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FX.co ★ Pfund legt den Schleier ab

Pfund legt den Schleier ab

Alles hat einmal ein Ende. Gutes wie Schlechtes. Es scheint, dass die besten Tage des britischen Pfunds hinter uns liegen. Das Pfund, das lange Zeit in der Spitzengruppe der G10-Währungen lag, hat im August an Boden verloren. Nicht einmal die Erhöhung des Repo-Satzes um 25 Basispunkte auf 5,25% half. Die Bank of England bezeichnete ihre Geldpolitik erstmals als restriktiv. Das lässt darauf schließen, dass der Höhepunkt der Kreditaufnahme bald erreicht ist. Wenn dem so ist, hat das Pfund gegenüber dem US-Dollar seinen Höhepunkt erreicht oder wird diesen bald erreichen.

Als gegen Ende des ersten Quartals die Inflation in Großbritannien weiterhin um 10% und mehr stieg, während sie in den USA sank, setzten Investoren darauf, dass die BoE die Kreditkosten auf 6,5% erhöhen würde. Dadurch wurde dem Pfund der Stempel als Favorit aufgedrückt. Doch die Verlangsamung der Verbraucherpreisindex (CPI) auf 7,9% hat sozusagen den Schleier von den Augen der Pfund-Anhänger genommen. Worüber sollen wir noch von 6% oder mehr sprechen? Die Wirtschaft ist bereits instabil, und jetzt kommt noch eine weitere Runde der Geldrestriktionen hinzu. Wollen Sie sie komplett ruinieren?

In der Tat wird Großbritannien im Gegensatz zu den meisten G7-Ländern erst im dritten Quartal 2023 zu den Vorkrisenniveaus zurückkehren können. Die anderen haben dies bereits lange getan. Die USA sehen derzeit trotz des aggressiven geldpolitischen Straffungszyklus der Federal Reserve sehr gut aus. Investoren geben jedoch unter den Bedingungen seiner nahen Beendigung den Währungen der Länder den Vorzug, die mit Wirtschaftswachstum beeindrucken können. Leider gilt diese Geschichte nicht für das Nebelland Albion.

Dynamik des BIPs Großbritanniens

Pfund legt den Schleier ab

Ja, die Bank of England hatte im Jahr 2022 eine langwierige Rezession vorhergesagt. Die Tatsache, dass Großbritannien dies vermeiden konnte, hat die GBP/USD-Rallye ausgelöst. Doch nun sind die Investoren nüchtern geworden. Sie verstehen, dass die jüngsten Einschätzungen der BoE auf eine Schwäche der Wirtschaft hinweisen und nicht auf Stärke. Nach einem bescheidenen Wachstum von 0,5% im Jahr 2023 und 2024 folgt eine Erhöhung um +0,25%. Andrew Bailey und seine Kollegen sind der Ansicht, dass die geldpolitische Straffung in Zukunft spürbar wird. Gleichzeitig behauptet der Chefökonom Hugh Pill, dass die Erhöhung des REPO-Zinssatzes von 0,1% auf 5,25% bereits wirkt. Der Arbeitsmarkt kühlt sich ab, was letztendlich auch die Inflation drosseln wird.

In der Tat steigt die Arbeitslosigkeit in Großbritannien an, und lokale Unternehmen stellen über Personaldienstleistungsagenturen mit den geringsten Tempo seit Mitte 2020 neue feste Mitarbeiter ein. Erinnern wir uns, damals befand sich das Land wegen COVID-19 in Isolation. Andererseits steigen die Löhne sehr schnell an. Aber wenn man sich ihre Verlangsamung in den USA ansieht, kann man vermuten, dass auch das Vereinigte Königreich diesen Weg einschlagen wird.

Dynamik der Prognosen der Bank of England zum BIP

Pfund legt den Schleier abPfund legt den Schleier ab

Die wichtigsten Ereignisse für das Pfund in der Woche bis zum 11. August sind die Veröffentlichung des britischen BIP für das zweite Quartal und die US-Inflationsdaten für Juli. Eine Beschleunigung der Verbraucherpreise in den USA angesichts der schwachen Wirtschaft in Großbritannien könnte als Argument für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends beim GBP/USD dienen.

Technisch gesehen gab es auf dem Tageschart des Währungspaares einen Retest des unteren Bereichs des aufsteigenden Handelskanals. Der Abprall deutet auf die Schwäche der "Bullen" hin. Wenn das GBP/USD unterhalb der Unterstützung bei 1,2685 fällt, könnte dies eine Grundlage für den weiteren Ausbau bestehender Short-Positionen ab 1,277 sein. (Quelle).

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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