Das GBP/JPY-Cross hält sich über 181. Auf der einen Seite hat die Bank of England (BoE) am Donnerstag wie erwartet den Zinssatz auf den 15-Jahreshöchststand von 5,25% angehoben, was einer Erhöhung von 25 Basispunkten entspricht. Gleichzeitig deutete sie jedoch an, dass der Straffungszyklus seinem Ende entgegengeht.
Die britische Zentralbank bezeichnete ihre derzeitige Geldpolitik als restriktiv, was die Investoren dazu veranlasst, ihre Erwartungen an den Höchstzins zu senken. Dies wiederum hält die Händler von aggressiven Wetteinsätzen auf das britische Pfund ab und ist ein Schlüsselfaktor, der das Wachstumspotenzial des GBP/JPY-Paares begrenzt.
Dennoch scheint die restriktive Geldpolitik der Bank of England angesichts der eher taubenhaften Position der Bank of Japan nicht ausreichend zu sein.
Letzte Woche unternahm die japanische Zentralbank Schritte, um ihre Politik der Renditekontrolle (YCC) flexibler zu gestalten.
Darüber hinaus erklärte der Gouverneur der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, er brauche mehr Zeit, um das nachhaltige Erreichen des Inflationsziels von 2% zu gewährleisten, daher wird die Zentralbank ihre lockere Geldpolitik weiter fortsetzen.
Laut Protokollen der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan waren sich alle Mitglieder einig, die derzeitige lockere Geldpolitik beizubehalten. Diese Position der Bank of Japan dürfte wiederum dem GBP/JPY-Crosswind Auftrieb geben und den Abwärtstrend begrenzen.
Der erwähnte fundamentale Hintergrund legt nahe, dass der Pfad des geringsten Widerstands für das Währungspaar aufwärts führt, wobei jede folgende Abwärtsbewegung wahrscheinlich aufgekauft wird.
In Abwesenheit wichtigerer Wirtschaftsnachrichten aus Großbritannien steht heute ein Auftritt des Chefökonomen der Bank of England, Huw Pill, um 14:15 Uhr Moskauer Zeit an. Bevor Sie jedoch handeln, sollten Sie auf seine Aussagen warten.