkaufen.

Die kürzliche Entscheidung von Fitch hatte keine negativen Auswirkungen auf den Kurs der amerikanischen Währung. Nach Beobachtungen von Analysten schloss der Dollarindex (DXY) die vergangene Woche mit einem Anstieg und zeigte dabei kurzfristig einen Rückgang. Es sei darauf hingewiesen, dass die Agentur S&P Global Ratings bereits im August 2011 das Rating der USA aufgrund von Problemen mit der Schuldenobergrenze gesenkt hat. Diese Maßnahmen hatten jedoch kaum Auswirkungen auf die nationale Währung. Darüber hinaus verzeichnete der Dollarindex im Jahr 2021 einen Anstieg von 7% und legte in dieser Zeit um mehr als 30% zu.

Nach Meinung von Analysten wird der Greenback mittel- und langfristig stabil bleiben. Ein positiveres Szenario impliziert einen Aufwärtstrend des USD, der im Paar EUR/USD bestehen bleibt. Laut Jane Foley, Leiterin des Devisenmarkts bei der Rabobank, bleibt der Dollar immer noch eine sichere Währung "dank seines hohen Anteils an internationalen Zahlungen". Der Devisenstratege der Rabobank gibt zu, dass der Greenback im Laufe der Zeit seine dominierende Position verlieren kann, "allerdings kaum innerhalb der nächsten 20, 30 oder 40 Jahre".

Viele Experten gehen davon aus, dass die US-Währung weiterhin von der Geldpolitik der Fed abhängen und Unterstützung durch das solide Wirtschaftswachstum der USA erhalten wird.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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