GBP/USD 5M-Analyse.
Das GBP/USD Währungspaar zeigte während des dritten Handelstages der Woche erneut einen Abwärtstrend. Beobachtet man den aktuellen Rückgang der britischen Währung, führt dies zu einer Vielzahl von Gefühlen und Emotionen. Erstens haben wir lange Zeit gesagt, dass das Pfund überkauft ist und sich auf einem zu hohen Niveau befindet. Zweitens ist das Pfund in den letzten 10 Monaten selten so stark gefallen, dass jede Abwertung ein Fest ist. Drittens haben das Pfund und der Dollar jetzt ihre Plätze getauscht: Die US-Währung steigt sowohl mit als auch ohne besonderen Anlass. Aber im Allgemeinen halten wir die südliche Richtung für logisch, da das Pfund in weniger als einem Jahr um fast 30 Cent gestiegen ist. Gestern wurde in Großbritannien kein wichtiger Bericht veröffentlicht. Der Einkaufsmanager-Index im verarbeitenden Gewerbe verdient diese Bezeichnung nicht. Der ADP-Bericht in den USA hat überraschenderweise eine heftige Marktreaktion ausgelöst, was normalerweise nicht der Fall ist.
Am Mittwoch gab es mehrere Handelssignale. Zuerst sprang das Währungspaar zweimal vom Niveau von 1,2762 ab. Im ersten Fall stieg es um 20 Pips an, und die Händler mussten ihren Stop-Loss auf den Break-Even setzen, wodurch die Position geschlossen wurde. Beim zweiten Mal passierte dies nicht, weshalb die Position mit einem kleinen Verlust geschlossen wurde, als der Preis unter das Niveau von 1,2762 fiel. Das Interessante ist, dass das dritte Verkaufssignal nicht mehr gehandelt werden musste, da die ersten beiden falsch waren. Allerdings wurde ungefähr zu dieser Zeit der ADP-Bericht veröffentlicht, der deutlich besser als erwartet ausfiel, was auf zumindest einen leichten Anstieg der US-Währung hindeutete. Daher konnte man das Risiko eingehen und Shorts eröffnen. In der Folge fiel der Preis auf das Niveau von 1,2693, was einen Gewinn von 40 Pips ermöglichte, und das letzte Kaufsignal brachte weitere 20 Pips Gewinn.
COT-Bericht:
Gemäß dem neuesten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 29,8 Tausend BUY-Kontrakte und 25,0 Tausend SELL-Kontrakte geschlossen. Dadurch hat sich die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler in der Woche um 4,8 Tausend Kontrakte verringert, wächst aber insgesamt weiter. Der Nettopositionsindikator ist in den letzten 10 Monaten stetig gestiegen, genau wie das britische Pfund. Zu diesem Zeitpunkt nähern wir uns dem Punkt, an dem das Nettopositionswachstum zu stark ist, um mit einem weiteren Anstieg des Währungspaares zu rechnen. Wir glauben, dass ein längeres und anhaltendes Pfundabwärts beginnen soll. Die COT-Berichte lassen noch eine leichte Stärkung der britischen Währung zu, aber es wird immer schwieriger, daran zu glauben. Aufgrund welcher Faktoren der Markt weiterhin kauft, ist sehr schwer zu sagen. Allerdings gibt es bisher nur wenige Verkaufssignale.
Die britische Währung ist insgesamt um 2800 Punkte von ihren absoluten Tiefständen im letzten Jahr gestiegen, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur würde eine weitere Fortsetzung des Anstiegs absolut unlogisch sein. Die Logik in den Bewegungen des Währungspaars fehlt schon lange. Der Markt betrachtet den fundamentalen Hintergrund einseitig: Alle pro-Dollar-Daten werden einfach ignoriert. Die "Non-Commercial"-Gruppe hat derzeit insgesamt 105.500 Kaufverträge und 46.500 Verkaufsverträge offen. Wir bleiben skeptisch gegenüber einem langfristigen Anstieg der britischen Währung, aber der Markt kauft weiterhin und das Paar setzt seine Aufwärtsbewegung fort.
Lesenswert:
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 3. August. Detaillierte Analyse der Bewegung des Währungspaars und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD 1H Analyse.
Auf dem Stunden-Chart setzt das Pfund/Dollar-Paar seine sichere Abwärtsbewegung fort. Der Rückprall von der kritischen Linie hat eine neue Phase des Abwärtstrends ausgelöst. In dieser Woche stehen noch viele wichtige Ereignisse an, auf die Reaktionen schwer vorhersehbar sind, daher kann das Pfund durchaus auch ein Wachstum zeigen. Doch wir sind der Meinung, dass der Rückgang des Paares langfristig fortgesetzt werden sollte, da die aufsteigende Trendlinie durchbrochen ist, der Preis unterhalb der Ichimoku-Linien liegt und das Pfund immer noch überkauft ist.
Am 3. August haben wir folgende wichtige Ebenen identifiziert: 1,2520, 1,2598-1,2605, 1,2693, 1,2762, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050. Die Senkou-Span-B-Linie (1,2943) und die Kidjun-Sen-Linie (1,2783) können ebenfalls Signalquellen sein. Signale können durch das "Abprallen" oder "Überschreiten" dieser Ebenen und Linien entstehen. Es wird empfohlen, den Stop-Loss auf Breakeven zu setzen, wenn der Preis in die richtige Richtung um 20 Punkte geht. Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Die Abbildung enthält auch Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, die zur Gewinnmitnahme bei Geschäften genutzt werden können.
Am Donnerstag findet in Großbritannien die lang ersehnte Zinssatzentscheidung der Bank von England statt. Dieses Ereignis wird ausreichen, um das Pfund wieder in die Höhe schnellen zu lassen. Aber diesmal nur vorübergehend. In den USA stehen der ISM-Index für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor und die Arbeitslosenunterstützungsanträge an.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisniveaus für Unterstützung und Widerstand - dicke rote Linien, in der Nähe von denen eine Bewegung enden kann. Sie stellen keine Handelssignale dar.
Kijun-sen-Linien und Senkou Span B - Linien des Ichimoku-Indikators, übertragen auf den einstündigen Zeitrahmen von einem vierstündigen. Sie sind starke Linien.
Extreme Levels - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf den COT-Diagrammen - die Nettogröße der Position jeder Händlerkategorie.
Indikator 2 auf den COT-Diagrammen - die Nettogröße der Position für die Gruppe "Non-Commercial".